Main Logo
LITERRA - Die Welt der Literatur
Home Autoren und ihre Werke Künstler und ihre Werke Hörbücher / Hörspiele Neuerscheinungen Vorschau Musik Filme Kurzgeschichten Magazine Verlage Specials Rezensionen Übersicht
Neu hinzugefügt
Rezensenten
Genres
Sammelkategorien Interviews Kolumnen Artikel Partner Das Team
PDF
Startseite > Rezensionen > Alisha Bionda > Fantasy > Das Fest der Zwerge
emperor-miniature

Das Fest der Zwerge

DAS FEST DER ZWERGE

Carsten Polzin (Hrsg.)
Anthologie / Phantastische Erzählungen

Piper

Taschenbuch, 272 Seiten
ISBN: 978-349226648-2

Nov. 2007, 7.00 EUR
Bestellen: Jetzt bestellen

Dies ist die erste Weihnachtsanthologie, die Carsten Polzin herausgegeben hat und somit den Grundstein für eine neue Kurzgeschichtentradition im Hause Piper legte, der mittlerweile zwei weitere Titel folgten – und hoffentlich noch mehr. Es dürfen auch gerne andere Anlässe als Weihnachten als roter Faden dienen.
Doch komme ich zu „Das Fest der Zwerge“.
Wer könnte in einer Anthologie bei PIPER als Opener geeigneter sein, als Markus Heitz wenn es um „Zwerge“ geht? Und so ebnet er den Lesern den Weg in eine wundervoll unterhaltsame Kurzgeschichtensammlung.
Nun soll man über kurze Text in einer Rezension nicht zu viel verraten, um aber die gelungene Bandbreite dieses Titels darzulegen, möchte ich wenigstens ein oder zwei Sätze zu jeder Story verlieren:

Markus Heitz – Das Fest der Zwerge
- handelt im „Geborgenen Land“ am südlichen Rand des Zwergenreichs des Zweiten und um die Zwillingsbrüder Boendal Pinnhand aus dem Clan der Axtschwinger und Boindil Zweiklinge, die einer rästelhaften Felsölspur folgen, in einen verlassenen Stollen geraten und in ein tollkühnes Abenteuer, in dem sie Erstaunliches entdecken und den Leser ins Land der Zwerg, Orks, Trolle und Oger entführen.

Samit Basu – Das Jahr des Affen
- handelt am letzten Tag des Jahres des Schweins, an dem Triag, der Wirt der Taverne „Duftender Bauch“ zu einer Jahresfeier lädt. Seine Gäste sind Kirin, Maya (junge Hexe) und Stachel – und Kirin lernt das Geheimnis der Taverne kennen ...

Monika Felten – Zwölfnächte
- handelt von Lanaar und Myriah, seiner Frau, die seit Jahren darauf warten, dass sie mit einem Kind gesegnet werden, doch Myriahs Schoß bleibt leer. Dann bricht die Nacht zum 6. Januar an (die letzte und gefährlichste Nacht der Zwölfnächte), in der Wuotan sein Heer aus Geistern, Dämonen und Wölfen über den Himmel zur Wilden Jagd treibt. Als Myriah über die Legenden der Zwölfnächte nachliest macht sie eine erstaunliche Entdeckung - und das Unglück nimmt seinen Lauf.

Dan Simmons – Gequält vom Alptraum in der schaukelnden Wiege
- handelt von einem Heiligen Abend in New York und bietet dem Leser eine abgedrehte Story über den Bruder Jimmy-Joe Billy-Bob und ein besonderes Geschenk.

Tobias O. Meißner – Der letzte Weihnaxtmann
- handelt von einer Story, in der noch 24 Weinaxtmänner übrig sind, die sich an ihre Geschichte und den Heiligen Tag, den man ihnen zur Ehren einrichtete, erinnern – und an einen bestimmten Heiligabend, nach dem nur noch ein Weinaxtmann übrig blieb.

Richart Schwartz – Der Besuch
- handelt von der durch einen Unfall erblindeten Maria Magdalena Smith, die am 24.Dezember in England an der Küste Cornwalls in ihrer kleinen Kate von einem mysteriösen Besucher heimgesucht wird.

Karl Heinz Witzko – Dicke, rote Männer
- handelt von den Kobolden Brams, Hutzel, Riette und Rempel Stilz und Tollwart, einem „Roten Sänger“, einem Einsiedler und Eigenbrötler, der sich eines Ritters und seiner Begleiter erwehren muss, die ihn aber schlussendlich aufknüpfen (wie etliche seiner Art). Doch da treten die o.g. Kobolde in Erscheinung und der Ritter ist nicht mehr er selbst...

Thomas M. Disch – Der Weihnachtsmann-Kompromiss
- handelt von zwei Erwachsenen, die feststellen, dass 300.000 Kinder die Meinung vertreten: „Es gibt keinen Weihnachtsmann“ – oder gibt es ihn doch?

