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Die Bestien aus dem Todesmoor
Der Buchhalter James Parr hat ein Verhältnis mit Mary Parker, der misshandelten Ehefrau seines Chefs Mark Parker. Der hetzt James ein paar Schläger auf den Hals, die den Mann krankenhausreif prügeln. Kaum entlassen beginnt Parr seine Rache zu planen. Durch ein Buch inspiriert, dass ihm Mary geschenkt hat, nimmt er Kontakt zu den Moorgeistern auf, die jedem zu Diensten sind, der selbst zum Mörder geworden ist und keine Skrupel mehr kennt. Der erste Auftrag der Bestien aus dem Todesmoor lautet Mark Parker zu töten. Als diese Aufgabe zur vollsten Zufriedenheit von James Parr erfüllt wird, sieht er sich endlich am Ziel seiner Wünsche. Er heiratet Mary und wird zum Chef des Unternehmens, das einst seinem Rivalen gehörte. Doch Parr ist schon lange keiner positiven Empfindungen mehr fähig. Getrieben von der Gier nach Macht und Geld befiehlt er den Moorgeistern weitere Morde
Meinung:Folge 7 der Gruselreihe verwöhnt den Hörer mit der Vertonung eines Gruselromans aus der Feder von A.F. Morland. Noch bevor der erste Roman mit dem Serienhelden Tony Ballard im GESPENSTER-KRIMI erschien, veröffentlichte Morland alias Fritz Tenkrat, den diesem Hörspiel zugrunde liegenden Roman. Die Bestien aus dem Todesmoor erschien erstmals im Jahr 1973 und ist aktuell als GEISTER-SCHOCKER-SONDERBAND bei der Romantruhe erhältlich. Typisch für die frühen Werke des Autors ist die schonungslose Brutalität, die auch im Hörspiel zum Tragen kommt und effektvoll in Szene gesetzt wurde. Lediglich das Stöhnen und Geschrei der Opfer hört sich bisweilen etwas unmotiviert an. Dessen ungeachtet machen die Sprecher ihren Job hervorragend. Martin Armknecht als James Parr ist großartig. Der Wandel der Figur wird von dem Mimen glaubhaft und eindringlich dargestellt. Nicole Engeln als Mary Parker steht ihm dabei in Nichts nach. Bert Stevens, Hildegard Meier, Jo Weil, Sascha Schiffbauer und Peter Suko Niemeyer (Tonstudio Braun) runden die Produktion gekonnt ab. Die grandiose Musik- und Geräuschkulisse vollendet das Hörvergnügen und macht das Gruselhörspiel zu einem Audio-Erlebnis im großen Stil. Da stört es auch nicht sonderlich, dass die Handlung nicht viel her macht. Geradlinig erzählte Heftromankost, die lediglich durch das leicht geänderte Drehbuch aus der Feder von Markus Winter an Tempo und Atmosphäre gewinnt. Insbesondere das Finale hat es in sich. Insgesamt etwas ruhiger, aber auch stimmiger als Folge 6 und der Anlass zur Hoffnung, dass es in Zukunft qualitativ auf diesem Level weitergeht.Aufmachung:Das Booklet ist mustergültig für eine exzellente Aufmachung. 12 Seiten prall gefüllt mit Hintergrundinformationen. Angefangen bei den umfangreichen Sprechervitae inklusive Fotos, bis hin zu den Produktionsnotizen des Toningenieurs Oliver Baumann. Die Coverillustration wurde eigens für dieses Hörspiel von Vincente Ballestar angefertigt, dem spanischen Künstler, der bereits Hunderte von Heftromanen mit seinen Werken verziert hat.Fazit:Gruseltrash vom Feinsten. Erstklassig inszeniert und großartig verpackt. Das Hörspiel verwöhnt nicht nur die Ohren, sondern ist auch optisch ein Genuss. 01. Apr. 2010 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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