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Abbey Grange
Sherlock Holmes und Dr. Watson werden von Inspektor Lestrade zum Anwesen Abbey Grange, außerhalb Londons, bestellt, wo ein grausamer Raubmord begangen wurde. Sir Eustace Brackenstall wurde brutal mit einem Schürhaken erschlagen, seine Frau wurde mit Stricken an eine Stuhl gefesselt und ist ohnmächtig geworden. Als Holmes und Watson eintreffen ist Lady Brackenstall bereits erwacht und hat einen ausführlichen Bericht abgegeben. Für Inspektor Lestrade ist der Fall dadurch kristallklar. Er macht für den Raubmord die Randall-Bande verantwortlich. Doch Sherlock Holmes bleibt skeptisch. Irgendwas ist faul an den Aussagen der Betroffenen
Meinung:Abbey Grange hat alles was man von einer klassischen Kriminalgeschichte erwarten darf: Einen rätselhaften Mord, jede Menge Spuren und eine romantische Liebesgeschichte. Einmal mehr werden Sherlock Holmes (Christian Rode) und Dr. Watson (Peter Groeger) mit den Abgründen der menschlichen Seele konfrontiert und müssen feststellen, dass es selten Schwarz und Weiß gibt.Lieber werde ich den englischen Gesetzen einen Streich spielen, als meinem Gewissen. Dieser Satz zeigt, dass Holmes einzig und allein der Gerechtigkeit dienen will, unabhängig der Interessen für Vaterland und Königreich. Für das Skript zeigt sich Daniela Wakonigg verantwortlich, die sich als ausgewiesene Holmes-Kennerin dicht an die literarische Vorlage hält, die Geschichte aber leider auf den durchschnittlichen Hörer zugeschnitten hat. So muss der Verbraucher auch dieses Mal mit Inspektor Lestrade, hervorragend dargestellt von Volker Pater Brown Brandt, Vorlieb nehmen. Eigentlich ist es nämlich wieder der junge Polizeiinspektor Stanley Hopkins, von dem Holmes viel hält und der bereits in der Folge Der schwarze Peter kongenial von Bernd Vollbrecht verkörpert wurde, der in diesem Fall die Ermittlungen führt. In weiteren Rollen sind Ghadah Al-Akel, Susanne Meikl, Ole Pfennig und Walter von Hauff zu hören. Letzterer wirkt als Reeder Mr. Pimpkin leider ein wenig zu albern, passt sich aber in seinem überzogenen Spiel den Hauptrollen an, die häufig ebenfalls ein wenig über die Stränge schlagen. Die technisch und musikalisch solide produzierte Folge bietet kurzweilige Krimiunterhaltung, hätte aber durch eine klassischere Umsetzung, vor allem in Punkto Sprachgebrauch, an Qualität deutlich gewonnen. Aufmachung:Simon Römer schuf eine stimmige Grafik, deren Stillleben für die Lösung des Falles von erheblicher Bedeutung ist.Fazit:Holmes im Widerstreit mit seinem Gewissen. Leider bleibt die klassische Krimiatmosphäre durch den modernen Sprachgebrauch auf der Strecke. Nichtsdestotrotz ein unterhaltsames und kurzweiliges Holmes-Abenteuer. 22. Dez. 2009 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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