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Death Note 13

DEATH NOTE 13

Buch / Manga

Tsugumi Ohba & Takeshi Obata
Death Note 13
Death Note Vol. 13 – How to read, Japan, 2006
Tokyopop, Hamburg, 4/2009
PB, großformatiger Manga-Lexikonband, Mystery, Horror, 978-3-86719-483-9, 288/1000
Aus dem Japanischen von John Schmitt-Weigand, Igor Kusar, Alexandra Keerl und Yohana Araki
1 Farbseite, 1 geheime Namenskarte
www.tokyopop.de

„Death Note“ ist ein zwölf Bände umfassender Mystery-Manga, der vor allem Fans von Gothic und Dark Fantasy ansprechen dürfte und sowohl in seiner Heimat als auch im westlichen Ausland zu den derzeit beliebtesten Reihen gehört. Inzwischen erscheint auch die dazu gehörende 37-teilige Anime-Serie in Deutschland auf DVD.

Erzählt wird die Geschichte des jungen Light Yagami, der unversehens in den Besitz eines seltsamen Notizbuchs gerät. Schon bald findet er die Funktion der Kladde heraus, denn er bekommt einen mysteriösen Besucher. Ryuk, ein Shinigami, d. i. ein so genannter Todesgott, erklärt Light, dass er ein „Death Note“ in den Händen hält. Wenn er den Namen eines Menschen hinein schreibt, stirbt dieser umgehend, ja, Light könne sogar die Todesursache festlegen.
Nachdem sich der junge Mann von dem Wahrheitsgehalt der Aussage überzeugt hat, kommt er auf eine seltsame Idee. Angeregt durch einen Bericht im Fernsehen, in dem ein mehrfacher Mörder eine in seinen Augen viel zu niedrige Gefängnisstrafe erhalten hat, beschließt er, selbst Gerechtigkeit zu üben und sich als heimlicher Richter aufzuspielen.
Eine ganze Weile fallen die ungewöhnlichen Todesfälle unter den Schwerverbrechern nicht auf. Erst als Light übermütig wird, erkennen staatliche Stellen, dass etwas vor sich geht. Überstaatliche Geheimdienste und die Polizei bilden Sonderkommissionen. Auch Lights Vater wird hinzugezogen. So ist der Junge seinen Verfolgern immer einen Schritt voraus und beginnt, mit ihnen zu spielen. Er hat Geschmack an der ganzen Sache gefunden und überschreitet immer mehr Grenzen, da nun auch Unschuldige seinem Wahn zum Opfer fallen, nur weil sie ihn verfolgen.
Dann tritt ein anderer auf den Plan, um ihn zur Strecke zu bringen – der geheimnisvolle Meisterdetektiv ‚L’, der als einziger dem als ‚Kira’ agierenden Light Yagami gewachsen zu sein scheint...

„Death Note 13 – How to read“ ergänzt die Serie nun durch eine ausführliche Zusammenfassung und Analyse der Geschichte und der handlungstragenden Charaktere, stellt die Todesgötter und ihre Aufgaben vor, nennt Stärken und Schwächen, beantwortet offene Fragen und schließt vermeintliche Logiklücken in der Handlung.
Der geneigte Fan findet auch kleine Schmankerl wie ‚Ls’ vollständigen Namen oder eine Liste seiner Lieblingssüßigkeiten, erfährt, wie die einzelnen Organisationen miteinander gearbeitet haben und wo ihre schwachen Glieder saßen, wie man das Verhalten der Figuren zueinander einzuschätzen hat usw.
Dazu gibt es ausführliche Interviews mit dem Autor und dem Zeichner, die zudem auch noch häufig von den Lesern gestellte Fragen beantworten, einige ergänzende Comic-Strips und einen Manga, der vor der Serie gezeichnet wurde und spielt, sich dabei aber auf Ryuk konzentriert und in dem Light noch gar nicht vorkommt. In einem Persönlichkeitstest kann man schließlich feststellen, welcher der Figuren aus „Death Note“ man eigentlich am ähnlichsten ist.
Letztendlich richtet sich der Band vor allem an die Fans der Serie, die bereits alle Bände kennen und die mit Hilfe der nun vorliegenden Nummer die manchmal etwas kryptischen Beschreibungen und Analysen nachvollziehen können. Wer noch nicht fertig mit Lesen ist, sollte tunlichst vermeiden, sich zu informieren, da der Manga dann vermutlich kaum noch Überraschungen bietet.

Das Ganze dient als Nachschlagewerk, um die Geschichte überhaupt begreifen und nachvollziehen zu können, auch wenn die Erklärungen nicht gerade leicht zu verstehen sind, da durchweg ein sehr komplizierter und umständlicher Stil benutzt wird, um die Einzelheiten zu erläutern. Das Buch gibt den Figuren mehr Tiefe und klärt Unstimmigkeiten oder Lücken. Zudem zeigt es durch den Manga, wie sich eine Idee weiterentwickeln und ausgestalten kann.
Wer bisher noch gar nichts mit „Death Note“ zu tun hatte, wird allerdings weniger mit dem Band anfangen können, da er einerseits zu viel von der Handlung verrät und doch oft genug die Kenntnis derselben voraussetzt, um die Nuancen und Andeutungen zu verstehen.
Alles in allem sollte man sich „Death Note 13 – How to read“ nur dann gönnen, wenn man die Geschichte vollständig gelesen hat und auch noch mehr über die Hintergründe wissen will. Alle anderen ist zu raten, lieber erst einmal zum Manga zu greifen und sich dann zu entscheiden, ob sie noch Interesse an der Ergänzung haben. (CS)

18. Mai. 2009 - Christel Scheja

Der Rezensent

Christel Scheja

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