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Über den Wolken Mordens
Der Magier X wird aufgrund seiner ketzerischen und obskuren Forschungen aus dem Konzil der Magier verstoßen. Um seine Studien weiter fortzusetzen und zu vervollkommnen beabsichtigt X das Konzil der Elemente aufzusuchen, den sagenumwobenen Ort des unsterblichen Wissens. Meinung:Wie Phönix aus der Asche kehrt das Label Hearoic mit dieser gigantischen Fantasy-Produktion auf den Hörspielmarkt zurück. Unter der Federführung von David Holy (Holysoft) erreicht das Label absolute Profi-Qualität. DIE LETZTEN HELDEN sollen mit über 300 Sprechern und insgesamt 24 Folgen eine der größten Hörspielprojekte überhaupt darstellen. Aufgeteilt in vier Akte mit wechselnden Protagonisten, deren Schicksale sich im letzten Akt treffen, hebt sich die Serie schon jetzt vom üblichen Einheitsbrei des Genres wohltuend ab. Bereits die erste Folge bringt die besten Vorraussetzungen mit, dass das hochgesteckte Ziel der Produzenten erreicht wird. David Holy verfasste eine originelle Geschichte, die mit interessanten Charakteren aufwartet, und so vollgestopft ist mit frischen Ideen, dass die Handlung nur auf einer Doppel-CD ausreichend Platz findet. Dabei verknüpft Holy geschickt das Genre der klassischen High-Fantasy mit Krimi-, Horror- und sogar Science-Fiction-Elementen (siehe Luftschiff). Mit der Spinne, die die Schicksalsfäden in ihren Fängen hält wurde ein schauerliches Stück Mystik in die komplexe Handlung mit eingeflochten. Der eigentliche Plot allerdings beschäftigt sich mit der Mörderjagd und erinnert bisweilen frappierend an den Stil einer gewissen Agatha Christie, wenngleich der berühmten englischen Schriftstellerin ein derartiges Finale, wie es in dem Hörspiel praktiziert wird, mit Sicherheit nicht eingefallen wäre. Neben der packenden Story sind es in erster Linie die erstklassigen Sprecher, die den Reiz des Hörspiels ausmachen. Bereits in der ersten Folge weist die Besetzungsliste 27 Namen auf, angefangen bei Christian Rode als versierter Erzähler bis hin zu Andi Krösing und Rieke Werner, zwei talentierten Newcomern im Hörspielbusiness. Als Magier X brilliert Dietmar Wunder, dem die Rolle des souveränen Zauberers, wie auf den Leib geschneidert wurde. An seiner Seite agiert Kim Hasper, der den jugendlichen Heißsporn Amon mit viel Leidenschaft und Intensität zu spielen versteht. Engelbert von Nordhausen verleiht dem magischen Tattoo Eye Leben und geht in seiner Rolle hörbar auf. Ebenfalls mit dabei sind Thomas Danneberg, Joseline Gassen, Regina Lemnitz, Bernd Rumpf, Hans-Georg Panczak (genial als eitler Foliant) und Claudia-Urbschat Mingues, um nur einige wenige zu nennen, die für die erste Folge vor dem Mikro standen. In Punkto Geräusche und Effekte gibt es keinerlei Beanstandungen, die Produktion ist sauber und hochprofessionell. Für die einzigartige, filmreife Musik zeigt sich Konstantinos Kalogeropoulos verantwortlich, der bereits für die Edgar Wallace-Vertonung von Nocturna-Entertainment den Score komponierte. Auch in der Fantasy-Welt trifft der griechische Musiker aus Stuttgart immer die richtigen Töne und nimmt den Hörer mit auf eine klanggewaltige Reise in ein opulentes Abenteuer. Wer jetzt noch skeptisch ist, sollte einfach mal reinhören. Es lohnt sich!Aufmachung:Nicht nur klangtechnisch bewegen sich DIE LETZTEN HELDEN auf einem hohen Level auch die äußere Gestaltung des Hörspiel kann sich sehen lassen. Sven Weiß schuf ein kunstvolles, fantastisches Cover, das die Helden genau so zeigt, wie man sie sich beim Hören gerne vorstellt.Fazit:Ein Fantasy-Hörspiel, das keine Wünsche offen lässt. Großartige Sprecher, ein fulminanter Soundtrack und eine spannende, originelle Geschichte lassen das Herz eines jeden Hörspiel-Fans höher schlagen. 28. Jul. 2010 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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