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Das Rätsel der toten Bücher

DAS RÄTSEL DER TOTEN BÜCHER
DAS RÄTSEL DER TOTEN BÜCHER

Jason Dark
Roman / Horror

Bastei

John Sinclair: Band 1707
Heftroman, 64 Seiten

Mar. 2011, 1. Auflage, 1.60 EUR

Bill Conolly will für seinen nächsten Artikel in der Bibliothek recherchieren und findet den Bibliothekar Link Morton tot auf. Seine Mörderin ist ein Geist namens Teresa, die in zwei Büchern auf der Suche nach dem Namen ihres Bräutigams Arthur Random ist. An dessen Nachfahren will sie sich rächen, denn Random hat sie seinerzeit nicht vor dem Scheiterhaufen gerettet. Bill kann dem Geist knapp entkommen und ruft John Sinclair an. Der kommt mit Suko sofort vorbei und tatsächlich trifft der Geisterjäger auf Teresa, die aber vor seinem Kreuz kapitulieren muss. John Sinclair nimmt die Bücher, die den Geist besonders zu interessieren scheinen an sich. Als die Freunde bei den Conollys recherchieren, erscheint Teresa in dem winterlichen Garten und fordert von John die Herausgabe der Bücher. Dieser verweigert ihr diese Bitte, woraufhin Teresa den gerade nach Hause kommenden Johnny als Geisel nimmt. Doch John Sinclair hat noch ein Ass im Ärmel …

Meinung:

Das einzige Rätsel ist, was uns der Autor mit diesem Roman sagen möchte. Mit dieser Art von Geschichten wäre JOHN SINCLAIR jedenfalls nie die erfolgreichste Gruselserie Deutschlands geworden. Dabei beginnt der Roman mit einer stimmungsvollen Szene, in der Bill die Leiche des Bibliothekars findet und seine Freunde alarmiert. John Sinclair, Suko und Sir James sind gerade dabei den letzten Fall zu rekapitulieren. Auch Jane Collins hat noch einen kurzen Auftritt, ebenso wie Glenda Perkins, so dass in diesem Roman fast das gesamte Londoner Sinclair-Team vertreten ist. Allerdings folgen schnell die ersten Ungereimtheiten und Logikfehler. John und seine Freunde gehen davon aus, dass das silberne Kreuz die einzige Waffe gegen Justine Cavallo ist. Doch bislang ist sie einzig und allein gegen Silberkugeln immun (warum weiß eigentlich keiner), aber der Dämonenpeitsche und der Goldenen Pistole dürfte sie nichts entgegenzusetzen haben. Der größte Schnitzer, der den gesamten Roman ad absurdum führt, ist aber, dass Teresa während der gesamten Zeit in der Bill seine Freunde informiert und vor der Bibliothek auf die Geisterjäger wartet, es nicht für nötig hält die Bücher an sich zu nehmen. Stattdessen wartet sie ab, bis sich Sinclair der Bücher annimmt. Anschließend zieht sich der Roman wie Kaugummi in die Länge. Spannend wird es noch ansatzweise im Finale, als Suko eingreift. Doch weshalb die Hilfsgeister von Teresa a) durch die Magie des Stabes nicht beeinträchtigt werden und b) es nicht auf die Reihe kriegen Suko und Johnny unabhänging von Teresa anzugreifen bleibt ungeklärt. Schließlich wird auch nicht vernünftig beschrieben, weshalb Teresa das Kreuz im Buch nicht spürt, denn in der Bibliothek traut sie sich an Sinclair nicht heran, weil sie angeblich die Ausstrahlung des weißmagischen Talismans spüren würde. Davon abgesehen ist der gesamte Plot an den Haaren herbeigezogen, denn dass Teresa durch die Namen in einem Buch herausfindet wer die Nachfahren ihres ehemaligen Bräutigams sind, ist gelinde gesagt Blödsinn. Und so ganz scheint Johnny seinen Eltern dann doch nicht zu trauen, denn während Sheila davon ausgeht, dass ihr Sohn zwei Freunde auf dem Flughafen verabschiedet, treibt der sich auf irgendwelchen Feten rum und sucht sich klammheimlich eine eigene Wohnung. Immerhin wird dadurch eine glaubhafte Überleitung zum nächsten Roman gefunden, der wohl den Beginn eines neuen Kapitels im Leben von Johnny C. markieren wird.

Titelbild:

Das Bild ist ein echter Hingucker, obwohl es nicht wirklich gruselig ist. Teresa und ihre Bücher werden jedenfalls genauso im Roman beschrieben. Die Katze indes spielt leider keine Rolle.

Fazit:

Langweiliger und schlecht durchdachter Gruselroman, der als Lückenfüller innerhalb des Justine Cavallo-Zyklus völlig deplatziert und überflüssig ist.

28. Mar. 2011 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
April 2018: keine Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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