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Der achtbeinige Tod

DER ACHTBEINIGE TOD
DER ACHTBEINIGE TOD

Wolfgang Hohlbein, Markus Winter
Hörbuch/Hörspiel / Horror

Romantruhe

Geister-Schocker Hörspielserie: Folge 17
1 Audio-CDs, 56 Minuten

Apr. 2011, 1. Auflage, 7.95 EUR
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Brasilien, Südamerika
Der Geheimdienstoffizier Rodriguez soll mit Hauptmann Perez und seiner Einheit Soldaten einige Banditen im brasilianischen Dschungel festnehmen. Was sie finden sind jedoch lediglich die schrecklich zugerichteten Leichen der Männer. Es sind allerdings keine Menschen, die die Banditen getötet haben. Riesige Spinnen sind für den Tod der Männer verantwortlich. Hängt der Riesenwuchs der Tiere mit dem Absturz eines Killersatelliten über dem Mato Grosso zusammen? Auch die Bewohner einer Farm bekommen das Grauen am eigenen Leib zu spüren. Doch die Riesenspinnen reagieren keineswegs wie gewöhnliche Tiere, sondern scheinen von einer unbekannten Macht gesteuert zu werden. Entspricht die Legende der Eingeborenen, die von einem Gesandten der Götter namens Arachno handelt, der Wahrheit?

Meinung:

In mehrerer Hinsicht wieder ein absolutes Highlight der Reihe. „Der achtbeinige Tod“ ist nicht nur die zweite Vertonung eines Heftromans aus der Feder von Wolfgang Hohlbein, sondern auch das erste Hörspiel der Reihe, das in das Subgenre Tierhorror fällt. Dass es sich hierbei ausgerechnet um Spinnen handelt, dürfte für viele Hörer ein zusätzlicher Graus sein. Zwar völlig zu unrecht, aber das steht schließlich auf einem anderen Blatt. Die dem Hörspiel zugrunde liegende Geschichte basiert auf einem Heftroman aus der Reihe GESPENSTER-KRIMI, in der sich damals ein junger Autor namens Wolfgang Hohlbein seine ersten Sporen verdiente. Markus Winter hielt sich bei der dramaturgischen Umsetzung des Romans in ein hörspielgerechtes Drehbuch sehr dicht an die literarische Vorlage. Zum Glück, denn so kommt der Hörer in den Genuss eines Stückes unverfälschter Gruselkost aus der Feder eines der meistgelesenen Fantasy-Autoren weltweit. Die Story ist dabei so einfach, wie wirkungsvoll und originell. Ganz im Stil diverser Monster-Filme, in denen vor Atombomben und Umweltverschmutzung gewarnt wird, entsteht das Grauen im Hörspiel durch einen Killersatelliten, der aus einer gewöhnlichen Vogelspinne eine intelligente Bestie macht. Die Spinnen kommen in jeglicher Größenordnung vor und wurden sehr effektiv in Szene gesetzt, so dass empfindlichen Gemüter die Haare zu Berge stehen werden. Karlheinz Tafel überzeugt einmal mehr als versierter Erzähler. Die Hauptrollen werden von Reent Reins (Hautpmann Perez) und Bernd Vollbrecht (Rodriguez) gespielt, die in Sachen Hörspiel zu recht als absolute Vollprofis gelten. Patrick Bach ist in seiner unbekümmerten, jungenhaften Art die Idealbesetzung für den draufgängerischen Miguel. Udo Schenk muss erneut als Bösewicht herhalten, doch er macht seine Sache einfach gut, und allein sein wahnsinniges Lachen sorgt immer wieder für Gänsehaut. In weiteren Rollen sind Silke Haupt, Boris Tessmann, Thomas Danneberg und viele andere mehr zu hören. Jede Nebenrolle wurde hochkarätig besetzt. Musikalisch überzeugt das Hörspiel mit sehr stimmungsvollen Stücken, die im Zusammenspiel mit der authentischen Geräuschkulisse für die optimale Dschungelatmosphäre sorgen. Leider wirkt die Geschichte insgesamt sehr gehetzt, und so schnell wie die Story ins Rollen kommt, so schnell ist sie auch wieder vorbei.

Aufmachung:

Das Booklet bietet wieder Extras satt. Hintergrundinfos und jede Menge Bildmaterial machen aus dem Begleitheft eine unterhaltsame Lektüre. Lediglich bei der Coverillustration von Pujolar müssen Abstriche gemacht werden, denn zumindest die kleinen Spinnen auf dem Mann und auf den Blättern um ihn herum, sehen eher wie missglückte Käfer, als wie Arachniden aus.

Fazit:

Nichts für Arachnophobiker! Ein frühes Werk vom Bestseller-Autor Wolfgang Hohlbein als atmosphärisches Gruselhörspiel mit großartigen Sprechern und tollen Effekten.

15. Apr. 2011 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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