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Das Blutschiff

DAS BLUTSCHIFF
DAS BLUTSCHIFF

Jason Dark
Roman / Horror

Bastei

John Sinclair: Band 1682
Heftroman, 64 Seiten

Okt. 2010, 1. Auflage, 1.60 EUR

An der Küste Englands, nahe einem kleinen Fischerdorf werden vier blutleere Leichname angespült. Sir James wird informiert, der sofort seine beiden Mitarbeiter John Sinclair und Suko in Kenntnis setzt. Die vermuten weitere Halbvampire hinter den Morden. Gemeinsam mit Justine Cavallo reisen die Geisterjäger in das Fischerdorf. Dort gehen sie getrennte Wege und Justine findet bald die ersten Opfer der Halbvampire. Einer der Blutsauger ist bei den Leichen zurückgeblieben und wird von der Cavallo unschädlich gemacht. Zuvor verrät er ihr, dass sich seine restlichen Gefährten auf einem Schiff befinden, welches sie den ersten vier Toten abgenommen haben, die dann an die Küste angeschwemmt wurden. John Sinclair, Suko und Justine Cavallo machen sich bereit das Blutschiff zu entern, um die Erben des Dracula II endgültig zu vernichten …

Meinung:

Nun, endgültig ist vielleicht etwas übertrieben, denn dafür scheinen die Halbvampire ihrem geistigen Schöpfer allzu sehr zu gefallen und es steht zu befürchten, dass sie immer wieder aus der Versenkung geholt werden, um einen Ansatz von Serienkontinuität zu rechtfertigen. Für John Sinclair außerdem der perfekte Grund sich auf seiner Doppelmoral auszuruhen und Justine Cavallo schalten und walten zu lassen, wie es ihr beliebt. Nüchtern betrachtet haben die Halbvampire für die Serie allerdings jeglichen Reiz bereits verspielt. Für den vorliegenden Titel wären normale Blutsauger jedenfalls weitaus spannender gewesen, denn ihren Vorteil, dass sie wie gewöhnliche Menschen aussehen und auch tagsüber existieren können, konnten sie praktisch gar nicht ausspielen. Leider ist der Roman dann auch von vorne bis hinten unlogisch und unglaubwürdig aufgebaut, so dass ein richtiges Lesevergnügen nicht aufkommen will. Das beginnt bereits mit der vollkommen unverständlichen Schonung Mike Lesters, den die Halbvampire als Zeugen am Leben lassen und nur ein wenig Blut aus Stichwunden an seinen Beinen saugen. Und warum muss einer der Halbvampire bei den Leichen als Wächter zurückbleiben? Damit diese nicht gefunden werden? Vollkommener Blödsinn, denn wie lange soll er denn da warten? Na klar, bis die Cavallo auftaucht, um ihn zu einem echten Vampir zu machen. Erst ist der Halbvampir auch total euphorisch ob dieser Aussicht und eine Seite später gerät er in Panik und greift die blonde Bestie völlig unkontrolliert an, weil er nicht will, dass sie ihn aussaugt. Aha. Zu allem Überfluss ist Justine Cavallo dann auch zu dämlich einfach mal zu fragen, wie viele Halbvampire überhaupt existieren und sich speziell auf dem Blutschiff befinden. Dass Matthias, der Engelfresser, einen Auftritt hat oder wenigstens erwähnt wird, ist sicherlich zu viel verlangt und dementsprechend wird der Sohn der Finsternis auch mit keiner Silbe erwähnt. Zu guter letzt stellt sich dem Leser die Frage, wieso es sich John und Suko so schwer machen, erst mit Hubschrauber und Leihwagen in das Fischerdorf zu reisen. Dank der Recherchen von Sir James steht ja fest, wie das Schiff aussieht, das die Halbvampire gekapert haben. Eigentlich hätte Glenda lediglich mit den Geisterjägern auf das Schiff zu teleportieren brauchen. Dass sie auch unbestimmte Ziele anvisieren kann hat sie spätestens in den Romanen „Die neue Hölle“ und „Der Kopfjäger“ bewiesen. Letztendlich hat der Roman auch unübersehbare Längen, denn bis auf die ersten zehn, atmosphärisch geschilderten Seiten, ist der Part der Familie Lester leider sehr überflüssig.

Titelbild:

Wieder mal ist das Cover das Highlight des gesamten Heftes. Leider wird das Blutschiff nicht ansatzweise so bedrohlich im Roman geschildert.

Fazit:

Langweilige halbgare Gruselgeschichte mit blutleeren Gegenspielern und einer überzogen agierenden Justine Cavallo. Das kann Jason Dark weitaus besser.

03. Okt. 2010 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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