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Der Satansorden von Chalderon
Frank Simms und seine Geliebte Louisa Giglione werden auf der Mittelmeerinsel Chalderon von untoten Kreuzrittern bestialisch ermordet. Louisa Gigliones Verlobter, der Mafioso Tonio Salvarini und Harvey Soundra wollen die unerklärlichen Vorkommnisse aufklären. Doch der Spuk hat seinen grausigen Höhepunkt noch lange nicht erreicht. Denn im Leichenschauhaus erwachen die toten Körper der Ermordeten zu neuem, untoten Leben, das nach dem Fleisch der Lebenden lechzt. Und die Polizei steht dem Verdacht von Tonio und Harvey mehr als skeptisch gegenüber. Bis die Teufelsmönche neue Opfer finden, die sie in den Reigen der Untoten aufnehmen
Meinung:Und wieder gibt es kleine Extras und Neuigkeiten bei den GEISTER-SCHOCKER-Hörspielen zu vermelden: Zum einen führt nun Markus Winter von WinterZeit (TRAUMWANDLER) Regie und ist auch für die Bearbeitung und die Dramaturgie des Hörspielskriptes von John Poulson verantwortlich. Zum anderen wurde das Booklet mit jeder Menge Bild- und Infomaterial aufgestockt und zeigt, wie man das Begleitheft sinnvoll gestalten kann. Fotos nebst Vita der einzelnen Sprecher, detaillierte Kurzbeschreibungen des Autors, des Künstlers, sowie des Produzententeams und ein kleiner Abriss über die Heftromanvorlage machen das Booklet zu einer interessanten Lektüre. Darüber hinaus gibt es umfangreiche Produktionsnotizen und einen informativen Text zur Gruselwelle der 70er und 80er Jahre, der beispielsweise der Film Die Nacht der reitenden Leichen entstammt, welcher als Ideenlieferant für das vorliegende Hörspiel diente. Tatsächlich weist die Geschichte immense Parallelen zu dem spanischen Kulthorrorfilm auf, der aus heutiger Sicht eher zum Schmunzeln anregt. Mit einem kleinen Augenzwinkern wurde auch das Hörspiel Der Satansorden von Chalderon produziert, das aber nichtsdestotrotz mit einigen sehr unheimlichen und gruseligen Szenen aufwartet. Beispielsweise gleich zu Beginn, wenn Frank Simms, gesprochen von Jens Wendland, außerdem verantwortlich für die Sprachaufnahmen, und Louisa Giglione, dargestellt von Lea Kohns, von den lebenden Leichen gejagt und getötet werden. Mit Lutz Riedel (Tonio Salvarini) und Rainer Schmitt (Harvey Soundra) konnten zwei alte Hasen der Audio-Branche für die Hauptrollen gewonnen werden, die ihre Charaktere auch entsprechend gut eingesprochen haben. Martin Armknechts Darstellung des phlegmatischen Inspektors Duvcek ist einfach brillant. Auf einen allwissenden Erzähler wurde dieses Mal leider verzichtet, was zu einigen albernen Selbstgesprächen führt.Oh, mein Gott. Er hat ihn erwürgt! ( ) Nein! Ich habe die zweite Leiche vergessen! Man bedenke die Frau kämpft um ihr Leben und hat sicherlich gänzlich andere Sorgen, als jede Situation minutiös zu schildern. Ein Lob gebührt der Darstellung der Zombies, selbst beim Sprechen wirken diese nicht lächerlich. Auch die Splattereffekte sind wirklich ordentlich geworden. Eine echte Hommage an die spanischen Gruselfilme der 70er und 80er Jahre bildet die Musik, die sehr fetzig und dynamisch aus den Boxen dringt und an Streifen, wie Schreckensinsel der Zombies von Lucio Fulci erinnert. Genauso vorhersehbar und geradlinig funktioniert die Geschichte auch dieses Mal, die eher für die schnelle gruselige Unterhaltung zwischendurch gedacht ist. Fazit:Kein Meilenstein des Horror-Hörspiels, aber eine solide, trashige Gruselgeschichte im Stil spanischer Horrorfilme der 70er und 80er Jahre. Großartige Sprecher müssen leider die Abwesenheit des Erzählers kompensieren, was nicht immer gut gelingt. Coverartwork und Bookletgestaltung sind dagegen schlicht umwerfend! 09. Mar. 2010 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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