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Insel des Schreckens
Herbst 1944. das dritte Reich befand sich wie in einem Schraubstock. Die Aliierten kamen seit dem 6. Juli 1944 unaufhaltsem von Westen her auf Berlin zu. Die rusische Armee näherte sich aus dem Osten. Was allerdings weder die russische noch die aliierte Armeeführung wusste, war, dass tief unter dem Pazifik, dort wo niemand etwas vermutete, das wohl bestgehütete Geheimnis der Nazis lag. INHALT:1962 Eine Gruppe Schatzsucher findet im Pazifik ein gesunkenes deutsches U-Boot. Es gelingt ihnen, dieses zu bergen und vier der fünf Forscher verlassen die Insel in Richtung einer geheimnisvollen Unterwasserstation. Die Leichen aus dem U-Boot wurden am Strand verscharrt. Doch plötzlich beginnen sich die Bewohner der Insel zu verändern, begonnen mit einem Hund, der die abgetrennte Hand eines der Toten aus dem U-Boot wieder ausgegraben hatte.1944 Ein SS-Offizier erreicht in einem U-Boot eine unterseeische Forschungsstation. Der Komplex befindet sich in Alarmbereitschaft, da die dort durchgeführten Experimente außer Kontrolle geraten sind. MEINUNG:INSEL DES SCHRECKENS bietet einen mehr als ungewöhnlichen zweiten Teil. Abwechselnd werden die Geschehnisse 1962 auf der Pazifikinsel - quasi eine alternative Version der Ereignisse aus Teil 1, bevor die Handlungsstränge sich trennen - und 1944 in der Unterwasserstation erzählt. Dabei verwendet der Autor eine Menge Mühe und Zeit darauf, die Personen auf der Insel lebensecht und sympathisch zu zeichnen. Claire, die später auf der Insel zurück bleiben soll, beobachtet das Treiben ihrer Kollegen nach der Bergung des U-Bootes mit emotionalem Abstand und wendet sich immer mehr den Inselbewohnern zu. Dieser Trick lässt die anderen Schatzsucher wie besessen wirken. Gleichzeitig wird durch die 1944er-Szenen die Spannungsschraube immer weiter angezogen, da man nach und nach zur Gewissheit wird, was denn damals in der Unterwasserstation passiert ist. Das Szenario gipfelt in einem RESIDENT EVIL-artigen Höhepunkt, der aber immer noch stimmig ist und nicht aufgesetzt wirkt. Im Gegensatz zu Teil 1 geht es hier aber schon wesentlich blutiger zur Sache. John Carpenters Version von DAS DING AUS EINER ANDEREN WELT läßt grüßen. Das Ende schließt wieder den Kreis zu TAUCHFAHRT DES GRAUENS, da sich hier beide Handlungen wieder treffen.Durch die alternative Darstellung der Geschehnisse aus Teil 1 und der parallelen Erzählung auf zwei Zeitebenen toppt U-666 Teil 2 in Puncto Originalität und Dramaturgie noch den bereits sehr gelungenen ersten Teil. Sprecher, Musik und Effekte sind wieder unverbraucht und absolut überzeugend und es überrascht, das U-666 keine größere Bekanntheit erreicht hat. Das Cover zeigt inmitten eines vor Schreck aufgerissenen Auges eine linke Hand, der im Hörspiel ausschlaggebende Bedeutung zukommt. 24. Nov. 2009 - Elmar Huber Der RezensentElmar Huber![]() Total: 674 Rezensionen (* 1972) kann sich noch dunkel an den "phantastischen Film" im Nachtprogramm des ZDFs erinnern, der damals (nicht zuletzt aufgrund des Zeichentrickvorspanns) schon eine gewisse Faszination ausübte. [Zurück zur Übersicht] |
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