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Der Trollring

Weltenwanderer
DER TROLLRING

Esther S. Schmidt
Roman / Fantasy

Arcanum Fantasy Verlag

Weltenwanderer: Band 7
Heftroman, 74 Seiten
ISBN: 978-393913937-9

Mai. 2010, 1. Auflage, 4.95 EUR
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Eine Elfe und ein verurteilter Mörder, der als Arenasklave nur noch lebt, um zu töten – die beiden Helden von Esther S. Schmidts Roman „Der Trollring“ hätten unterschiedlicher nicht sein können. Als Schicksalsgemeinschaft müssen sich die ungleichen Partner nach einem Überfall auf ihre Reisegruppe durchschlagen, um die nächste Stadt zu erreichen. Doch ihr Weg führt mitten durchs Gebiet der Ghule.

Der Autorin gelang mit diesem Fantasy-Kurzroman ein ausgesprochen einfallsreiches, ungewöhnliches Stück Literatur, das man auf jeden Fall zu den Höhepunkten der Weltenwanderer-Reihe rechnen muss. Das Aufeinandertreffen des verbitterten, zynischen Elfenhassers Daric mit der jungen, ätherischen und recht naiven Elfe Aroanida ist eine Charakterstudie mit zum Teil verblüffenden, zum Teil sogar ausgesprochen humorvollen Wendungen und Missverständnissen.
Dass Daric die Elfen hasst, wird im Laufe des Romans immer verständlicher. Ihre Arroganz, ihr unschuldiges Äußeres, ihr Unwillen, sich klar zu äußern und sich festzulegen – all dies verkörpert seine junge unfreiwillige Begleiterin in Reinkultur. Darics Hass ist vor allem dadurch begründet, dass er unschuldig als Mörder verurteilt wurde, nur weil die Elfen, die seine Unschuld hätten bezeugen können, sich prinzipiell nicht in Menschendinge mischen und sich daher weigerten, für ihn auszusagen.
Auch Aroanida bringt einiges an Vorurteilen und Widerwillen mit in die Partnerschaft ein. Es dauert lange, bis aus Hass und Misstrauen gegenseitiges Verständnis erwächst.

Der Roman ist flüssig und spannend geschrieben, er ist frei von Längen, und es macht Spaß, ihn zu lesen. Der Autorin gelingt es sehr gut, die beiden Helden vor dem inneren Auge des Lesers erstehen zu lassen. Die Charaktere sind einfühlsam und glaubwürdig geschildert, die Handlung verläuft zielstrebig und ohne Brüche oder Ungereimtheiten. Und auch Freunde eines Happy Ends kommen auf ihre Kosten.

Fazit

Ein bezauberndes, zynisches, philosophisches und spannendes Literatur-Kleinod. Überraschend und einfach gut.

17. Jul. 2010 - Petra Hartmann
http://www.scifinet.org/scifinetboard/blog/petraha...

Der Rezensent

Petra Hartmann
Deutschland

Website: http://www.petrahartmann.de
Total: 80 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

*Jahrgang 1970

* lebt in Sillium.

*Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politik und promovierte mit einer Arbeit über Theodor Mundt (1808 – 1861). Ausgebildete Redakteurin, arbeitete sieben Jahre lang für eine Tageszeitung. Derzeit ist sie freie Journalistin und Schriftstellerin.



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