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Lokis Fluch

Aegirs Flotte
LOKIS FLUCH

Thomas Vaucher
Roman / Fantasy

Arcanum Fantasy Verlag

Aegirs Flotte: Band 1
Heftroman, 60 Seiten
ISBN: 978-393913960-7

Aug. 2010, 1. Auflage, 4.95 EUR
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Mit Spannung erwartet: Der erste Band der Heftroman-Serie "Aegirs Flotte" ist erschienen. Das Projekt des Arcanum-Verlags begann als offene Ausschreibung für Autoren, basiert auf der germanischen Mythologie und spielt in dem Zeitraum zwischen der Endzeitschlacht Ragnarök und der Neuschöpfung der Welt. Zehn Manuskripte wurden ausgewählt, die nun im Laufe eines Jahres erscheinen sollen.
Den Anfang macht "Lokis Fluch" von Thomas Vaucher. Der Autor, dessen Text an so prominenter Stelle platziert wurde, hat es sogar geschafft, den Verlag gleich zweimal zu überzeugen: Unter den zehn Auserwählten ist mit "Heimdals Vermächtnis" noch ein zweiter Heftroman aus seiner Feder, der in der ersten Staffel erscheinen wird.

Inhalt

Der Held des Abenteuers ist Leif Erlingson, ein junger Krieger aus dem Dorf Drögstad, der von einem Berg aus den Kampf zwischen Göttern und Unholden beobachtet. Bis zu diesem Zeitpunkt ist die Menschheit offenbar noch nicht beteiligt an dem Kriegsgeschehen, abgesehen von dem Umstand, dass sich die meisten Bewohner ängstlich versteckt halten. Seine unbedachte Äußerung, er hoffe darauf, dass der Verräter Loki nun endlich gerichtet und mit seiner Brut untergehen wird, hat schreckliche Folgen. Der herausgeforderte Gott sendet das furchtbare Ungeheuer Hrafnir, ein Kind von Fenriswolf und Midgardschlange, das ins Dorf einfällt und mehrere Menschen tötet. Daraufhin wird Leif als der Schuldige verbannt. Er kann nur in die Dorfgemeinschaft zurückkehren, wenn er Hrafnir besiegt und das abgeschlagene Haupt des Ungeheuers nach Drögstad bringt.

Bewertung

Der Roman ist spannend, reich an kämpferischen Begegnungen und lässt einige alte Bekannte aus der nordischen Mythologie auftreten. Hrafnir ist ein sehr interessantes Ungeheuer, das einen würdigen Gegner für Leif darstellt.
Sehr ungewöhnlich ist auch die Idee, dass Leif durch die Tötung Hrafnirs einen zweiten Fluch auf sich lädt, und anschließend noch einen dritten, diesmal jedoch nicht von Loki. Der dreifache Fluchträger, der gleichzeitig Ich-Erzähler ist, verliert nach und nach alle seine Verwandten und Freunde.
Sprachlich ist der Roman, vor allem durch die langen Plusquamperfekt-Passagen am Anfang und durch die Angewohnheit, Relativsätze mit "welcher" zu beginnen, zum Teil etwas ungelenk. Die Beschreibung, Hrafnir sei "Tochter der Midgardschlange, Sohn des Fenriswolfs und Enkel von Loki" klingt zumindest etwas merkwürdig. Nur wenige mythologische Wesen sind gleichzeitig Tochter und Sohn, und Hrafnir zeigt jedenfalls keine hermaphroditischen Züge. Doch ist die Geschichte insgesamt gut gelungen.
Da im letzten Kapitel ein Horn auftaucht, das allerdings noch nicht zum Einsatz kommt, ist zu vermuten, dass sich die Handlung von "Lokis Fluch" im Roman "Heimdalls Vermächtnis" mit Leifs Abenteuerfahrt fortsetzen wird und dass es sich bei dem Horn um Heimdalls Giallarhorn handelt.

Ausstattung

Das Cover von Hans-Jürgen Unger ist sehr ansprechend und stimmungsvoll. Es ist in dunklen Grünblautönen gehalten und zeigt die schwarz Silhouette eines Baumes, möglicherweise einer Esche, unter einem bleichen, teilweise wolkenverhangenen Vollmond. Zur Ausstattung gehören auch ein Glossar für die nicht ganz so "eddafesten" Leser und zwei Illustrationen von Kristina Ruprecht.

Fazit

Ein spannender und ideenreicher Roman voller Kämpfe. Entwicklungsmöglichkeiten sind gegeben.

11. Aug. 2010 - Petra Hartmann
http://www.scifinet.org/scifinetboard/blog/petraha...

Der Rezensent

Petra Hartmann
Deutschland

Website: http://www.petrahartmann.de
Total: 80 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

*Jahrgang 1970

* lebt in Sillium.

*Sie studierte Germanistik, Philosophie und Politik und promovierte mit einer Arbeit über Theodor Mundt (1808 – 1861). Ausgebildete Redakteurin, arbeitete sieben Jahre lang für eine Tageszeitung. Derzeit ist sie freie Journalistin und Schriftstellerin.



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