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Die Vollstrecker
Terrorismus, entführte Flieger, Anschläge auf die Zivilbevölkerung, die tausende Todesopfer fordern: Der 1973 erstmals erschienene Roman "Die Vollstrecker" aus der Reihe "Mark Brandis" ist jetzt neu erschienen - und wirkt kein bisschen verstaubt ... InhaltMark Brandis, Raumschiffkommandant im Dienst der VEGA, erhält von seinem Vorgesetzten John Harris einen Auftrag der ihn an die Grenzen seiner psychischen Belastbarkeit bringt und ihn beinahe alle Freunde kosten wird: Brandis soll im Prozess gegen seinen Freund und ehemaligen Captain Robert Monnier als Anklagevertreter auftreten. Monnier, dessen Raumschiff entführt wurde, hat als einziges Besatzungsmitglied überlebt. Der Verdacht liegt nahe, dass er mit den Terroristen zusammengearbeitet hat. Die Beweislast ist erdrückend. Die Freundschaft der beiden Männer, die erst vor einiger Zeit Monniers Hass und Misstrauen gegenüber Brandis ablöste, droht zu zerbrechen. Und ausgerechnet in dieser Situation wird der Prozess unterbrochen. Brandis muss einen Angriff der Terroristen gegen eine chinesische Station verhindern und verlangt als Piloten ausgerechnet Monnier.BewertungDer Roman fesselt den Leser von der ersten bis zur letzten Seite. Raumgefechte, Gerichtsverhandlungen und die Auseinandersetzungen mit den Terroristen bilden den äußeren Rahmen und sorgen für klassische Spannungselemente, doch vor allem ist es die Zeichnung der Personen und ihrer Beweggründe, die den unverwechselbaren „Sog“ dieser Geschichten ausmachen. Mark Brandis hin und her gerissen zwischen Pflichtgefühl und Selbstzweifeln, Angst, Idealismus und dem Wunsch, einfach nur wie ein anständiger Mensch handeln zu dürfen, ist keiner der typischen Haudrauf-Helden, die sich mit Laserstrahlen und übermenschlichem Mut durch Weltraumabenteuer hindurchkämpfen, um sich am Ende als Weltenretter feiern zu lassen. Das verleiht diesem Charakter eine Glaubwürdigkeit, von der auch nach 37 Jahren nichts verloren gegangen ist.FazitEin Buch, das seinen Leser nicht wieder loslässt – packend, mitreißend und einfach nur gut. So muss Science Fiction sein. Vielleicht, weil das gar keine Fiktion ist? 30. Mar. 2010 - Petra Hartmannhttp://www.scifinet.org/scifinetboard/blog/petraha... Der RezensentPetra Hartmann![]() Website: http://www.petrahartmann.de *Jahrgang 1970 [Zurück zur Übersicht] |
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