Marliese Arold – Die zweite Chance
- handelt von einer Autorin, die an einer Podiumsdiskussion teilnimmt und sich darüber ärgert, dass eine schöne aber völlig talentfreie Fantasyautorin einen Hulp erlebt – trotz ihres grauenvoll schlechten Buches – und sich selbst wünscht lieber schön und talentfrei zu sein, um endlich ihren Autorenkollegen Bernd zu bekommen. Doch schon bald bereut sie diesen Wunsch...

A. Lee Martinez – Noch sind wir nicht tot
- handelt von dem Cop Jones, einem Warper ( können sich zwischen den Realitäten bewegen) und seiner Partnerin Brenda – die auf vier Wochen mit vier ermordeten Santa Clauses in vier Universen zurückblicken und wieder vor einem ermordeten Santa Claus stehen. Dieses Mal hat der Killer schlampig gearbeitet und seine Waffe zurückgelassen. Darüber hinaus gibt es Zeugen – ein Elfenpaar. Und nun beginnt die Jagd auf den Santa-Killer im Omniversum.

Mara Volkers – Der Tag des Teufels
- handelt von der Burgherrin Bärbel und ihrem Mann Albert, die auf der Wallburg ihr erstes Weihnachtsfest als Herr und Herrin abhalten wollen. Als Albert losreitet um seinen Freund und ehemaligen Lehrer Hannes zu holen, erfasst Bärbel eine böse Ahnung und sie reitet zusammen mit dem Knecht Kunz ihrem Mann hinterher...

Michael Peinkofer – Der Orkvernichter
- handelt eine Prologstroy zu seinem Roman „Die Rückkehr der Orks“ ab.

Ray Bradbury – Der Wunsch
- handelt von zwei Schriftstellern, zwei alten Gefährten, die in der Nacht vor Weihnachten zusammensitzen. Einer von ihnen äußert beim Schlag Zwölf einen besonderen Wunsch an Gott – dieser soll seinen Vater wieder lebendig machen...

Andreas Eschbach – Ein Fest der Liebe
- handelt von Helena, die das erste Mal in ihrem Leben Weihnachten alleine in einem schönen alten Haus verbringt, das ihr Großvater erbaut und ihr ihr Vater vererbt hat. nachts hört sie plötzlich im Keller ein Geräusch — jemand „weint“!

Florian Straub – Kathy
- handelt von dem Weihnachtsmann, der den Wunschzettel für das Jahr liest – mit einem besonders „morbiden Wunsch“.

Dem Herausgeber Carsten Polzin ist eine interessante und ausgewogene Tex-Mixtur gelungen, bei der kein einziger Qualitätsausfall zu beklagen ist – mein persönlicher Favorit ist die Story „Der Besuch“, aber diese Kurzgeschichtensammlung unterhält von der ersten bis zur letzten Seite auf gleich guten Niveau und man kann den Lesern nur wünschen, dass sich wieder mehr Großverlage an Anthologien heranwagen!
Neben der immer guten Papierqualität, dem handlichen Taschenbuchformat gibt es ein nettes Motiv neben den Titel- und Autorennamen, Sternchen-Szenentrenner und ein Motiv unten auf dem Buchrücken.
Leserherz was willst du mehr?

Fazit:

Absolut empfehlenswerte Anthologie nationaler und internationaler Autoren, nicht nur für die Weihnachtszeit sondern auch den Rest des Jahres.

28. Dez. 2009 - Alisha Bionda

Der Rezensent

Alisha Bionda
Balearen

Website: http://www.alisha-bionda.net
Total: 395 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

Autorin, Herausgeberin, Redakteurin, Journalistin, Rezensentin, Agentin

Alisha Bionda wurde in Düsseldorf geboren und lebt seit 1999 auf den Balearen. Die Autorin beendet ihren Tagesablauf nachts am Meer - bis zum 23.05.2009 mit ihrer afghanischen Windhündin Jamila, die dann leider über die Regenbogenbrücke “gegangen&#...

[Weiterlesen...]



[Zurück zur Übersicht]

Manuskripte

BITTE KEINE MANUS­KRIP­TE EIN­SENDEN!
Auf unverlangt ein­ge­sandte Texte erfolgt keine Antwort.

Über LITERRA

News-Archiv

Special Info

Batmans ewiger Kampf gegen den Joker erreicht eine neue Dimension. Gezeichnet im düsteren Noir-Stil erzählt Enrico Marini in cineastischen Bildern eine Geschichte voller Action und Dramatik. BATMAN: DER DUNKLE PRINZ ist ein Muss für alle Fans des Dunklen Ritters.

Heutige Updates

LITERRA - Die Welt der Literatur Facebook-Profil
Signierte Bücher
Die neueste Rattus Libri-Ausgabe
Home | Impressum | News-Archiv | RSS-Feeds Alle RSS-Feeds | Facebook-Seite Facebook LITERRA Literaturportal
Copyright © 2007 - 2018 literra.info