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Highway zur Hölle
Der Highway 666, in den USA, ist nicht umsonst als Geister-Highway verschrien, denn auf dieser Strecke sind bereits mehrere Menschen spurlos verschwunden. Letztendlich fand man nur noch die leerstehenden Autos der Vermissten. Der Reporter Paul Farnsworth soll Licht in das Dunkel bringen. Bereits im Bus macht er die Bekanntschaft mit der reizenden Joan Allerton, die hofft ihren verschwundenen Bruder wiederzufinden, der ebenfalls zum Opfer des Highways wurde. Doch bereits am nächsten Tag machen die beiden eine erschreckende Erfahrung. Paul wird aus dem Unsichtbaren attackiert und Joan hört nicht nur die Stimme ihres Bruders, sondern sieht auch die Geisterstadt Jerome im Hintergrund. Glücklicherweise tun der Sheriff und sein Deputy Fuzzy Dobbs die Berichte nicht als Hirngespinste ab. Gemeinsam nehmen sie den Kampf gegen den Dämon von Highway 666 auf
Meinung:Highway zur Hölle ist das Hörspiel zu einem Gespenster-Krimi des Vielschreibers Walter Appel, der den Roman Das Ungeheuer auf Highway 666 nannte. Mit diesem Hörspiel endet die Partnerschaft der Romantruhe mit Thomas Tippner, denn die Produktion wird ab sofort von dem Studio TonInTon in Berlin übernommen. Das Skript schrieben John Poulsen und Chris Alleander, die ein unterhaltsames Hörspiel zauberten. Thematisch grenzt sich Highway zur Hölle stark von den ersten vier Folgen ab, was etwas Abwechslung in die Reihe bringt. Diese Abwechslung bezieht sich allerdings in erster Linie auf den Schauplatz und die Hintergründe des Dämons, weniger auf den dramaturgischen Handlungsablauf, denn letztendlich bietet die Geschichte den üblichen Heftroman-Trash der 70er und 80er Jahre. Allein das Verhalten der Joan Allerton, immerhin bezaubernd dargestellt von Uschi Hugo, ist äußerst klischeebehaftet. Eben noch verlobt, kündigt sie die Verbindung zu ihrem Freund, als dieser nicht zu ihr fahren will und schon in der nächsten Nacht haucht sie verliebt den Namen von Paul Farnsworth. Es spricht nicht gerade für den Helden der Geschichte, dass er darauf anspringt. In der Besetzung wurde ebenfalls auf Abwechslung geachtet, denn die Hauptrolle spricht Torsten Caine Michaelis, der einfach genial in seinem Job ist. Positiv sind auch die Rollen des Sheriffs (Detlef Bierstedt) und seines Deputys (Santiago Ziesmer) zu bewerten, denn gerade letzterer ist für den augenzwinkernden Humor in der Folge verantwortlich. Geräusche, Sound und Musik sind von allerfeinster Qualität und überzeugen auf ganzer Linie. Wie nahe die Vertonung am Roman liegt, kann an dieser Stelle nicht beurteilt werden, doch die Umsetzung ist eher zeitlos gehalten, denn auf moderne Hilfsmittel wie Handys und Computer müssen die Protagonisten augenscheinlich verzichten. Nichtsdestotrotz klingt Highway zur Hölle genau so, wie ein Old-School-Hörspiel heutzutage sein muss.Aufmachung:Die Titelillustration hat nur entfernt mit der Geschichte zu tun, birgt aber, vor allem in Zusammenhang mit dem Layout, eine wunderbar trashige Atmosphäre. Im Innenteil des Booklets gibt es nicht nur das bekannte Personenglossar, sondern auch Infos zum Roman. So erfährt der Hörer beispielsweise, dass die Figur des Fuzzy Dobbs an die Slapstick-Western der 50er Jahre angelehnt ist. Fuzzy Der Schrecken des Wilden Westens, was im übrigen auch den schlappen Schlussgag des Hörspiels in einem anderen Licht erscheinen lässt.Fazit:Trashig buntes Hörspielvergnügen für alle Fans von H.G. Francis Gruselserie oder den Romanheften der 70er und 80er Jahre. Produktionstechnisch überzeugt das Hörspiel durch exorbitante Sprecher und einen großartigen Soundtrack. 07. Jan. 2010 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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