![]() |
![]() | ||||||||
Der achtbeinige Tod
Brasilien, Südamerika Meinung:In mehrerer Hinsicht wieder ein absolutes Highlight der Reihe. „Der achtbeinige Tod“ ist nicht nur die zweite Vertonung eines Heftromans aus der Feder von Wolfgang Hohlbein, sondern auch das erste Hörspiel der Reihe, das in das Subgenre Tierhorror fällt. Dass es sich hierbei ausgerechnet um Spinnen handelt, dürfte für viele Hörer ein zusätzlicher Graus sein. Zwar völlig zu unrecht, aber das steht schließlich auf einem anderen Blatt. Die dem Hörspiel zugrunde liegende Geschichte basiert auf einem Heftroman aus der Reihe GESPENSTER-KRIMI, in der sich damals ein junger Autor namens Wolfgang Hohlbein seine ersten Sporen verdiente. Markus Winter hielt sich bei der dramaturgischen Umsetzung des Romans in ein hörspielgerechtes Drehbuch sehr dicht an die literarische Vorlage. Zum Glück, denn so kommt der Hörer in den Genuss eines Stückes unverfälschter Gruselkost aus der Feder eines der meistgelesenen Fantasy-Autoren weltweit. Die Story ist dabei so einfach, wie wirkungsvoll und originell. Ganz im Stil diverser Monster-Filme, in denen vor Atombomben und Umweltverschmutzung gewarnt wird, entsteht das Grauen im Hörspiel durch einen Killersatelliten, der aus einer gewöhnlichen Vogelspinne eine intelligente Bestie macht. Die Spinnen kommen in jeglicher Größenordnung vor und wurden sehr effektiv in Szene gesetzt, so dass empfindlichen Gemüter die Haare zu Berge stehen werden. Karlheinz Tafel überzeugt einmal mehr als versierter Erzähler. Die Hauptrollen werden von Reent Reins (Hautpmann Perez) und Bernd Vollbrecht (Rodriguez) gespielt, die in Sachen Hörspiel zu recht als absolute Vollprofis gelten. Patrick Bach ist in seiner unbekümmerten, jungenhaften Art die Idealbesetzung für den draufgängerischen Miguel. Udo Schenk muss erneut als Bösewicht herhalten, doch er macht seine Sache einfach gut, und allein sein wahnsinniges Lachen sorgt immer wieder für Gänsehaut. In weiteren Rollen sind Silke Haupt, Boris Tessmann, Thomas Danneberg und viele andere mehr zu hören. Jede Nebenrolle wurde hochkarätig besetzt. Musikalisch überzeugt das Hörspiel mit sehr stimmungsvollen Stücken, die im Zusammenspiel mit der authentischen Geräuschkulisse für die optimale Dschungelatmosphäre sorgen. Leider wirkt die Geschichte insgesamt sehr gehetzt, und so schnell wie die Story ins Rollen kommt, so schnell ist sie auch wieder vorbei.Aufmachung:Das Booklet bietet wieder Extras satt. Hintergrundinfos und jede Menge Bildmaterial machen aus dem Begleitheft eine unterhaltsame Lektüre. Lediglich bei der Coverillustration von Pujolar müssen Abstriche gemacht werden, denn zumindest die kleinen Spinnen auf dem Mann und auf den Blättern um ihn herum, sehen eher wie missglückte Käfer, als wie Arachniden aus.Fazit:Nichts für Arachnophobiker! Ein frühes Werk vom Bestseller-Autor Wolfgang Hohlbein als atmosphärisches Gruselhörspiel mit großartigen Sprechern und tollen Effekten. 15. Apr. 2011 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
| ||||||||
Home |
Impressum |
News-Archiv |
RSS-Feeds ![]() ![]() Copyright © 2007 - 2018 literra.info |