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Niemals sterben

NIEMALS STERBEN
NIEMALS STERBEN

Jason Dark
Roman / Horror

Bastei

John Sinclair: Band 1649
Heftroman, 64 Seiten

Feb. 2010, 1. Auflage, 1.60 EUR

John und Suko erhalten eine E-Mail von Justine Cavallo, in der sie erklärt, dass weiter mit ihr gerechnet werden kann und sie niemals sterben wird. John ruft Jane Collins an, um ihr von der Mail zu erzählen und gleichzeitig zu fragen, ob sie in der Zwischenzeit etwas von der blonden Vampirin gehört hat. Doch Jane Collins hat von Justine Cavallo seit der Vernichtung von Dracula II weder etwas gesehen, noch gehört. John Sinclair und die Privatdetektivin beschließen einen gemütlichen Abend zu verbringen und gehen essen. Die Idylle hält nicht lange an, denn Justine meldet sich zurück. Sie hat die Spur von Mallmanns Vampiren aufgenommen, die der Supervampir vor der Vernichtung der Vampirwelt auf die Erde gesandt hat, mit dem Auftrag im Falle seiner Vernichtung sein Werk in seinem Sinne fortzuführen. In der Nähe von London hat sich die Blutsaugerin Gilda in einem Brunnen versteckt und sich einen labilen, einsamen Mann als Helfer geholt, der die Vampirin mit Nahrung versorgen soll. Justine Cavallo hat Gilda die Suppe versalzen, und das Opfer, Marlene Dawson, vor einem schrecklichen Schicksal bewahrt. Gilda konnte fliehen, ihr Helfer Hank wurde von der blonden Bestie getötet. Justine Cavallo bringt Marlene Dawson in das Haus von Jane Collins. Sie hofft, dass Gilda nicht aufgegeben hat und ihre Beute bis nach London verfolgt. Und die blonde Bestie hat sich nicht geirrt. Gilda sinnt auf Rache und sie ist nicht allein, denn Dracula II hat vorgesorgt …

Meinung:

Der erste Vampirroman nach der Vernichtung von Dracula II beschäftigt sich tatsächlich mit der Hinterlassenschaft des Supervampirs, doch nicht, wie erwartet mit Halbvampiren, sondern mit waschechten Untoten, die Mallmann wohlweißlich vor der Vernichtung der Vampirwelt in Sicherheit gebracht hat. Ein überraschender Schachzug, denn noch während seines letzten Auftritts war er sich seiner Sache sehr sicher und hat gar nicht in Betracht gezogen, den Kürzeren zu ziehen. Doch es passt wiederum zu diesem intelligenten Bösewicht, dass er nichts dem Zufall überlässt und seinen Todfeinden auch nach seiner Vernichtung das Leben zur Hölle machen will. Dass sich Justine Cavallo hingegen weiterhin in der Nähe des Sinclair-Teams aufhält überrascht weniger und durch Mallmanns Erbe hat der Geisterjäger wieder einen vortrefflichen Grund, die blonde Bestie und mehrfache Mörderin zu schonen. In diesem Roman macht sie sich noch weitaus unentbehrlicher als sonst, denn sie wittert die Vampire nicht nur, sie rettet auch einer unschuldigen Frau das Leben und bringt sie zu ihrem eigenen Schutz zu Jane Collins. Der Roman beginnt mit einem Gespräch zwischen John, Suko und Glenda Perkins im Büro der Geisterjäger, wo sie sich über Justine Cavallo unterhalten, die sich durch eine profane E-Mail ins Gedächtnis rufen will. Eine typisch unnötige Passage, die aber recht unterhaltsam geschrieben wurde. Auffallend ist wieder der sinnlose Gebrauch des Titels, denn zum einen schreibt Justine in ihrer Mail davon, dass sie beabsichtigt niemals zu sterben, und auch Gilda gebraucht diese Phrase mehrfach. Recht ungewöhnlich und unglaubwürdig, dass beide Vampirinnen unabhängig voneinander davon sprechen. Nichtsdestotrotz entwickelt sich die Geschichte sehr unterhaltsam, kurzweilig und spannend. Ein Höhepunkt des Romans ist der Angriff des verwachsenen Untoten auf John Sinclair, der tatsächlich in Bedrängnis gerät. Doch zum Glück gibt es noch Jane Collins, die in diesem Fall einen wichtigen Part übernimmt. Auch Justine Cavallo hat einige starke Auftritte, wenngleich das Finale alles andere als dramatisch gestaltet wurde. Während Jane richtig fighten muss, erledigen John und Justine ihre Gegner beinahe im Vorbeigehen. Man könnte annehmen Dracula II hätte gerissenere und kampferfahrenere Blutsauger mit seinem Erbe beauftragt. Immerhin gibt es mehr Feinde in diesem Roman, als sonst eigentlich üblich und die Ankündigung, dass die Untoten auf Anweisung ihres toten Meisters ein Netzwerk der Vampire errichtet haben, bietet Spielraum für weitere spannende Romane.

Titelbild:

Das Cover zeigt die Blutsaugerin Gilda, wie sie aus dem Brunnen kriecht. Sehr stimmig und durch die blauschwarze Grundfärbung auch äußerst unheimlich in Szene gesetzt.

Fazit:

Düsterer Vampirthriller für alle Fans von Justine Cavallo und Jane Collins. Ein Roman ohne Längen und endlosen Wiederholungen. Einige Dialoge sind zwar etwas holprig, werden aber durch Action und Spannung kompensiert.

14. Feb. 2010 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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