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Stygias Angriff
Stygia will sich auf ihrem neuen Posten als Ministerpräsidentin Satans profilieren und beabsichtigt eine Person aus dem näheren Umfeld von Professor Zamorra anzugreifen. Der Parapsychologe sorgt sich derweil um den Jungdrachen Fooly, der nach einer Attacke des Amuletts in einem magischen Koma liegt. Auf Bitten von Butler William, der den tollpatschigen Drachen einst adoptierte, begibt sich Zamorra in die Hölle zu den teuflischen Archivaren. Von denen erhält er tatsächlich ein schmales Büchlein über Drachen, inklusive einem Rezept für eine Arznei, die Drachen aus einem magischen Schlaf erwecken soll. Zamorra springt über seinen eigenen Schatten und beginnt mit dem Ritual, nicht ahnend, dass er damit Stygia direkt in die Hände spielt
Meinung:Susanne Picards zweiter Beitrag zur Serie setzt die Ereignisse um die Höllenhierarchie gekonnt fort und erzählt die längst überfällige Geschichte, wie das Team um Zamorra auf das merkwürdige Koma von Fooly reagiert. Stygia selbst tritt, trotz des Titels, nur zu Beginn und am Ende stärker in Erscheinung, ansonsten kommen aber Fans von Fu Long voll auf ihre Kosten, denn der chinesische Vampir trumpft in diesem Band zum ersten Mal in seiner Rolle als Fürst der Finsternis auf. Konsequent und authentisch schildert die Autorin auch Nicoles Skepsis gegenüber Zamorras Absicht ein schwarzmagisches Ritual abzuhalten. Im Gegensatz zu anderen Autoren untermauert dies den Zwist zwischen den beiden Hauptfiguren. Allerdings wurde in Simon Borners Roman Nachtgestalten beschrieben, wie Stygia sich einen neuen Thron zulegt, der ungleich bequemer ist, als das Möbel, welches Lucifuge Rofocale bevorzugte. Im vorliegenden Band hingegen beschwert sich Stygia über den Steinthron, der nicht sonderlich bequem ist. Ein kleiner Auftritt der Erzdämonen Astaroth und Zarkahr vermittelt dem Leser, dass die klassischen Gestalten des Höllenadels noch nicht vergessen wurden. Etwas an den Haaren herbeigezogen ist allerdings Stygias Versammlung der anderen Dämonen. Es erscheint wenig logisch, dass sie ihren Angriff groß herausposaunt, obwohl sie weiß, dass sie schon öfter gegen Zamorra den Kürzeren gezogen hat. Als Ministerpräsidentin Satans sollte sie sich nicht gegenüber anderen Dämonen rechtfertigen zu brauchen, immerhin wurde sie von LUZIFER persönlich geduldet und somit in ihrem Amt bestätigt. Die derzeitigen Konstellationen sind jedoch sehr interessant und spannend, zumal mit Stygia, meines Wissens, die erste weibliche Dämonin überhaupt, das zweithöchste Amt in der Höllenhierarchie inne hat. Trotz all der Schmährufe anderer Dämonen scheint die Dame doch mehr auf dem Kasten zu haben, als ihr gemeinhin zugetraut wird.Titelbild:Eines der sinnlichsten und stimmungsvollsten Titelbilder von Candy Cay. Kein besonders unheimliches, aber treffendes Cover, auf dem die Personen auch nicht so künstlich aussehen, wie üblich.Fazit:Stygias Angriff gestaltet sich spannend und perfide, endet aber nicht sonderlich spektakulär. Freunde höllischer Intrigen jedoch kommen voll auf ihre Kosten. 15. Sep. 2009 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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