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Ich stieß das Tor zur Hölle auf
Die Hölle, allen voran die Tochter des Teufels, Asmodina, formiert sich zum alles entscheidenden Schlag gegen ihre Feinde. Dies sind in erster Linie Dr. Tod, alias Solo Morasso, und die Mordliga, sowie John Sinclair und dessen Team. Dass in Paris die Wahrsagerin Madame Tanith zur Zeit Beschwörungen mit dem Medium Lucille macht, kommt Asmodina gerade recht, denn Tanith benutzt für ihre Seancen eine einzigartige Kristallkugel. Diese Kristallkugel gehört zum sagenumwobenen Kelch des Feuers, der sich im Besitz von John Sinclair befindet. Durch diesen Kelch hofft Asmodina endlich ihres Gegners habhaft werden zu können. Doch nicht allein. Dieses Mal steht ihr ein mächtiger Verbündeter zur Seite ihr Vater
Meinung:Mit der 60. Folge startet WortArt einen der spannendsten und dramatischsten Dreiteiler innerhalb der Serie, der auch heute noch, nach mehr als 1700 Heftromanen und 312 Taschenbüchern, von den Fans zu den besten Werken des Autors gezählt wird. Dementsprechend hoch sind auch die Erwartungen, obwohl klar sein dürfte, dass der erste Teil zunächst die Vorbereitungen für die große Schlacht darstellt. Eine Art Prolog, in der sich die Konstellationen finden und die Fronten geklärt werden müssen. Natürlich gibt es auch Abstriche gegenüber des literarischen Vorbildes, so entfällt beispielsweise das unheimliche, stimmungsvoll in Szene gesetzte Gespräch zwischen Asmodina und ihrem Verbündeten, dem Spuk. Aus Sicht von Oliver Döring jedoch ein guter Schachzug, denn im Verlauf des Dialogs offenbaren sich Verwicklungen, die für den Hörer, der die Romane nicht kennt, umso überraschender daher kommen. Lange mussten die Hörer und Fans warten bis Asmodis endlich persönlich in Erscheinung trat. Eigentlich hat er seinen ersten Auftritt in der Geschichte Die Blutorgel, die auch von Döring vertont werden sollte. Doch dann hat man davon Abstand genommen. Vermutlich weil die Story bereits sehr stimmungsvoll vom Tonstudio Braun inszeniert wurde und man zu viele Remakes vermeiden wollte. So kommt der Hörer in dieser Folge erstmals in den Genuss die Stimme des Höllenherrschers zu hören. Und Bernd Rumpf macht seine Sache ganz ausgezeichnet. Außerdem hat man sich mit der elektronischen Verzerrung vornehm zurück gehalten und lediglich etwas mehr Bass hinzugegeben. Sein volles Potenzial wird die Figur ohnehin erst in den nächsten beiden Folgen entfalten. Über die bekannten Stammsprecher braucht man nur wenige Worte verlieren. Egal ob Tilo Schmitz als Dr. Tod, Martina Treger als Asmodina oder Eberhard Prüter als Myxin, der Magier; jeder Sprecher liefert eine glaubwürdige und hervorragende, sprachliche Performance ab. Auch die Neuzugänge im Ensemble, wie Bernd Vollbrecht als Mafia-Boss Logan Costello, oder Karin Buchholz als Madame Tanith, gehören zu den absoluten Profis der Branche. Vor allem die Stimme von Karin Buchholz ist ein echter Ohrwurm. Ein kleines Highlight der Serie bildet sicherlich die Tatsache, dass zum ersten Mal sämtliche Mitglieder der Mordliga zu Wort kommen, von Tokata einmal abgesehen, der aber ohnehin nicht viel zu sagen hat. Auch musikalisch überzeugt das Hörspiel auf ganzer Linie. Natürlich kommt auch der typische Döring-Humor nicht zu kurz, und so wissen die Hörer endlich, was John Sinclair in seinem Tresor, außer Spezialwaffen, noch so aufbewahrt. In Punkto Action hält sich die Geschichte bisher noch zurück und so gehört das vorliegende Hörspiel zu den ruhigeren Folgen, in der es heißt, tief durchatmen, denn das was kommt, wird die Welt von John Sinclair erschüttern und schon jetzt kann man sicher sein, dass hier eine der großartigsten Trilogien der Serie ihren Anfang nimmt.Aufmachung:Genauso, wie auf dem Booklet-Cover abgebildet, haben sich Jason Dark und der spanische Künstler Vicente Ballestar den Höllenherrscher vorgestellt. Vielleicht ein bisschen naiv, aber nichtsdestotrotz wirkungsvoll und vor allen Dingen sehr nostalgisch.Fazit:Ruhiger und bedeutungsvoller Start einer der besten und beeindruckendsten Trilogien der Serie. Sprachlich, musikalisch und technisch einwandfrei. 31. Okt. 2010 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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