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Die Stufen zur Verdammnis
Bob Henderson ist Historiker, sowie leidenschaftlicher Sammler alter Bücher und Schriften. Eines Tages fällt ihm ein Buch in die Hände, in dem von Loxham Castle die Rede ist, einem alten Schloss in Schottland, in dessen Gewölben ein Schatz liegt, der von Gespenstern bewacht wird. Kurzentschlossen kauft er das verfallene Gemäuer für einen Spottpreis und richtet sich provisorisch in seinem neuen Heim ein. Dass kurz zuvor der Lehrer des nahegelegenen Dorfes in dem Schloss verschollen ist, als er nach einigen Kindern gesucht hat, die dort ihre Mutprobe veranstaltet haben, weiß Henderson jedoch nicht. Liza Hutton, die ebenso junge, wie attraktive Kollegin des verschollenen Lehrers, stattet Henderson einen Besuch ab und versucht ihn davon zu überzeugen, das verfluchte Gemäuer zu verlassen. Doch Bob Henderson hofft durch den Schatz endlich seinen immensen Schuldenberg abzubauen und schlägt sämtliche Warnungen in den Wind. Ein schwerwiegender Fehler, denn durch seine Suche werden die Geister von Loxham Castle entfesselt und bringen Angst und Schrecken über Loxham Village … Meinung:GESCHICHTEN AUS DER GRUSELGRUFT heißt die neue Reihe der Romantruhe, in der ähnlich wie bei den GEISTER-SCHOCKERN Heftromane aus den 70er und 80er Jahren nachgedruckt werden. Die trashige und grelle Aufmachung zeigt dem Leser bereits unmissverständlich an, dass er hier keine hohe Literatur erwarten kann. Tatsächlich kann man auch nicht von den Highlights bekannter Heftromanserien oder -reihen sprechen. Der vorliegende Roman erschien erstmals im Jahr 1976 als Band 150 der Reihe GESPENSTER-KRIMI und wurde von Frederic Collins, alias Bob Collins, alias Richard Wunderer geschrieben, der durch die Serien RICK MASTERS und MONSTRULA bekannt wurde. Allerdings trägt die Story im Original den Titel „Hundert Stufen zur Verdammnis“. Die Geschichte ist denkbar einfach strukturiert und liefert oberflächliche Gruselunterhaltung nach Schema F. Die Charakterisierung orientiert sich an den üblichen Heftromanschablonen, von denen Wunderer allerdings immer die interessantesten zu bieten hatte. Auch im vorliegenden Roman ist es kein Polizist, Detektiv oder Reporter, sondern ein abgebrannter Historiker und Privatgelehrter, der zunächst aus reiner Habgier handelt, und sich damit auch in seiner Motivation vom herkömmlichen Heftromanhelden unterscheidet. Nichtsdestotrotz bleibt Bob Henderson blass und auch die Romanze mit der Dorflehrerin wirkt reichlich bemüht. Der Roman liest sich sehr holprig und die wörtliche Rede der Figuren wird fast inflationär genickt, gegrinst und gelächelt. Am allerschlimmsten ist jedoch, dass die Handlung so schrecklich vorhersehbar und alles andere als spannend ist. Selbst die Geisterinvasion im letzten Drittel des Heftes vermag nicht einmal ansatzweise zu fesseln.Aufmachung:Leider ist das Heft sehr lieblos aufgemacht. Immerhin hat das Cover sehr viel mehr mit dem Inhalt gemein, als das Titelbild, das auf dem Originalroman zu sehen ist. Der Roman selber wurde allerdings mit allen Druck- und Schreibfehlern übertragen und auch die Schrift ist reichlich klein. Informationen zum Autor sucht man vergebens.Fazit:Harmlose Gruselgeschichte die schon mächtig Staub angesetzt hat. Blasse Charaktere und eine vorhersehbare Handlung trüben den Lesespaß. 22. Apr. 2011 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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