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Dienerin des Bösen

DIENERIN DES BÖSEN
DIENERIN DES BÖSEN

Jason Dark
Roman / Horror

Bastei

John Sinclair: Band 1633
Heftroman, 64 Seiten

Okt. 2009, 1. Auflage, 1.60 EUR

Sophie Blanc erlebt eine Vision, in der sie miterlebt, wie die Nonnen eines Klosters, die dem Satan huldigen, von Söldnern abgeschlachtet werden. Kurz darauf erscheint die Äbtissin des Klosters, Rebecca, die als einzige dem Massaker vor Hunderten von Jahren entkam, vor dem Templerkloster und zieht Sophie in ihren Bann. Rebecca bringt die Frau in ihr altes Kloster, das sie mit Hilfe von Sophie neu aufbauen will, da diese die Wiedergeburt der Maria Magdalena ist. Dieser Frau soll das Kloster, neben dem Teufel geweiht werden. Godwin de Salier, der von Sophie über die Vision informiert wurde, bittet John Sinclair um Hilfe. Gemeinsam stellen sie Nachforschungen an und finden tatsächlich den Weg zu der alten Templerruine. Dort treffen sie auf Rebecca, die alle Trümpfe in ihrer Hand hält und die getöteten Nonnen zu neuem, untoten Leben erweckt hat. Der Kampf gegen die Zombie-Nonnen wird zum Wettlauf gegen die Zeit, denn Sophie bekommt es in den Kellern des Klosters mit einem bekannten, mächtigen Gegner zu tun. Doch die Templerin steht nicht allein, denn sie bekommt Hilfe von unerwarteter Seite …

Meinung:

Zur Zeit wird Abwechslung ja wieder groß geschrieben. Dieses Mal verschlägt es John Sinclair erneut nach Südfrankreich zu seinen Templer-Freunden Godwin de Salier und Sophie Blanc, die zwar nicht gegen Baphomet-Diener antreten müssen, dafür aber gegen fast schon altmodische Teufelsnonnen. Der Roman beginnt sehr stimmungsvoll mit der eindringlich beschriebenen Vision der Sophie Blanc. Danach werden die Zeilen leider mit holprigen Dialogen gefüllt und vor allem die Recherche und Suche von John und Godwin wird unnötig in die Länge gezogen. Die Szenen mit dem Hobbyfotograf René sind sogar vollkommen unflüssig und erweisen sich als echte Dramaturgiekiller. Dafür geht es ab Seite 43 richtig zur Sache. Wer sich die Vorfreude nicht nehmen möchte, sollte die nächsten Zeilen geflissentlich überspringen. Bevor es richtig gruselig wird bekommt Sophie in ihrem Verlies noch Besuch vom Engelssohn Gabriel und diejenigen, die Band 1577 kennen, werden sicherlich schon ahnen, wer der bekannte Gegenspieler ist, der sich ein Stelldichein gibt. Denn niemand anderes als Matthias unterstützt die Teufelsnonnen, um das Kloster zu einem Stützpunkt Luzifers zu machen. Dabei geht er rigoros und brutal zu Werke, wie man es von dem ehemaligen Agenten der Weißen Macht gewohnt ist. Jason Dark zeigt konsequent, dass er tatsächlich noch zu überraschen versteht, denn Gabriel wird auf wirklich grausige Weise von Matthias getötet. Andererseits drohte die Figur auch recht schnell ihr Potenzial zu verbrauchen, denn mit Elohim und Clarissa Mignon geistern schließlich schon zwei Engelkinder durch die Serie. Sehr dramatisch und wirklich unheimlich in Szene gesetzt wurde der Kampf gegen die Zombies-Nonnen. Dabei muss John schon in klassischer Manier gegen die Untoten antreten, die tatsächlich an die „Gute alte Zeit“ erinnern. Am Ende wird es den Protagonisten leider wieder sehr einfach gemacht. Etwas gewöhnungsbedürftig ist auch Jason Darks Interpretation von Wiedergeburt. Gemeinhin geht man davon aus, dass die Seele oder der Geist in einem neuen Körper heranwächst. Doch Sophie kann mit dem Geist Maria Magdalenas kommunizieren, als ob sie zwei unterschiedliche Personen seien. Ähnliche Phänomene hat John schon mit seinen eigenen früheren Identitäten erlebt. Alles in allem also ein eher durchschnittlicher Gruselroman, der für Fans enorm wichtig und aufschlussreich ist, aber leider auch seine Längen hat.

Besonderheiten:

Der Engelssohn Gabriel wird von Matthias getötet.

Titelbild:

Das Titelbild ist dem Künstler gut gelungen und strömt eine unheimliche Atmosphäre aus, die auch im Roman selbst zu finden ist. Fratze und Nonnen wurden genauso dargestellt, wie in der Geschichte beschrieben.

02. Nov. 2009 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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