![]() |
![]() | ||||||||
Aufstand der Roboter
InhaltMark Brandis und die Crew der Delta VIII sind am Ende. Auf Erde und Venus hat der Diktator General Gordon B. Smith seine Macht gefestigt und ausgebaut, die Schergen des Terrorregimes Die reinigende Flamme haben mit der Station Interplanar die des Partisanenraumschiffs in ihre Gewalt gebracht. An Bord gehen die Vorräte zur Neige, Wasser muss rationiert werden. Als auch noch Lieutenant Antoine Ibaka erkrankt und ohne Nahrungsmittel dem sicheren Tod geweiht ist, beschließt Commander Mark Brandis, auf einer leerstehenden Raumstation sein Glück zu versuchen. Doch die vorgeblich verlassene Station erweist sich als Standort eines Geheimprojektes des Generals: Hier wird der Homo Faktus gezüchtet ein künstlicher Supermensch, blond, muskulös, 1,80 Meter groß, beliebig oft reproduzierbar und dem General bedingungslos treu ergeben.BewertungAufstand der Roboter erschien im Jahr 1972 und mutet wie viele Science-Fiction-Abenteuer aus dieser Zeit heute aus naturwissenschaftlicher Perspektive ein wenig naiv oder befremdlich an. Doch schon zu damaliger Zeit hätte von Michalewsky sicher einiges besser wissen können. Für den Verfasser standen jedoch nie physikalische und astronomische Themen im Mittelpunkt. Sein Interesse galt vielmehr politischen und soziologischen Fragestellungen, seine Romane sind vor allem ein Plädoyer für Freiheit und (Selbst-)Verantwortung und gegen Diktatur und Despotismus.An einer Stelle greift das Hörspiel denn auch korrigierend ein, als der Autor den gezüchteten Kunstmenschen mittels eines speziell aufbereiteten Pulvers aus der Gehirnmasse der treuesten Anhänger des Generals Erfahrung und Loyalität einpflanzen und ihnen eine 100-prozentig loyale Persönlichkeit verleihen will. Gedanken in Form von Gehirnpulver zu verabreichen, war vermutlich schon in den 70er Jahren eine ziemlich grenzwertige Idee. Im Hörspiel sind diese künstlichen Persönlichkeiten nun als Datensätze beschrieben, Gehirne werden elektronisch ausgelesen, die Daten vervielfacht und dann auf die Kunstmenschen übertragen. Eine überzeugende Modernisierung, die für Leser in einer eher EDV-orientierten Gesellschaft durchaus besser funktioniert als die Originalidee. Etwas blass dagegen erscheint die Umsetzung der Tragödie um Antoine Ibaka. Mark Brandis langjähriger Begleiter hätte einen stärkeren Abgang verdient. Der Tonfall, in dem Brandis und Ibaka sich während der letzten Minuten des Lieutenants unterhalten, wirkt eher wie ein Wortgeplänkel in der Bordküche als wie ein Abschied auf ewig. Doch ist dem Verlag insgesamt ein spannendes und akustisch opulentes Hörspiel gelungen, das vor allem durch die Dialogführung, die ohne Erzähler auskommt, und durch die stimmungsvolle musikalische Ausgestaltung besticht. FazitEine gelungene Umsetzung der Romanvorlage mit überzeugenden Modernisierungen. Für Altfans ein absolutes Muss, für Neulinge eine Entdeckungsreise, die sich lohnt. 02. Mai. 2010 - Petra Hartmannhttp://www.scifinet.org/scifinetboard/blog/petraha... Der RezensentPetra Hartmann![]() Website: http://www.petrahartmann.de *Jahrgang 1970 [Zurück zur Übersicht] |
| ||||||||
Home |
Impressum |
News-Archiv |
RSS-Feeds ![]() ![]() Copyright © 2007 - 2018 literra.info |