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Jagd nach Paris
Dorian Hunter ist die Flucht vor dem Secret Service gelungen, der ihn des mehrfachen Mordes bezichtigt. Allein setzt sich der Dämonenkiller auf die Fersen seines letzten noch existierenden Bruders Frederic de Buer. Der Vampir versucht mit dem Eurostar nach Frankreich zu entkommen. Dorian Hunter schafft es gerade noch rechtzeitig, auf dem Dach des Zuges die Verfolgung aufzunehmen. Verfolgt von seinen eigenen Leute vom Secret Service beginnt eine mörderische Jagd, die im Eurotunnel, unterhalb des Ärmelkanals ihren blutigen Höhepunkt findet … Meinung:Nahtlos geht die Dämonenjagd weiter und mit Frederic de Buer ist Dorian Hunter seinem letzten dämonischen Bruder auf der Spur. Damit nähert sich diese ambitionierte und zu Recht mehrfach ausgezeichnete Hörspielserie einem weiteren Höhepunkt. Und ein Ende ist glücklicherweise noch lange nicht in Sicht. Die technische und inhaltliche Qualität ist auch dieses Mal überdurchschnittlich. Das einzige Manko bildet leider erneut die schwankende Lautstärke. Vor allem die Diskrepanz zwischen den Dialogen und der Musik ist teilweise enorm. Während der Soundtrack berstend aus den Boxen wummert, verspürt man in den ruhigeren Passagen, insbesondere bei den Dialogen, die über Funk geführt werden, den drängenden Wunsch die Lautstärke aufzudrehen. Vollkommen unpassend ist das Experiment bei dem zwei unabhängig geführte Dialoge übereinander gelegt wurden. Abgesehen davon, dass man als Hörer gar nicht weiß, welchem Gespräch man folgen soll, ist es weder der Spannung noch dem Unterhaltungswert zuträglich. Dessen ungeachtet bietet auch diese Folge rasante Action vom Feinsten, die durch die klangvolle Musik noch mehr Dynamik entwickelt. Rasche Szenewechsel, coole Dialoge mit sehr viel trockenem Humor und eine exzellente Dramaturgie lassen keine Wünsche offen. Ein fahrender Zug als Schauplatz ist alles andere als neu, wurde hier aber nichtsdestotrotz spannend und innovativ umgesetzt. Obwohl die Handlung eng mit der vorherigen und der nächsten Folge verknüpft ist, funktioniert das vorliegende Hörspiel auch überraschend gut als Einzelabenteuer, das selbst Quereinsteiger ohne viele Vorkenntnisse genießen können. Gelegenheitshörer dürfte es bei der Komplexität der Serie ohnehin nicht viele geben. Die Sprecher wurden perfekt ausgewählt und lassen in jeder Minute den Profi erkennen. Angefangen bei Thomas Schmuckert, dem ultimativen Dorian Hunter, dessen beißender Zynismus nicht über seine Kompromisslosigkeit hinwegtäuscht. Konrad Halver ist als Trevor Sullivan ebenfalls die perfekte Besetzung, genau wie Frank Gustavus in der Rolle des Marvin Cohen, einem der beliebtesten Charaktere der Serie. Robert Kotulla schlüpft in die Rolle des blutsaugenden Bösewichts und darf als Frederic de Buer so richtig auftrumpfen. Radio-, TV- und Comedy-Legende Oliver Kalkofe ist als französischer Journalist Armand Melville zu hören, der unfreiwillig den Weg des Dämonenkillers kreuzt und sich ihm anschließt. Und Kalkofe ist als Sprecher mindestens ebenso versiert, wie als Entertainer und Schauspieler. Tatsächlich offenbart er immer wieder neue Facetten seines schauspielerischen Könnens. Mit knapp 67 Minuten Laufzeit gehört die Folge zu den kürzeren Folgen, gewinnt dadurch aber auch an Tempo und Stringenz. Sicherlich nicht die spektakulärste Folge, aber mit Sicherheit ein kurzweiliger Horror-Action-Thriller mit Verstand.Aufmachung:Mark Freier schuf für das Hörspiel eine treffende, kunstfertige Grafik, in der die Dynamik des Hörspiels prima zu erkennen ist. Ein kurzes Vorwort zu der Sprecherkarriere von Oliver Kalkofe vervollständigt das Booklet.Fazit:Vampirjagd im Eurotunnel! DORIAN HUNTER bietet auch dieses Mal kompromisslosen Horror und knallharte Action in exzellentem Sounddesign. 21. Mai. 2011 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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