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Scotland Yard jagt Dr. Mabuse
Dr. Mabuse ist tot, doch sein Geist lebt weiter, im Körper von Professor Pohland, in dessen Irrenanstalt Mabuse zuletzt eingesessen hat. Dieses Mal lässt das verbrecherische Genie einen neuen Apparat stehlen mit dem man Menschen hypnotisieren und einen fremden Willen aufzwingen kann. In England bringt Mabuse dadurch wichtige Persönlichkeiten in seine Gewalt und beabsichtigt auch Scotland Yard zu untergraben. Die berühmte Polizeiorganisation setzt ihren besten Mann, Major Bill Tern, auf den Fall an, der von dem deutschen Kollegen Inspektor Vulpius unterstützt wird. Doch Mabuse erkennt schnell wer seine gefährlichsten Gegner sind und setzt seine neueste Errungenschaft nicht nur gegen Vulpius ein, sondern auch gegen das liebenswürdige, schrullige Mamachen von Bill Tern, die ihren eigenen Sohn töten soll
Meinung:Mit dieser Produktion erscheint das letzte Hörspiel nach einem Film mit dem Superverbrecher Dr. Mabuse. Mit den Romanen von Norbert Jaques haben die Streifen indes nur wenig gemein, doch unterhaltsam sind sie allemal, auch wenn die einfach gestrickten Handlungen niemanden mehr schocken dürften. Auch in diesem Fall ist die Story eher hanebüchen und scheint direkt einem Groschenroman zu entstammen. Fotoapparate mit denen Menschen hypnotisiert werden sind auch unter heutigen Gesichtspunkten und unter Berücksichtigung der fortgeschrittenen Technologie, wenig glaubhaft. Zu hören ist der Originalfilmton mit den Stimmen der Schauspieler Peter van Eyck, Agnes Windeck, Werner Peters, Walter Rilla und vielen anderen mehr. Der Part von Klaus Kinski jedoch fiel schlussendlich der Schere zum Opfer, was der Geschichte selbst aber keinen Abbruch tut. Die Tonqualität ist angesichts des Alters des Films erstaunlich gut und scheppert weit weniger, als beispielsweise in Das Testament des Dr. Mabuse. Wolf Frass als Erzähler, verbindet die einzelnen Filmszenen durch augenzwinkernde Texte, die von Susa Gülzow stammen. Die freischaffende Autorin und Regisseurin zeigt sich auch für die Kürzungen verantwortlich und hat aus den 90 Minuten Spielzeit ein gut einstündiges Hörspiel gezaubert, das das Flair des Filmes perfekt wiedergibt. Lediglich das Finale ist viel zu kurz und für den Hörer schwer zu verstehen. Allein beim Schusswechsel vermag man als Nichtkenner des Films kaum nachzuvollziehen, was in besagter Szene eigentlich vor sich geht. Filmfans und Nostalgiker kommen allerdings gänzlich auf ihre Kosten, nicht zuletzt wegen des grandiosen Booklets, in dem neben vielen Filmfotos aus dem Karl-May-Archiv in Göttingen, auch ein Vorwort des Produzenten Sven Schreivogel zu finden ist, sowie ein Zeitungsartikel des Berliner Telegraf von 1963 über die Dreharbeiten.Fazit:Dank der humorvollen Erzählertexte, gesprochen von Wolf Frass, wird der inhaltlich schwache Film zu einem unterhaltsamen Hörspiel, an dem vor allem Filmfans und Nostalgiker ihre Freude haben werden. 01. Okt. 2009 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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