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Die Karten des Blutes

DIE KARTEN DES BLUTES
DIE KARTEN DES BLUTES

Markus Winter
Hörbuch/Hörspiel / Horror

Romantruhe

Geister-Schocker Hörspielserie: Folge 11
1 Audio-CDs, 46 Minuten

Sep. 2010, 1. Auflage, 7.95 EUR
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Eine harmlose Bridge-Partie unter Freunden endet in einem blutigen Massaker. George MacIntyre, Sheila Carson, sowie Pauline und Andrew Whiting treffen sich regelmäßig zum Kartenspielen im Strandhaus des Bankiers MacIntyre. Der hat dieses Mal eine ganz besondere Überraschung für seine Freunde auf Lager, denn das deutsche Kartenspiel ist angeblich mit einem Fluch belegt. Dieser Umstand sorgt zunächst für ein angenehmes Prickeln, doch bald kochen die Emotionen über und schmutzige Geheimnisse machen aus guten Freunden erbitterte Rivalen. Inspector Snyder steht vor den Trümmern einer menschlichen Tragödie und muss einen Fall aufrollen, der die Grenzen des logischen Denkens überschreitet …

Meinung:

Mit dieser Folge legt Skriptautor und Audio-Regisseur Markus Winter eine Geschichte vor, die komplett aus seiner Feder stammt. Neben der Folge „Spuk im Klippenhaus“, die Thomas Tippner geschrieben hat, ist dies das zweite Hörspiel der Serie, dem kein Heftroman zugrunde liegt. Und doch brauchen sich „Die Karten des Blutes“ nicht hinter den restlichen Geister-Schockern zu verstecken. Die eigenwillige Mischung aus Psychothriller, Krimi und klassischen Grusel punktet auf ganzer Linie und sorgt für eine eindringliche und subtile Atmosphäre. Dabei geht es in dem Hörspiel noch nicht mal zimperlich zur Sache und mit gerade mal acht Sprechern ist das Ensemble sogar sehr übersichtlich. Die Handlung kommt schnell zur Sache und entwickelt rasch eine makabre Spannung. Vor allem die düstere, klangvolle Musik sorgt für den beträchtlichen Gänsehaut-Effekt, der bis zum Schluss erhalten bleibt, auch wenn einige ganz Gescheite schon lange vorher ahnen, wie der Hase läuft. Dennoch ist die Story alles andere als Vorhersehbar oder bar jeglicher überraschender Wendungen. Im Gegenteil, gelingt es dem Autor immer wieder den Hörer von neuem zu schocken. Die Handlung besteht aus zwei Ebenen, zum einen der Kartenspiel-Gesellschaft, und zum anderen den ermittelnden Polizisten, die in bester Cold-Case-Manier den Fall von hinten aufrollen müssen. Währenddessen wird das illustre Stelldichein im Strandhaus rasch zum beklemmenden Kammerspiel. Martin Kessler, Ranja Bonalana, Michael Che Koch und Katrin Heß wachsen über sich selbst hinaus und selbst einige befremdliche, im ersten Augenblick unrealistisch anmutende Reaktionen, entpuppen sich später als durchaus glaubwürdig. Ebenfalls mit dabei ist Silke Haupt als Paulines Schwester, während die Polizisten von Jo Weil, Oliver Baumann und der Hörspiellegende Helmut Winkelmann dargestellt werden. Insbesondere letztgenannter macht die Story mit seinem intensiven Spiel zum puren Hörvergnügen. Das I-Tüpfelchen auf der Produktion ist jedoch das alternative Ende, das sich die Hörer drei Monate nach der Veröffentlichung des Hörspiels kostenlos herunterladen können.

Aufmachung:

Zum Booklet muss man nicht viele Worte verlieren: Einzigartig und herausragend. Hier wird sich mit dem Begleitheft mehr Mühe gegeben als bei anderen Produktionen mit dem ganzen Hörspiel. Die stimmige und surreale Coverillustration vom spanischen Künstler Pujolar passt ideal zum Layout der Serie.

Fazit:

Beklemmender und wendungsreicher Gruselthriller, dessen ungewöhnliche Erzählstruktur „Die Karten des Blutes“ zu einem der interessantesten und besten Hörspiele der Reihe macht. Erstklassige Sprecher und ein atmosphärischer Soundtrack tun ihr Übriges.

04. Sep. 2010 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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