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![]() Der wundersame Lord Atherton, Teil 1
"Und wie viele dieser Dinger haben sie produziert?" "Gut 54Tausend Stück." "Allmächtiger! Das bedeutet.... Ja, er könnte damit eine Strecke von mindestens 45 Meilen Länge errichten." "Bei einer Bahn, die parallel verlaufende Gleise hat, stimmt die Rechnung." INHALT:Aus Sorge um Lord Geoffrey Atherton sucht der Stahlmagnat Bradshaw dessen Neffen Clifford und Edward Stenton auf. Seine Telegramme an Atherton blieben unbeantwortet und auch an der Eingangstür des Anwesens wurde Bradshaw von Athertons Haushälterin abgewiesen. Dies ist um so verwunderlicher, da sich aus der anfänglichen Geschäftsbeziehung der beiden Männer eine tiefe Freundschaft entwickelt hat. Eigentümlich ist auch das "Verschwinden" von Metallteilen, die nach Athertons Anweisungen in Bradshaws Stahlwerk gebaut wurden und die ein Gesamtgewicht von 9000 Tonnen aufweisen. Auf den Athertonschen Anwesen ist keine Spur mehr davon zu entdecken. Clifford, Edward und Bradshaw brechen unverzüglich zum Anwesen des Lords auf. Konstruktionspläne, die dort gefunden werden, zeigen eine Eisenbahn, die sich auf einer einzelnen Schiene bewegt. Einer Eingebung folgend sucht das Trio im Keller des Anwesens und findet dort tatsächlich eine luxuriös eingerichtete Eisenbahnkabine. Prathiba, die Haushälterin und Vertraute des Lords, berichtet von den Arbeiten an der Bahn und an einem Tunnel. Die einzige Chance, Lord Atherton wieder zu finden, scheint es zu sein, mit der Bahn dessen Verfolgung aufzunehmen. Gemeinsam mit ihren zwischenzeitlich eingetroffenen Ehefrauen und ihrem Butler machen sie sich auf die abenteuerliche Reise in die Tiefen der Erde.MEINUNG:Maritim legt mit DER WUNDERSAME LORD ATHERTON eine Abenteurhörspielserie vor, die eine Ausnahmeerscheinung im aktuellen Hörspielmarkt darstellt. Die Handlung entwickelt sich herrlich langsam und der Hörer wird nicht von Musik und Effekten erschlagen. Teil 1 (und Teil 2) erinnert stark an Jules Vernes DIE REISE ZUM MITTELPUNKT DER ERDE. Hier wie da nimmt eine Familie die Verfolgung eines verschollenen Verwandten auf. Hier wie da gerät man ins Staunen ob der wundersamen Entdeckungen und Gefahren, die die Gruppe unter der Erde erwarten.Die Figuren sind sympathisch und lebensecht gezeichnet, die Dialoge sind geschliffen und mit unaufdringlichem Humor gepaart, die Sprache der Zeit angepasst, zu der die Geschichte spielt. Die Gruppe besteht aus dem bestimmenden älteren Bruder Clifford, dem stets sarkastischen Edward, der sich des öfteren als Retter in der Not erweist, dem zurückhaltenden aber beharrlichen Bradshaw und dem stets die Etikette wahrenden Butler Carter, der durch sein geheimes Steckenpferd, die Biologie, zum lebenswichtigen Berater wird. Dazu gesellen sich die Ehefrauen der Brüder, die hier, bis auf einige Wortgefechte Alices mit ihrem Schwager Edward, noch im Hintergrund bleiben. Zu keiner Zeit verlieren die Figuren ihre Nonchalance und beharren - ganz englische Ladies und Gentlemen - selbst in der ausweglosesten Situation auf einem Schluck Brandy, einer guten Zígarre und dem 5-Uhr-Tee. Der Sprechercast, angeführt von Torsten Münchow als Clifford Stenton, macht seine Sache sehr gut, obwohl die weiblichen Rollen hier noch etwas unterfordert sind. DER WUNDERSAME LORD ATHERTON ist erfüllt vom Geist Jules Vernes. Das Cover zeigt passend die Einschienenbahn, die gerade in voller Fahrt von Riesenspinnen attackiert wird. Darüber gelegt ist der Schriftzug der Serie und die Nennung der Hauptsprecher. 04. Aug. 2009 - Elmar Huber Der RezensentElmar Huber![]() Total: 669 Rezensionen (* 1972) kann sich noch dunkel an den "phantastischen Film" im Nachtprogramm des ZDFs erinnern, der damals (nicht zuletzt aufgrund des Zeichentrickvorspanns) schon eine gewisse Faszination ausübte. [Zurück zur Übersicht] |
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