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Das Denkmal
Malloch, ein Engel, der sich der Hölle zugewandt hat, wird auf einer, sich im Bau befindlichen, Autobahnbrücke von John und Suko gestellt. Doch der teuflische Gesandte stellt sich als mächtiger heraus, als angenommen und die beiden Geisterjäger drohen zu unterliegen. Bevor dies geschehen kann und die Serie endet, erscheint Raniel, der Gerechte, und bannt Malloch mit seinem gläsernen Schwert. Als steinernes Denkmal nimmt er ihn mit in eine andere Dimension. Meinung:Ein wirklich sonderbarer Roman, den Jason Dark hier abgeliefert hat, dessen Grundidee jedoch durchaus originell ist. Allerdings stellt sich die berechtigte Frage, ob es wirklich nötig ist, bei einer derartigen Fülle an Geschichten, einen weiteren Fall in der Vergangenheit anzusiedeln, von dem aber kein Roman existiert. Natürlich wollte der Autor unbedingt ein steinernes Denkmal in die Geschichte mit einbauen, weil das Titelbild dazu regelrecht einlädt. Aber das hätte man anders lösen und dafür einen der vielen offenen Handlungsstränge weiterspinnen können. Andererseits bereichern die Malachs, mit ihrem mythologischen Hintergrund, die Serie ungemein und auch das Wiedersehen mit Raniel, dem Gerechten, ist äußerst gut gelungen. Vor allem weil dieser einen Kommentar zu dem neuen Erzfeind des Geisterjägers abgibt und zwischen den Zeilen zugibt selbst Angst vor einer Konfrontation mit Luzifers Gesandtem zu haben. Der Leichenfund und das Intermezzo mit Chiefinspektor Tanner wirken im Nachhinein allerdings wie reine Makulatur und sollen John Sinclair und Suko nur auf die Spur von Malloch bringen. Der hat sich jedoch schon selbst bei Ada Wells bemerkbar gemacht und letztendlich sind die Schlussfolgerungen, die Suko zieht und mit denen er sich an Malloch erinnert sehr hanebüchen. Immerhin wird am Anfang behauptet, dass die Geisterjäger nicht wüssten, wie Mallochs Opfer gestorben seien. Auch die Charakterisierung des abtrünnigen Engels ist sehr widersprüchlich, denn zu Beginn wird er als übermächtig dargestellt, während er am Ende eigentlich nur auf dem Rückzug ist. Hier ist es auch völlig unverständlich, dass sein Helfer nicht persönlich eingegriffen hat. Eine weitere Frage, die sich regelrecht aufdrängt ist die, warum sich Raniel zunächst mit verstellter Stimme als Informant ausgibt und er sich am Ende derart zurückhält. Schlussendlich wurde die Szene mit Glenda Perkins und Sir James auch viel zu sehr in die Länge gezogen und sprachlich wirkt das Machwerk zudem sehr unausgegoren, so dass der Roman mit sehr viel gutem Willen gerade noch als Durchschnitt angesehen werden kann.Titelbild:Das Cover ist äußerst minimalistisch und die Szene kommt im Roman genau so vor. Ein sehr stimmungsvolles Titelbild, das die Lust am Lesen weckt.Fazit:Unausgereifter Horror-Thriller. Hintergrund und Idee sind originell, Ausführung und Schreibstil lassen hingegen zu wünschen übrig. 04. Jan. 2011 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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