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Bloody Halloween

BLOODY HALLOWEEN
BLOODY HALLOWEEN

Simeon Hrissomallis
Hörbuch/Hörspiel / Dark Fantasy

Russel & Brandon Company

Faith - The Van Helsing Chronicles: Folge 22
1 Audio-CDs, 50 Minuten

2009, 1. Auflage, 6.99 EUR
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Faith van Helsing ist seit der Schlacht gegen die Goldene Dämmerung und dem Tod ihres Babys in tiefe Depression gefallen. Unvermittelt wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt, denn die Tochter der russischen Auftragskillerin Irina Bogdanova lockt Faith in den Sumpf zum Grab ihrer Mutter. Dort will Mutantin Cathleen Nova blutige Rache nehmen. Zur selben Zeit werden Delia Richards, Vin Masters und dessen Großmutter, die ihrem Enkel ein ehrenvolles Erbe überreichen wollte, von einem wahnsinnigen Killer angegriffen, der sich selbst Jack Ó Lantern nennt.

Meinung:

Die Halloween-Episode der zweiten Staffel erscheint zwar etwas früher als die Nacht vor Allerheiligen, knüpft dafür aber direkt an Folge 9 „Mörderisches Halloween“ an. Der Kampf gegen die Goldene Dämmerung und die Handlung um Dracula und seine Verbündeten tritt in den Hintergrund. Dafür wird sich viel Zeit genommen, um das aufgewühlte Seelenleben der Protagonistin zu beleuchten und auch Vin Masters, der bislang immer im Schatten der anderen Gefährten von Faith stand, erhält in dieser Episode seine Bestimmung, die in Zukunft sicherlich noch von Bedeutung sein wird. Obwohl die Idee mit dem Erbe eines mächtigen Magiers alles andere als originell oder glaubwürdig ist. Dass ausgerechnet ein Mensch aus dem engen Umfeld von Faith van Helsing die Insignien eines der wichtigsten Magier der Geschichte erben soll, trägt den faden Beigeschmack des Auserwählten, womit viele Autoren die übernatürlichen Kräfte und Fähigkeiten ihrer geistigen Kinder „entschuldigen“ wollen. Der Killer Jack Ó Lantern, eine Huldigung an den Geist von Halloween, entpuppt sich allerdings schnell als freches Plagiat des grünen Kobolds, dem Erzfeind von Spider-Man. Auch Jack Ó Lantern ist ein wahnsinniger Mensch mit einem hochentwickelten Kampfanzug und einem Gleiter, der mit allerlei technischen Raffinessen ausgerüstet ist. Selbst die kleinen Wurfbomben besitzt der neue Gegner, allerdings in Form kleiner Kürbisse. Auch die Maske entspricht der verzerrten Fratze eines typischen Halloween-Kürbisses. Leider spricht Axel Lutter den Söldner viel zu überzogen, so dass er eher albern als bedrohlich rüberkommt. Ein Lichtblick dieser Folge ist dagegen Anna Carlsson, die Cathleen „THE CAT“ Nova verkörpern durfte und diese Aufgabe mit Bravour gemeistert hat. Cathleen Nova ist ein neuer, interessanter und vielschichtiger Charakter, der ebenfalls mit übernatürlichen Kräften ausgestattet ist, ebenso wie die Mutter Irina Bogdanova. Das Skript ist solide geschrieben, auch wenn sich Faith zunächst arg in Selbstmitleid suhlt und die Gefühlsduselei zwischen Delia und Vin nicht nur nervig ist, sondern sich irgendwie auch unnatürlich anhört. Dafür trumpft die Folge mit einer interessanten Zwischensequenz auf, in der sich Dragan Lyssakowitsch (Robert Missler) und Jack Warren (Helmut Gauß) unterhalten. Auch der Epilog wird einmal mehr zum Cliffhanger, der das Warten auf die nächste Folge zur Tortur macht. Musikalisch präsentiert sich „Bloody Halloween“ eher gediegen und zurückhaltend. Ton, Schnitt und Sounddesign sind von gewohnt hoher Qualität.

Aufmachung:

Beim Coverartwork und der CD-Gestaltung durfte Timo Würz sich wieder richtig austoben. Die optische Darstellung von Cathleen Nova ist ihm auch äußerst ansprechend gelungen. Zu sehen auf der Innenseite des Inlays, wenn man die CD herausnimmt, welche durch die schaurige Kürbisfratze zum Blickfang wird. In Sachen Farbgebung hebt sich das Cover nur unwesentlich von den anderen Episoden ab, dafür ist das Motiv aber großartig gelungen und passt sowohl zum Titel, als auch zum Inhalt.

Fazit:

Die Serie bleibt weiterhin interessant, auch wenn es vielen Ideen zunehmend an Kreativität mangelt und neue Feinde bereits von Gegnern bekannter Superhelden inspiriert werden. Technisch bleiben indes keine Wünsche offen. Auch Nana Spier und Co sind einmal mehr in Höchstform.

14. Mai. 2009 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2567 Rezensionen
März 2018: 3 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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