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Die Fahrt des Schreckens

DIE FAHRT DES SCHRECKENS
DIE FAHRT DES SCHRECKENS

Bob Collins
Roman / Horror

Romantruhe

Geschichten aus der Gruselgruft: Band 3
Heftroman, 68 Seiten

Mar. 2011, 1. Auflage, 3.95 EUR
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Der Roman erschien erstmals 1976 unter dem Titel „Die Schreckensfahrt“ als GESPENSTER-KRIMI Band 121. Bob Collins, alias Richard Wunderer, schrieb die Geschichte unter dem Pseudonym Frank deLorca.

Auf der Heimfahrt läuft Lionel Dickens ein Mann vor das Auto. Dickens setzt den Schwerverletzten auf den Beifahrersitz und nimmt auch dessen Aktentasche mit. Noch auf der Fahrt zum nächstgelegenen Krankenhaus verstirbt der Mann. Lionel Dickens gerät in Panik und wirft die Leiche in den Straßengraben. Panisch fährt er nach Hause und verbrennt seine verschmutzte Kleidung im Ofen. Als er auch den Aktenkoffer entsorgen will, bemerkt er, dass sich darin über Hunderttausend Pfund befinden. Verzweifelt schmiedet Lionel Dickens einen Plan, wie er Geld und Aktenkoffer entsorgen kann, da er fürchtet die Polizei könnte die Leiche im Straßengraben finden und einen Unfall dahinter vermuten, der letztendlich ihm zur Last gelegt werden könnte. Er beschließt, das Geld zu verbrennen, doch die Scheine halten der Hitze und dem Feuer des Ofens stand. So beschließt Dickens zunächst die Aktentasche ohne das Geld bei der Leiche abzulegen, in der Hoffnung, die Polizei würde einen Raubmord dahinter vermuten und in eine andere Richtung ermitteln. Doch übernatürliche Kräfte machen dem Geschäftsmann einen Strich durch die Rechnung. Plötzlich weiß Dickens aus heiterem Himmel den Namen des Toten, William Cumberland. Und dessen Geist hat bittere Rache geschworen. Für Lionel Dickens beginnen Stunden des Grauens …

Meinungen:

Ein absoluter Tiefpunkt der gruseligen Heftromanliteratur im allgemeinen und des Autors Bob „Andrew Hathaway“ Collins im Besonderen. Der Beginn des Desasters wurde zwar noch ansatzweise stimmig beschrieben, doch so ähnlich fing bereits der vorherige Band der GESCHICHTEN AUS DER GRUSELGRUFT an. Was Lionel Dickens aber dann für eine Show abzieht geht auf keine Kuhhaut. Dass er in Panik verfällt und den Toten in den Straßengraben wirft und sich später vor einer polizeilichen Untersuchung fürchtet ist ja noch verständlich, doch spätestens als er penibel und berechnend damit beginnt Beweismittel zu verbrennen wird die Geschichte unglaubwürdig. Das sporadische Auftauchen des Geistes von William Cumberland verliert ebenfalls schnell an Reiz und beginnt schnell den Leser zu langweiligen. Selbst der Mord an seinem ehemaligen Kompagnon wurde einfach nur dröge und fad beschrieben. Hinzu kommt, dass eigentlich sämtliche im Roman auftauchende Charaktere, inklusive der beiden Scotland-Yard-Beamten, oberflächliche Figuren bleiben, zu denen man als Leser keinerlei Bindung aufbaut. Vor allem die Taten von Lionel Dickens sind überhaupt nicht nachvollziehbar, so dass man auch nicht mit ihm mitfiebern kann. Abschließend wird nicht mal geklärt, wieso der Geist von William Cumberland zurückgekehrt ist und das Finale ist einfach lächerlich. Der Stil dieses Machwerks ist geradezu erbärmlich. Da wird der Köpf geschüttelt und die Antwort genickt, statt ausgesprochen. Ein Roman der schon bei seiner Erstveröffentlichung im Jahr 1976 für gähnende Langeweile gesorgt haben dürfte.

Aufmachung:

Das Cover des Romans entspricht dem Original, hat mit dem Inhalt aber kaum etwas zu tun. Eine Kutsche mit Totenkopfkutscher kommt nämlich im Roman gar nicht vor.

Fazit:

Äußerst zähe Angelegenheit mit zentimeterdickem Staub auf den Seiten. Veraltet und langweilig ist dieser Roman nur den Sammlern zu empfehlen.

22. Apr. 2011 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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