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Mörder aus dem Totenreich
Ein gnadenloser Amoklauf im Hyde Park macht den Reporter Bill Conolly stutzig, denn augenscheinlich löst sich die Killerin in einem blauen Lichtblitz auf. Der Journalist benachrichtigt seinen Freund Inspektor John Sinclair, der von Sir James Powell offiziell auf den Fall angesetzt wird, denn zeitgleich ereignet sich in New York ein ganz ähnlicher Fall. Bill Conolly findet heraus, dass die Amokläufer vor Kurzem gemeinsam an einer Expedition zu den Maya-Tempeln auf der Halbinsel Yucatan teilgenommen haben. Zusammen mit John Sinclair stattet der Reporter Kenneth Hawk einen Besuch ab, der ebenfalls zu der Gruppe gehörte. Vor den Augen der beiden Ermittler dreht Hawk plötzlich durch und attackiert die Männer mit einem Schwert. Angeschossen verschwindet auch dieser Amokläufer in einem blauen Lichtblitz. Für die beiden Freunde steht fest, dass der Fall nur auf Yucatan gelöst werden kann. Doch weder John Sinclair, noch Bill Conolly ahnen, dass der Herr der Toten bereits auf neue Opfer wartet, um den Sohn des Lichts in eine tödliche Falle zu locken
Meinung:Das Hörspiel ist die Vertonung des gleichnamigen Romans aus dem Jahr 1973, der bereits vom Tonstudio Braun als Hörspiel adaptiert wurde. Was allerdings Oliver Döring und die Macher von WortArt aus dem Stoff herausgeholt haben ist einfach phänomenal. Natürlich wurde die Handlung in die Gegenwart verlegt und Sinclair steht bereits die modernste Technik zur Verfügung. Die Story wurde frei interpretiert und auch die Motivation des Herrn der Toten wurde neu definiert. Im Roman werden die Geister toter Mörder (Ma Baker, Babyface Nelson u.a.) in normale Menschen transferiert, die dann Amok laufen. Im vorliegenden Hörspiel hingegen werden die Menschen lediglich magisch beeinflusst, um den Sohn des Lichts in eine Falle zu locken. Wer die Hörspiele kennt, der weiß, dass damit niemand anderes als John Sinclair selbst gemeint ist, der in den CLASSICS erst nach und nach von seiner Bestimmung erfährt. Gerade der Umstand, dass er noch nicht sein allmächtiges Kreuz besitzt und auch keine Silberkugeln verschießt, macht die Geschichte so interessant und abwechslungsreich. Die Serienkontinuität kommt vor allen Dingen perfekt zur Geltung, als Sir James den Geisterjäger dazu verdonnert einen Psychologen aufzusuchen, um seine traumatischen Erlebnisse aus Folge 1 aufzuarbeiten. Immerhin will Sinclair ja mal befördert werden. Der Gag mit dem Bentley, dem einzigen Hobby des smarten Polizeiinspektors, ist Döring und Co glänzend gelungen. Schließlich gibt es bereits einen ersten Auftritt des Spuks, kongenial gesprochen von Boris Tessmann. Frank Glaubrecht klingt als Serienheld so frisch und ausgeruht wie selten und auch Detlef Bierstedt (Bill Conolly) und Karlheinz Tafel (Sir James Powell) machen einen ausnehmend guten Job. Als Erzähler für die CLASSICS wurde Wolfgang Pampel verpflichtet, der seinem Kollegen Joachim Kerzel in Intensität und Engagement in Nichts nachsteht. Die Bösewichte werden dieses Mal von Friedhelm Ptok und Engelbert von Nordhausen gesprochen, die eine angenehme Abwechslung zu den üblichen Verdächtigen der Edition 2000 darstellen. Effekte und Musik lassen keine Wünsche offen und viele kleine Gags und Anspielungen machen das Hörspiel auch nach mehrmaligem Hören interessant und spannend, denn man entdeckt immer wieder etwas Neues. Trotz der recht einfachen Handlung stellt die zweite Folge der SINCLAIR CLASSICS sämtliche Erwartungen in den Schatten. Für Fans ein absolutes Muss, für alle anderen mindestens eine lohnenswerte Anschaffung.Aufmachung:Timo Würz hat für die Mörder aus dem Totenreich ein ansprechendes Titelbild geschaffen, dass nicht unbedingt ein künstlerisches Highlight ist, aber trotzdem gut zum Layout passt, das einfach umwerfend ist. Besonders die CD selbst sieht sehr edel aus.Fazit:Ein rundum gelungenes Horror-Hörspiel mit Action, Spannung und coolen Sprüchen. Technisch brillant, mit gut aufgelegten Sprechern und einer superben Klangkulisse. 26. Mar. 2010 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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