Main Logo
LITERRA - Die Welt der Literatur
Home Autoren und ihre Werke Künstler und ihre Werke Hörbücher / Hörspiele Neuerscheinungen Vorschau Musik Filme Kurzgeschichten Magazine Verlage Specials Rezensionen Übersicht
Neu hinzugefügt
Rezensenten
Genres
Sammelkategorien Interviews Kolumnen Artikel Partner Das Team
PDF
Startseite > Rezensionen > Florian Hilleberg > Horror > Verflucht bis in den Tod
emperor-miniature

Verflucht bis in den Tod

VERFLUCHT BIS IN DEN TOD
VERFLUCHT BIS IN DEN TOD

Jason Dark
Roman / Horror

Bastei

John Sinclair: Band 1712
Heftroman, 64 Seiten

Mai. 2011, 1. Auflage, 1.60 EUR
auch als eBook erhältlich

John Sinclair und Karina Grischin ist es gelungen den Hubschrauber von Rasputins Erben zu kapern. Dass sich Sobotin, der Mond-Mönch, an Bord befindet stellt sich als unerwarteter Glücksfall heraus. Doch so leicht geben Rasputins Erben nicht auf. Chandra, die kugelfeste Killerin, stattet Wladimir Golenkow in der Reha-Klinik einen Besuch ab und hinterlässt ihm eine Nachricht für Karina. Entweder sie übergibt ihr Sobotin oder Wladimir stirbt. Der russischen Agentin bleibt nichts anderes übrig als einzuwilligen. Chandra und ihre Helfer entführen Golenkow aus der Klinik. Der Austausch soll in einer alten Kapelle stattfinden. Doch das Gemäuer birgt ein brisantes Geheimnis, denn in dem Altar ruht der Körper des mächtigen Magiers Rasputin, der zu neuem Leben erweckt werden soll …

Meinung:

Der zweite Teil ist in erster Linie wegen dem Mitwirken von drei Personen bemerkenswert. Da wäre zum einen Wladimir Golenkow, der sich ohnehin in den letzten Jahren rar gemacht hat, und in diesem Heft das erste Mal als an den Rollstuhl gefesselter Mann agiert. Zum anderen absolviert Chandra ihren zweiten Auftritt und zeigt sich erneut als ernstzunehmende Gegnerin. Am geheimnisvollsten ist jedoch das Erscheinen von Rasputin selbst, welches jedoch, in Anbetracht des Brimboriums, das um ihn und seine Erben gemacht wurde, seltsam unspektakulär herüberkommt. Bei der Leichtigkeit mit der Rasputin die Bühne des Geschehens betritt, fragt man sich unweigerlich, weshalb er nicht viel früher in Erscheinung getreten ist. Tatsächlich ist der vorliegende Roman nur unwesentlich spannender, als sein Vorgänger. Weshalb Sobotin nun unbedingt als Mond-Mönch bezeichnet werden muss, bleibt bis zum Schluss unklar und seine Funktion ist die eines oberflächlichen Statisten, der entweder gefesselt irgendwo herumsitzt oder vor sich hinmurmelnd durch den Schnee stapft. Selbst das Finale ist dahingehend mehr als unbefriedigend. Insgesamt wirkt der Roman sehr umständlich konstruiert. Die ständigen Telefonate zwischen Chandra und Wladimir oder zwischen Chandra und Karina nerven schnell, und am Ende kann man sich des Eindruckes nicht erwehren, dass dieser Zweiteiler locker auch in einem Heft Platz gefunden hätte. Zu guter Letzt kommt Dark wieder mit seinen eigenen Ideen ins Trudeln, denn einerseits heißt es, Rasputins Erben hätten wichtige Schaltstellen in Politik und Wirtschaft besetzt, andererseits steht auf Seite 39 zu lesen, dass die Gruppe nicht so fest vernetzt sei und sich noch im Aufbau befinde. Schlussendlich dürfen Chandra und Rasputin noch nicht mal ihr volles Potenzial ausschöpfen, so dass dieser Roman nur durch das Erscheinen des russischen Schwarzmagiers interessant wird. Bleibt zu hoffen, dass sein nächster Auftritt etwas besser durchdacht und vor allen Dingen rasanter gestaltet wird.

Titelbild:

Laut Roman sind auf dem Cover Chandra und Rasputin zu sehen, obwohl der russische Mönch und Magier ja meistens mit Vollbart dargestellt wird. Künstlerisch ist das Titelbild ebensowenig aussagekräftig wie der Titel.

Fazit:

Ebenso langatmig und schlecht durchdacht wie der Vorgänger. Trotz der Auftritte von Wladimir Golenkow, Chandra und Rasputin bleibt der Roman meilenweit hinter den Erwartungen zurück.

01. Mai. 2011 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

[Weiterlesen...]



[Zurück zur Übersicht]

Manuskripte

BITTE KEINE MANUS­KRIP­TE EIN­SENDEN!
Auf unverlangt ein­ge­sandte Texte erfolgt keine Antwort.

Über LITERRA

News-Archiv

Special Info

Batmans ewiger Kampf gegen den Joker erreicht eine neue Dimension. Gezeichnet im düsteren Noir-Stil erzählt Enrico Marini in cineastischen Bildern eine Geschichte voller Action und Dramatik. BATMAN: DER DUNKLE PRINZ ist ein Muss für alle Fans des Dunklen Ritters.

LITERRA - Die Welt der Literatur Facebook-Profil
Signierte Bücher
Die neueste Rattus Libri-Ausgabe
Home | Impressum | News-Archiv | RSS-Feeds Alle RSS-Feeds | Facebook-Seite Facebook LITERRA Literaturportal
Copyright © 2007 - 2018 literra.info