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Margots Blutfest
Dr. Ferrier und sein Freund Frédéric Moreau sind der untoten Margot auf die Spur gekommen. Gemeinsam nehmen sie den Kampf gegen die Vampirin auf, die allerdings noch einige Trümpfe in der Hinterhand hält. Bei einem Blutfest will sie die beiden Vampirjäger ihrer finsteren Gottheit opfern
Meinung:Die Fortsetzung des zweiteiligen Horror-Hörspiels Requiem, nach dem Roman Lilienblut, ist ungleich rasanter und actionbetonter, ist aber dennoch erfüllt von einer schaurigen Atmosphäre. Hinzu kommen derbe Splatter-Elemente, die vor allem in dem fulminanten Showdown zur Geltung kommen. Die Inszenierung erinnert stellenweise ein wenig an die unvergessliche Hörspielserie LARRY BRENT aus dem Hause EUROPA, bleibt aber immer eigenständig. Lediglich die Ansage mit der Datum und Ortszeit wirkt zunächst befremdlich, da auf ein derartiges Stilmittel in der ersten Folge verzichtet wurde, respektive sich auf das Datum beschränkte. Auch die Herzen verschlingende Schlange kennt der Horror-Fan aus der denkwürdigen Folge Marotsch, der Vampir-Killer. Doch allein der historische Schauplatz lässt den Gedanken an ein Plagiat nicht aufkommen. Vielmehr bekommt man als Hörer den Eindruck, als ob Ascan von Bargen mit solcherlei Szenen bewusst die eine oder andere Hommage mit einbaute. So auch zu Beginn des Hörspiels, als Dr. Ferrier (Christian Rode) und Frédéric Moreau (Gernot Endemann) den Sarg der toten Christine öffnen. Eine wunderbare Spiegelung der Schlüsselszene aus Bram Stokers Roman Dracula, in der Van Helsing und seine Gefährtin das Grab der untoten Lucy öffnen. Rode und Endemann machen einen erstklassigen Job, lediglich am Ende, als Ferrier von einem der Vampire das Handgelenk gebrochen wird, geht Christian Rode fast schon lapidar über diese Verletzung seines alter Egos hinweg. Ein großes Lob gebührt der Sprecherin Melanie Manstein, welche die titelgebende Blutsaugerin großartig verkörpert. Abgesehen von dem Erzähler Peter Weis, wird das Hörspiel zu einem Drei-Personen-Stück, bei dem die anderen Sprecher, wie Peter Groeger, Thomas Karallus und Martin Kessler, nur kleine Nebenrollen ausfüllen. Musikalisch bleibt ist die Produktion eher verhalten, beinhaltet aber doch das eine oder andere stimmungsvolle Stück, das die Szenerie an den entscheidenden Stellen unterstützt.Aufmachung:Dieses Mal wurde das Bookletcover etwas eindrucksvoller geschmückt. Das weit aufgerissene Auge ist ein einfaches, aber wirkungsvolles Stilmittel, um den Hörer auf ein wahrlich unheimliches Hörvergnügen vorzubereiten.Fazit:Fulminanter Abschluss des zweiteiligen Vampir-Epos. Großartige Sprecher und eine sorgfältige Inszenierung erwecken das Buch eines Ascan von Bargen zum Leben. 21. Aug. 2009 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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