![]() |
![]() | ||||||||
Nacht des Schreckens
Der Pariser Arzt Dr. Joaquin Ferrier wird zu einer jungen Patientin, der Bankierstochter Justine Fontenay, gerufen, die an einer mysteriösen Krankheit leidet, die das junge Mädchen von innen aufzuzehren scheint. Schließlich verliert Dr. Ferrier den Kampf gegen die tückische Krankheit und sucht Rat bei seinem Freund Frédéric Moreau. Gemeinsam kommen sie einer dämonischen Seuche auf die Spur, die ihren Ursprung bei der geheimnisvollen Margot zu haben scheint, mit dessen Namen Justine auf den Lippen starb. Und auch Moreaus Frau Christine gerät in den Strudel des Grauens
Meinung:Der erste Teil des zweiteiligen Hörspiels nach dem Roman Lilienblut des deutschen Schriftstellers Ascan von Bargen, beginnt mit einer unheimlichen, atmosphärisch dichten Szene, in der Dr. Ferrier, gespielt von Christian Rode, versucht das Leben der jungen Justine zu retten. Die Sprecher Christine Pappert und Rolf Jülich gehen in ihren Rollen hörbar auf und dank einer schaurigen Geräuschkulisse, bestehend aus Donnergrollen und einer düsteren Musik hat Requiem alles was ein modernes Gruselhörspiel braucht. Die ganze Geschichte spielt vor der historischen Kulisse von Paris im ausgehenden neunzehnten Jahrhundert und ist dadurch wie geschaffen, um den Hörer eine Stunde lang schaurig-schön zu unterhalten. In weiteren Rollen brillieren Gernot Endemann als Frédéric Moreau, Daniela Hoffmann, Wolfgang Bahro, Gerd Baltus, Henry König, Norbert Langer, Peter Groeger und Peter Weis als Erzähler. Sehr stimmungsvoll wurde auch die Szene im Pariser Kinematographen geschildert, wo Margot auf grauenvolle Art und Weise zuschlägt. Nichts für zarte Gemüter ist die Obduktion der jungen Justine, obwohl die Geräusche so gar nicht zu dem unappetitlichen Vorgang passen wollen. Selbst wenn ein Leichnam kein Blut enthält, so klingt eine Säge, die durch Fleisch und Knochen dringt, nicht wie ein Fuchsschwanz beim Holz zerteilen. Ein großes Lob gebührt dem Autor für das gelungene Skript, das den Darstellern sehr schöne Dialoge in den Mund legt, die die Sprache des ausgehenden neunzehnten Jahrhunderts hervorragend wiedergeben.AufmachungDie Aufmachung des Hörspiels ist in seiner Schlichtheit sehr wirkungsvoll. Der Informationsgehalt des Booklets hingegen beschränkt sich auf das Wesentliche und verrät weder etwas über die Romanvorlage, noch über den Autor.Fazit:Düsterer Beginn eines zweiteiligen Gruselhörspiels mit einer dichten Atmosphäre. Exzellente Sprecher und ein hervorragendes Spielbuch sorgen für ein stimmungsvolles Hörvergnügen. 21. Aug. 2009 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
| ||||||||
Home |
Impressum |
News-Archiv |
RSS-Feeds ![]() ![]() Copyright © 2007 - 2018 literra.info |