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Die Todesstrahlen des Dr. Mabuse
Dr. Pohland ist nach der Manipulation durch Dr. Mabuse selbst zum Insassen einer Nervenheilanstalt geworden. Dort erzählt er immer wieder etwas von Todesstrahlen. An einem solchen Projekt arbeitet gerade Professor Larsen auf einer kleinen Insel bei Malta. Dort wird auch ein toter Froschmann des britischen Geheimdienstes angeschwemmt. Der Geheimdienstmajor Bob Anders erhält den Auftrag Larsen und das Projekt Todesstrahlen zu schützen. Doch Professor Larsen hat weder vor mit der Verbrecherorganisation Mabuses, noch mit dem englischen Geheimdienst zusammenzuarbeiten. Bob Anders muss mit allen Mitteln verhindern, dass die Todesstrahlen in die Hände von Dr. Mabuse fallen, der scheinbar von den Toten auferstanden ist
Meinung:Der Höhepunkt der Mabuse-Serie ließ das Filmplakat im Jahr 1964 verlauten, als der sechste und letzte Teil der Reihe in den Kinos lief. Sieht man sich den Streifen heute an, oder hört das gleichnamige Filmhörspiel von Eichborn Lido, so muss man leider feststellen, dass dieser Satz eine heillose Übertreibung ist. Die Handlung ist eine krude Mischung aus Gruselkrimi und Agententhriller, der mühsam versucht an den Erfolg der James-Bond-Filme anzuknüpfen. Der Plot ist vorhersehbar und einfallslos und das Drehbuch stellenweise unfreiwillig komisch. Die Regisseurin und Autorin Susa Gülzow lag mit der Entscheidung die Erzählertexte eher humorvoll anzulegen goldrichtig. Anders funktioniert ein derartiger Film heutzutage auch nicht mehr, der höchstens hartgesottene Filmfreaks begeistern dürfte. Doch dank Wolf Frass, der mit seiner markanten Stimme den nötigen Schuss trockenen Humors beisteuert, dürften Hörspielfans und Filmfreunde gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. Leider scheppert und rauscht der Ton deutlich stärker, als noch in den ersten drei Dr. Mabuse-Filmhörspielen. Dafür kommt der Hörer noch einmal in den Genuss die Stimmen von Peter van Eyck, Walter Rilla und Erich Fiedler zu hören. Letzterer bleibt als die deutsche Stimme von Ferdy Mayne (Tanz der Vampire) und Peter Cushing (Der Hund von Baskerville) unvergessen. Die Musik wird im Gegensatz zu früheren Filmen deutlich dezenter eingesetzt und vermittelt auch nicht mehr den Charme der ersten Mabuse-Filme. Hinzu kommt, dass die Figur des größenwahnsinnigen Wissenschaftlers nur noch am Rande in Erscheinung tritt und mit der eigentlichen Handlung kaum noch etwas zu tun hat.Aufmachung:Mit dem 12seitigen Booklet wurde sich erneut sehr viel Mühe gegeben. Filmfotos, Infos zum Produzenten des Hörspiels, dem Sprecher und der Regisseurin, sowie umfassende Fakten zum Film und ein ausführliches Vorwort von Sven Schreivogel runden das Begleitheftchen ab.Fazit:Ein Stück filmischer Trashkultur als augenzwinkerndes Hörspiel für Nostalgiker. Leider hört man dem Sound das Alter der Tonspulen deutlich an. 12. Aug. 2009 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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