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Hüter der Apokalypse
Godwin de Salier, der Anführer der Templer in Südfrankreich, wird von seltsamen Träumen heimgesucht, die äußerst plastisch sind und Erinnerungen an sein früheres Leben zur Zeit der großen Kreuzzüge darstellen. Damals befand er sich mit seiner Armee auf dem Weg zum Hügel Golgatha, um einen Mythos zu finden und vor den Ungläubigen zu schützen. Eine Felsenbirne, aus deren Holz das Kreuz gefertigt wurde, an dem der Erlöser starb. Dieser Baum soll angeblich immer noch Blühen und Früchte tragen, deren Saft unglaubliche Kräfte nachgesagt werden. Doch in Godwins Gefolgschaft befindet sich ein Verräter, der ihn hinterrücks niederschlägt und das Gefäß mit dem Saft der Felsenbirne mit sich nimmt. Meinung:Und wieder geht ein Jubiläum ins Lande. Dummerweise wurde erneut ein kleiner Etikettenschwindel betrieben, denn eine Trilogie, wie zunächst angekündigt wird es nicht werden, denn die Geschichte wurde bereits als Zweiteiler deklariert. Lässt man die letzten Jubiläums-Bände Revue passieren, so sind die Erwartungen an diesen Roman nicht sonderlich hoch, und dass ist auch gut so! Zwar liefert Jason Dark mit Hüter der Apokalypse einen durchaus spannenden und flüssig geschriebenen Roman ab, aber abgesehen von Sophies Entführung (ebenfalls ein alter Hut), und den Einblick in Godwins Leben als Kreuzritter passiert so gut wie nichts. John Sinclair trifft sich (mal wieder) mit einem Informanten in einer Kirche. Dieser Informant weiß (mal wieder) so gut wie gar nichts und speist John mit vagen Andeutungen ab und dann wird der Informant (mal wieder) ermordet. Anschließend bekommt es John (mal wieder) mit diversen Vertretern eines Geheimbundes zu tun. Ist das die neue Ära der Serie? Ein steter Kampf gegen diverse Sekten? Die Diener Baphomets, die Illuminaten, Rasputins Erben und jetzt die Hüter der Apokalypse. Nicht sonderlich spannend und schon gar nicht das große Aha-Erlebnis, dass man bei einer derartigen Nummer erwarten würde. Der Cliffhanger schlussendlich ist ein Witz. John bekommt einen Anruf von einem Apokalypsen-Hüter, der sich mit ihm treffen will in der Templer-Kirche in Soho. Ende des ersten Teils. Nicht gerade ein Schluss, der den Leser nervös auf seinen Fingernägeln kauend auf den zweiten Teil warten lässt. Immerhin wird etwas Humor mit eingestreut, denn als John Alvarez fragt, dass ihn die Art, wie die Hüter der Apokalypse ewiges Leben erreichen wollen, an einen Vampir erinnert, erwidert dieser nur verschnupft, dass er bitte sachlich bleiben soll. Und später kan man sich bildlich den verdutzten Gesichtsausdruck von John vorstellen, als er erfährt, dass der Tote Sicherheitschef in einer Firma für Fast-Food-Lebensmittel ist.Titelbild:Stimmungsvolles Cover, dass die Szene zu Beginn des Romans genau so darstellt, wie der Autor sie schildert. Wirklich gelungen.Fazit:Durchschnittlicher, flüssig geschriebener Roman in dem es mal wieder um einen Geheimbund geht. Wenig Handlung, kaum Action und ein lahmer Cliffhanger, mehr hat der Jubiläumsband nicht zu bieten. 09. Feb. 2011 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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