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Kampf um Kenlyn
"Kampf um Kenlyn" ist das furiose Finale der Kenlyn-Trilogie von Dane Rahlmeyer: Es geht um Raumschlachten, Rebellion, Bürgerkrieg und die Rückkehr der furchtbaren Plage Rokor - und mittendrin die Crew der Korona mit ihrer jugendlichen Kapiänin Endriel. InhaltDer dritte und letzte Band der Kenlyn-Saga ist vor allem geprägt von Luftkämpfen der Drachenschiffe, des vorherrschenden Rasumschifftyps auf dem Planeten. Der Titel "Kampf um Kenlyn" ist Programm: Ging es in den ersten beiden Bänden, "Drachenschiffe über Kenlyn" und "Rückkehr nach Kenlyn", für die Heldin noch um Diebestouren und geschicktes Lavieren zwischen dein Fronten, um die Suche nach einem Portal zum legendären Saphirstern und um die Relikte der uralten götterähnlichen Sha-Yang, so ist dieses Buch einzig und allein dem Bürgerkrieg gewidmet, in dem ganz Kenlyn versinkt.Der Schattenkult um seine neue Kaiserin hat sich nach Jahrhunderten mit neuer Macht erhoben und wagt den Kampf gegen die Friedenswächter, eine Art Polizeitruppe, die seit jeher für Ordnung und Integrität stand. Doch inzwischen ist das Ansehen der "Weißmäntel" gesunken, vor allem weil ihr Kopf, der "Gouverneur", ein von den großen Sha-Yang für die hohen Völker Kenlyns zurückgelassener Supercomputer, offensichtlich gestört ist: Der Computer entwickelt sich zum paranoischen Diktator, lässt in den eigenen Reihen mit Schnüffelei und Folter vermeintliche Agenten des Schattenkultes suchen und verwandelt die Friedenswächter zusehends in eine Besatzer-Armee. Als Endriels Mentor, der Weißmantel-Admiral Telios am Gouverneur zu zweifeln beginnt, landet auch er auf der schwarzen Liste. Doch Telios kann aus den Folterkellern fliehen, er sammelt Rebellen um sich, um den ausgetickten Rechner abzuschalten, und muss gleichzeitig dem Vordringen des Schattenkultes Einhalt gebieten. Die furchtbarste Bedrohung: Durch eine Expedition zum Saphirstern haben es die Schatten geschafft, die Plage Rokor wiederzubeleben - jene Katastrophe, die einst alles Leben auf dem Saphirstern ausgelöscht hatte. Bewertung"Kampf um Kenlyn" bringt eine epische Handlung sauber zu Ende, die sich über drei Bände entwickelte. Etwas schade ist, dass sich das recht intelligente, trickreiche Handeln der Corona-Crew und ihrer Gegner nun in der direkten Konfrontation in eine reine Materialschlacht verwandelt. Die Masken sind gefallen, Diplomatie und Verschwörungen, geschickte Manöver und Pläne, all das weicht nun einer gewaltigen Hau-drauf-Action, in der es um Flottenstärken und den Ladungszustand der Bordkanonen geht. Das ist etwas schade, doch ist die Geschichte an keiner Stelle langweilig und lässt sich, wie auch die beiden Vorgängerbände, sehr gut lesen. Ob man die liebgewonnene Figur, die sich kurz vor Schluss in heldenhafter Weise aufopfert, für ein Happy End doch noch wieder aus dem Hut zaubert und zurückkehren lassen muss, darüber lässt sich sicher streiten. Vermutlich wäre es sauberer gewesen, denjenigen als toten Helden enden zu lassen.FazitEpischer Bürgerkriegsroman mit Happy End - ein spannendes SF-Abenteuer voller Kämpfe und Action. Hervorragend geschrieben, allerdings etwas technik- und raumschlachtenlastig. 19. Jun. 2010 - Petra Hartmannhttp://www.scifinet.org/scifinetboard/blog/petraha... Der RezensentPetra Hartmann![]() Website: http://www.petrahartmann.de *Jahrgang 1970 [Zurück zur Übersicht] |
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