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![]() Eine schaurige Warnung
John Sinclair hat seine Beinverletzung auskuriert und wird, gemeinsam mit Suko, für einen Auftrag nach Schottland beordert. Dort ist ein Kollege der Scotland-Yard-Beamten spurlos verschwunden. Die Bewohner des Ortes machen den teuflischen Zwerg Abrakim für das Verschwinden des Mannes, sowie weiterer Vermisstenfälle, verantwortlich. Einst wurde der Gnom von den Dorfbewohnern grausam getötet, da er fälschlicherweise für den Tod mehrerer Menschen beschuldigt wurde. Abrakim hat sich daraufhin in den Schutz der Hölle gestellt und einen Pakt mit dem Satan geschlossen. Seitdem beschützt Abrakim den Wald mit zwei gefährlichen Bluthunden und tötet jeden, der sich in sein Refugium wagt. Auch John Sinclair gerät in die Falle des teuflischen Zwergs. Doch dann erhält der Geisterjäger unerwartet Hilfe
Meinung:Und wieder ein Fall ohne Mordliga und Teufelstochter. Darüber hinaus ein weiteres Remake einer Folge, die es bereits als legendäres Tonstudio-Braun-Hörspiel mit grüner Kassettenhülle gibt. Eine schaurige Warnung mag nicht die ultimativ wichtige Story für den weiteren Serienverlauf zu beinhalten, ist aber aus mehreren Punkten durchaus bemerkenswert. Abgesehen von der oben bereits erwähnten Tatsache, dass John und Suko nicht gegen ihre üblichen Erzfeinde antreten müssen, begegnet John zum ersten Mal einem seiner ungewöhnlichsten Gefährten im Kampf gegen die Mächte der Finsternis. Ansonsten lebt das Hörspiel von der düsteren Atmosphäre des Geisterwaldes und der erstklassigen schauspielerischen Leistung der Sprecher. Allen voran Frank Glaubrecht, der einen unerbittlichen Geisterjäger mimt, der nach dem Tod von Nadine Berger an Härte gewonnen hat. Der kühle besonnene Suko wird kongenial verkörpert von Martin May, der seine Sache so souverän und gekonnt macht, dass man seine Leistung als selbstverständlich und gegeben hinnimmt. Die Rolle des kampferprobten Chinesen scheint dem Sprecher tatsächlich auf den Leib geschneidert zu sein. Im Dialog mit John, der ihn eines Drogenproblems bezichtigt, blitzt auch wieder der typische Humor der Serie auf, der sich in den letzten Folgen etwas rar gemacht hat, vermutlich aufgrund der tragischen Handlung um den Tod von Nadine Berger. Besonders erfreulich ist das Wiederhören mit Jochen Malmsheimer, der seit seiner grandiosen Darbietung als Grimes, der Ghoul, in der Versenkung verschwunden war und nun mit der Verkörperung des Abrakim sein Comeback feiert. Peter Flechtner, Dorette Hugo, Tina Haseney und Ernst August Schepmann sind weitere Sprecher, die in diesem Hörspiel denkwürdige Auftritte absolvieren und auch der Comedian Ingo Oschmann ist in einer kleinen Rolle zu hören. Darüber hinaus hat sich Oliver Döring wieder dicht an die literarische Vorlage von Jason Dark gehalten, aber tüchtig den Rotstift angesetzt und die Geschichte um einiges an Handlung erleichtert. Eine düstere Musik und unheimlich realistisch klingende Effekte sorgen für ein unterhaltsames, schauriges Hörerlebnis. Besonders der Kampf mit den Bluthunden hört sich sehr eindrucksvoll an. Leider wurde von den Machern unterschlagen, dass Abrakim eigentlich dem Naturdämon Mandragoro dient. In diesem Hörspiel wird er lediglich zu einem weiterten Handlanger des Teufels, was der Serie viel Potenzial entzieht, denn gerade Mandragoro gehört zu den faszinierendsten und beliebtesten Figuren bei JOHN SINCLAIR.Aufmachung:Die Coverillustration von Vicente Ballestar zeigt den entsetzten Geisterjäger vor der schaurigen Warnung. Ein gelungenes und stimmungsvolles Bild, das seinen Reiz auch nach fast dreißig Jahren nicht eingebüßt hat.Fazit:Nostalgische Gruselatmosphäre im modernen Gewand. Profisprecher und eine großartige Geräuschkulisse reißen den Hörer von der ersten Minute an mit. Nicht nur für Fans des Geisterjägers. 03. Mar. 2010 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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