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Der Höllengraf
Der Börsenmakler Christian Czerny und seine Verlobte Sarah Brandner befinden sich mitten in der Nacht auf einer einsamen Straße, die zu einem kleinen Ort in Niederösterreich führt, als ihnen das Benzin ausgeht. Während Christian sich auf den Weg in das Dorf macht, um einen Automechaniker aufzutreiben, bleibt Sarah Brandner allein zurück. Grauen erfüllt sie, als sie plötzlich eine schrecklich zugerichtete Leiche auf der Motorhaube liegen sieht. Entsetzt flüchtet sie in den angrenzenden Wald. Dort begegnet sie dem charmanten Richard Graf Kranstein, der aber plötzlich wie vom Erdboden verschluckt, verschwindet. Als Christian mit dem Automechaniker zurückkehrt, ist der Einwohner von Sarahs Geschichte völlig entsetzt. Er weigert sich den jungen Menschen zu helfen und flüchtet zurück ins Dorf. Angeblich sei Sarah Brandner einem Toten begegnet, denn Richard Graf Kranstein wurde vor vierzig Jahren vor den Augen der Bewohner von einem Pferd zu Tode getrampelt. Erlebt das kleine Dorf in Niederösterreich die Rache eines Toten? Christian Czerny und Sarah Brandner beabsichtigen so lange in dem Ort zu bleiben, bis das Auto wieder fahrtüchtig ist. Eine folgenschwere Entscheidung, denn das junge Paar wird unweigerlich in einen Strudel blanken Horrors gerissen
Meinung:Auch mit der 9. Folge der mittlerweile fest etablierten Hörspielreihe GEISTER-SCHOCKER liefert Romantruhe Audio ein absolut hörenswertes Gruselhörspiel ab. Der Mix aus Old-School und modernstem Sounddesign punktet auch dieses Mal. Die Vorlage lieferte einmal mehr A.F. Morland, alias Fritz Tenkrat, dessen Horror-Heftromane zu den beliebtesten des Genres gehören. Vor allem seine Einzeltitel, ohne festen Serienhelden, sind ideale Stoffe für eine Vertonung. Genau so verhält es sich auch mit Der Höllengraf, dem der GESPENSTER-KRIMI Die toten Augen zugrunde liegt. Der Roman wurde von Markus Winter in eine stimmungsvolles und unterhaltsames Hörspielskript umgewandelt. Dabei geht es ganz klassisch zu, mit einer alten Burg, einem Teufelspakt, rabenschwarzen Nächten und einer verängstigten Dorfgemeinde. Perfekte Zutaten für eine Gruselgeschichte im Stil alter Horrorfilme aus den HAMMER-Studios. Hinzu kommen sehr authentische und sorgfältig ausgearbeitete Geräusche, sowie eine äußerst gelungene Musikuntermalung. Für das Sounddesign ist erneut Oliver Baumann verantwortlich, der ein Meister seines Faches ist. Beim Cast punktet die Produktion mit Sprechern, wie Karlheinz Tafel, Bodo Primus, Peter Niemeyer, Bert Stevens oder auch Walter Gontermann. Tafel fungiert sowohl als Erzähler, als auch als Philipp Graf Kranstein in einer großartigen Doppelfunktion, die dem Hörspiel interessante Facetten verleiht. In den Hauptrollen sind Sascha Schiffbauer (Christian Czerny), Daniela Wutte (Sarah Brandner) und Tom Linden (Richard Graf Kranstein) zu hören. Claudia Hofer wird sehr leidenschaftlich von Annika Wichmann dargestellt und der Joker in diesem Hörspiel ist Elke Bludau als undurchsichtige Zigeunerin Camilla. Unter dem Strich ist Der Höllengraf ein exzellent produziertes Gruselhörspiel, das einfach Spaß macht.Aufmachung:Das Covermotiv erinnert ein wenig an den französischen Parapsychologen und Dämonenjäger PROFESSOR ZAMORRA, der häufig auch mit einem weißen Anzug und rotem Hemd dargestellt wird. Nichtsdestotrotz passt das nostalgische Heftromanbild perfekt zu dem trashigen Serienlayout und dem plakativen Titel. Hier erfährt der potentielle Käufer auf einen Blick, was ihm im Hörspiel geboten wird. Sprechervitae mit Fotos sind bereits Usus und auch die vielfältigen Produktionsnotizen, Interviews und Hintergrundinfos fehlen dieses Mal nicht.Fazit:Eine der besten Folgen der Reihe! Düster, unheimlich und voller Heftromannostalgie. Ein Gruselhörspiel voller Witz und Spannung, mit einem hohen Unterhaltungswert. 15. Jun. 2010 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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