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Der Mann, der seinen Kopf verlor
Zunächst ist Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen wenig erbaut über den unerwarteten Besuch, eines ihm fremden Mannes. Doch als dieser ihm erzählt, dass er sein Gedächtnis verloren habe und sich an absolut nichts mehr erinnern kann, was einen Hinweis auf seine Identität preisgegeben hätte, erwacht das Interesse der Denkmaschine. Wer ist der Mann ohne Kopf? Und wieso hat er zehntausend Dollar in durchnummerierten Scheinen bei sich? Ein rätselhafter Fall für Augustus van Dusen und seinen Freund Hutchinson Hatch. Meinung:Der Mann, der seinen Kopf verlor stellt Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen vor ein kniffliges Rätsel. Dass sich Michael Koser nur grob an die literarische Vorlage von Jacques Futrelle gehalten hat, ist dabei nicht weiter tragisch. Ruhig, voller Nostalgie, und dennoch spannend wird eine klassische Kriminalgeschichte zum Besten gegeben, die ein erstklassiges Ensemble vorweisen kann. Da wären zum einen Friedrich W. Bauschulte (Van Dusen) und Klaus Herm (Hutchinson Hatch), die den beiden Hauptfiguren die nötige Substanz verleihen. In der Rollen als Mann ohne Gedächtnis brilliert Lothar Blumhagen, der ja auch in aktuellen Produktionen immer wieder zu hören ist und eine wahre Synchronlegende verkörpert. Außerdem mit dabei sind Monika Hansen, Gerd Duwner, Joachim Pukaß, Otto Czarski und Reinhard Kolldehoff. Die musikalische Begleitung ist nicht herausragend, aber doch sehr stimmungsvoll und passend für das Genre. Etwas störend wirkt dagegen die schwankende Lautstärke, insbesondere wenn Van Dusen bedächtig vor sich hinmurmelt kann man ihn bisweilen schlecht verstehen. Also kein Hörspiel für unterwegs, sondern für die ruhigen Minuten zu Hause. Alles in allem ein unbeschwertes und schönes Kriminalhörspiel im besten Sherlock-Holmes-Stil. Sehr empfehlenswert. Persönliche Kommentare, unter anderem vom Regisseur Rainer Clute, vervollständigen die liebvoll gestaltete Sammleredition. Auch das Booklet hält jede Menge Hintergrundinformationen parat und wird durch eine kunstvolle Illustration von Gerd Pircher geschmückt. Für die minimalistische Covergestaltung ist Lars Vollbrecht verantwortlich, der eine stilvolles Design mit einem hohen Wiedererkennungswert entworfen hat. Der exzentrische Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen gehört zu den schillerndsten Figuren der Kriminalliteratur. Die unvergleichliche Radio-Vertonung von Michael Koser und Rainer Clute erfüllt auch heute noch jeglichen Produktionsstandard.Fazit:Nostalgische Krimiunterhaltung für Jung und Alt. Die witzige und raffinierte Story, sowie die wunderbaren Sprecher, trösten über Schwächen in der Tonqualität hinweg. 10. Nov. 2010 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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