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Dämonen im Raketencamp
Ein verschwundener, amerikanischer Spaceshuttle, der unvermittelt an Englands Küste wieder auftaucht, versetzt die Behörden in Aufruhr. Sonderbar ist nur, dass die Weltraumrakete seltsam verwahrlost aussieht, als ob sie jahrelang in einem Sumpf gelegen hätte. Der Kontakt zu der Besatzung ist abgebrochen. John und Suko werden direkt von der Einstandsparty, bei der Sukos Beförderung zum Inspektor von Scotland Yard gefeiert wird, zum Tatort beordert. Dort treffen sie gerade rechtzeitig ein, um einen völlig verstörten Mitarbeiter der NASA verhören zu können, der berichtet, dass eines der Besatzungsmitglieder mit seltsam vergoldeter Haut plötzlich aus dem Shuttle gesprungen sei und den seinen Kollegen getötet habe. John und Suko können den Dämon stellen und vernichten, doch das ist erst der Beginn eines wahnwitzigen Abenteuers, in dessen Verlauf die Geisterjäger auf eine mystische Gestalt treffen, die sich einen ganz besonderen Dämon zum Todfeind erkoren hat Tokata, den Samurai des Satans und Mitglied in Dr. Tods Mordliga
Meinung:Grell, bunt und trashig präsentiert sich das Cover des 53. Hörspielabenteuers des Geisterjägers John Sinclair und nicht minder fantasievoll und faszinierend ist auch die Story dieser Folge, die einmal mehr beweist, wie vielseitig und abwechslungsreich die Serie immer noch ist. Obwohl die Handlung am Rande mit der Mordliga zu tun hat, so bietet die Geschichte dennoch eine wohltuende Pause von den Machenschaften der Dämonenclique. Die mystische Gestalt, die in den Sümpfen der Everglades wird geheimnisvoll und interessant in den Sinclair-Kosmos eingeführt und als Gegenpart zu Tokata aufgebaut. Überraschend, aber logisch, ist daher der Auftritt von Asmodina, die glänzend gespielt wird von Martina Treger. Wie treffend die Bemerkung des goldenen Samurais ist, dass Asmodina mit der gespaltenen Zunge einer Schlange spricht, die sie auch sei, wird sich in den kommenden Folgen noch zeigen. Das Hörspiel ist randvoll gepackt mit tollen Szenen, die mal beschaulich, mal amüsant, tragisch, dramatisch und gruselig sind. Sukos Beförderung zum Inspektor wurde ebenso feierlich dargestellt, wie der Angriff des goldenen Menschen auf den NASA-Mitarbeiter unheimlich wirkte. Hier kann man sich mit der nötigen Fantasie tatsächlich gruseln. Grandios sind auch die vielen Nebenrollen, die den Hauptakteuren beinahe die Show stehlen. Jan Spitzer, Reiner Schöne und Regina Lemnitz sind dabei nur die Spitze des Eisberges. Insbesondere der Streit des Ehepaares Style, gespielt von Schöne und Lemnitz, vermittelt eine authentische Tragik. Der goldene Samurai wird von Tobias Kluckert gesprochen, sein Helfer von Kaspar Eichel, und trotzdem die Stimmen verzerrt wurden sind ihre Darbietungen großartig. Der typische Sinclair-Humor a la Oliver Döring kommt besonders in der Szene zum Tragen als die Presseshow von Dora Jennings von Till Hagen angesagt wird, der eigentlich als Sprecher des Monster-Machers Marvin Mondo fungiert, und John irritiert überlegt, woher er die Stimme bloß kennt. Musikalisch zieht WortArt alle Register und verlässt sich, neben den bekannten Stücken von Hagitte und Bertling auf die umfangreiche Sammlung des Interworld Musikverlags, der auch für diesen Horror-Action-Kracher den richtigen Soundtrack parat hielt.Besonderheiten:Erster Auftritt des goldenen Samurais.Suko wird Staatsbürger Englands und zum Polizeiinspektor im Dienste Scotland Yards ernannt. Aufmachung:Für die Coverillustration wurde auf das Original-Titelbild des Romans zurückgegriffen und zeigt den goldenen Samurai und einen fiesen Vampir (vielleicht Vampiro del mar?) vor dem titelgebenden Raketencamp. Keine typische Szenendarstellung, zumal in dem Hörspiel gar kein Vampir vorkommt, aber eine schöne, bunte Comicillustration, die gut zu der fantasievollen Thematik passt.Fazit:Ein rundum gelungenes Hörspiel mit großartigen Sprechern und einer Fülle denkwürdiger Szenen, die dank des exorbitanten Soundtracks perfekt herüberkommen. 15. Aug. 2009 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Dämonen
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