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Die Hexe und der Silberdämon
Die Höllenbucht in der Nähe von Hongkong ist ein Dimensionstor in die Welt Protoc, wo der Dämon Ragoora herrscht. Seine Pavian-Dämonen nutzen die Höllenbucht immer wieder, um Menschen nach Protoc zu verschleppen, wo sie dann Ragoora geopfert werden. Auch Arno Baymer und seine Freundin Annette Krueger zählen zu den Vermissten. Arnos Vater Fritz ist ein guter Freund von Tucker Peckinpah und so dauert es nicht lange, bis auch Tony Ballard von der Höllenbucht erfährt und sich gemeinsam mit Mr. Silver auf den Weg macht, um Arno Baymer nebst Freundin zu retten. In der Bucht lernen sie den dubiosen Daryl Crenna kennen, den ein dunkles Geheimnis zu umgeben scheint. Gemeinsam werden sie ebenfalls nach Protoc versetzt, wo sie sich nicht nur gegen Horden von Pavian-Dämonen zur Wehr setzen müssen. Auch Metal, wie Mr. Silver ebenfalls ein Silberdämon, und die Hexe Arma befinden sich in der fremden Dimension. Die beiden Schwarzblütler wollen Ragoora vernichten, weil dieser die Silberdämonen an Asmodis verraten hat, woraufhin der wiederum die Silberwelt mit allen Bewohnern vernichtet hat. Um gegen Ragoora bestehen zu können, der sich die Unterstützung des Höllenfürsten gesichert hat, müssen Tony Ballard und seine Gefährten mit Metal und Arma gemeinsame Sache machen. Aus erbitterten Feinden werden Verbündete auf Zeit. Ein Tanz auf dem Vulkan, denn jede Partei wartet auf eine Schwäche des Anderen ... Meinung:Zehn Folgen TONY BALLARD, zehn Folgen kurzweilige und spannende Dark Fantasy-Unterhaltung. Technisch hochwertig und mit Liebe zum Detail produziert gehört die Serie zu den absoluten Favoriten in Sachen Heftromanvertonung. Mit ihren Ecken und Kanten besitzen die Hörspiele um den Dämonenhasser Tony Ballard einen unverkennbaren Charme und machen dem Motto des Labels (Back to the roots) alle Ehre.Für das vorliegende Hörspiel wurde dieses Mal ein Roman ausgewählt für dessen Vertonung nur ein Band in der Heftromanserie übersprungen werden musste. Zugegeben „Der Silbermann“ klingt recht unspektakulär und so hat das Team um Thomas Birker gut daran getan dem Hörspiel den glanzvolleren Titel „Die Hexe und der Silberdämon“ zu geben. Und wieder betreten einige neue Personen die Bühne, die im weiteren Serienverlauf noch wichtige Rollen bekleiden werden. Angefangen bei Daryl Crenna, der in Udo Schenk seinen ultimativen Sprecher gefunden hat. Der Synchronsprecher von Gary Oldman oder Ray Liotta verleiht dem zwielichtigen Charakter Crennas eine besondere Note. Auch bei der Besetzung von Arma und Metal haben die Macher ein glückliches Händchen bewiesen. Costa Meronianakis, die Neuentdeckung des Labels Dreamland zieht alle Register seines Könnens und drückt dem Silberdämon seinen eigenen Stempel auf. Vanessa Petruo leiht der Hexe Arma ihre Stimme und schürt die Hoffnung, dass sie noch häufig auftreten möge. Am eindrucksvollsten ist aber der erste Auftritt von Asmodis, dem Höllenfürsten, der in Michael Prelle einen kongenialen Interpreten gefunden hat. Prelle hat bereits für das Label LAUSCH einige sehr beeindruckende Darstellungen absolviert und zeigt auch im vorliegenden Hörspiel sein Talent für ausdrucksstarke Charaktere. Seine unvergleichliche, markante Stimme hat eine künstliche Verzerrung nicht nötig. Peter Niemeyer, bekannt als John Sinclairs Freund Suko aus den alten Hörspielen des Tonstudios Braun, darf als kleinen Gag am Rande wieder einen Chinesen mimen, obwohl es schade ist, dass dieser fabelhafte Sprecher nur so eine kleine Rolle bekommen hat. Der Dialog in der Eröffnungsszene, gesprochen von Cathlen Gawlich und Detlef Tams erinnert frappant an die kultigen LARRY BRENT- und MACABROS-Hörspiele aus dem Hause EUROPA, ohne diese jedoch zu kopieren. Es ist einfach dieses besondere Feeling, das in jener Szene perfekt zum Tragen kommt. Unterlegt wird das Geschehen mit dem flotten und pointierten Soundtrack von Tom Steinbrecher und Andreas Max. Störend wirken eigentlich nur Kleinigkeiten, wie einige unnatürlich wirkende Dialoge. Als Arno und Annette in der fremden Dimension auf ihre Hinrichtung warten versucht der junge Mann doch ernsthaft seine Freundin zu trösten, dass sie ihr Leben ja genauso gut bei einem Autounfall hätte verlieren können. Der größte Fauxpas ist aber die Besetzung der Pavian-Dämonen. Was von Klaus-Dieter Klebsch als ohrenbetäubendes Gebrüll beschrieben wird, klingt in der Ausführung wie dilettantisches Gegacker und nicht wie ein wütender Pavian, geschweige denn ein Dämon. Nichts gegen Sprecher wie Joschi Hajek, Tom Steinbrecher und Raphael Vogt, aber in ihren Rollen als Diener Ragooras besitzen sie absolut nichts Bedrohliches oder Bösartiges, und wirken eher wie die leicht debilen Gegenspieler in einem Kinderhörspiel. Dessen ungeachtet ist das Hörspiel mit einer Laufzeit von knapp 75 Minuten ein echter Hörgenuss. Aufmachung:Wieder schuf der türkische Künstler Ugurcan Yüce ein fabelhaftes und herrlich nostalgisches Cover, dessen Stil und Motiv außerdem hervorragend zu den anderen Folgen passen. Leider ist die Ausstattung des Booklets dieses Mal sehr mager ausgefallen, zumal es sich ja schon um ein bedeutungsvolles Jubiläum handelt. Erreicht die Serie eines Independent-Labels in der heutigen Zeit die zehnte Folge darf getrost von einem Erfolg gesprochen werden.Fazit:Herzlichen Glückwunsch Dreamland Productions. Mit der zehnten Folge ist dem Label ein rasantes Horror-Action-Spektakel mit herausragenden Sprechern gelungen. Michael Prelle und Udo Schenk bilden die Spitze einer absoluten Starbesetzung, bei der nur die Darbietung der Pavian-Dämonen unangenehm auffällt. 02. Aug. 2011 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. Dämonen
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