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Gesetz der Nacht
Anna Strong, Kopfgeldjägerin und seit fast einem Jahr eine Vampirin, fällt aus allen Wolken als sie plötzlich eine neue beunruhigende Fähigkeit entwickelt. Sie kann das Böse in Menschen und Übernatürlichen spüren. Verstört sucht sie Trost bei ihrem Freund Lance Turner, mit dem sie sich in ihrem Haus vergnügen will. Als Anna von einem Vampir attackiert wird, den sie mühelos vernichtet, bringt Lance sie nach Palm Springs, denn offensichtlich scheint jemand Jagd auf Anna zu machen. In Palm Springs lernt Anna das Anwesen von Lance kennen, der eigentlich Broderick Philippe DeFontaine heißt, und deren Familie aus Südafrika stammt, wo sie viel Geld mit Diamanten gemacht hat. Die Einladung von Lance' Meister Julian Underwood kommt nicht nur überraschend, sondern auch ungelegen. Noch überraschender ist aber, dass Underwood nicht nur ein Vampir sondern auch ein Hexer ist, und in Anna ebenfalls eine Auserwählte sieht. Ebenso wie Warren Williams, der die gleichen Interessen zu vertreten scheint wie Underwood. Dann aber überschlagen sich die Ereignisse. Auf Anna und Lance wird ein weiterer Anschlag verübt, der beiden beinahe das Leben kostet. Am nächsten Tag wird die verbrannte Leiche des ehemaligen Polizeichefs Williams gefunden und Anna wird gezwungen an einer unheilvollen Zeremonie teilzunehmen, um ihrer wahren Bestimmung gerecht zu werden ... Meinung:Im sechsten Band der ANNA STRONG-Serie zieht Jeanne C. Stein alle Register der leichten Unterhaltungsliteratur. Wie immer kann sich der Leser hervorragend in die Heldin hineinversetzen, bedingt durch den lockeren Schreibstil der Autorin, die die Geschichte von Anna in der Ich-Form erzählen lässt. Dabei geht es ihr in erster Linie vielmehr um eindringliche, humorvolle Reflektionen, als um umständliche Schauplatzbeschreibungen. An den ersten hundert Seiten indes dürfte wohl am ehesten die weibliche Leserschaft gefallen finden, handeln sie doch hauptsächlich von Annas Beziehung zu dem Unterwäschemodel Lance Turner, sowie von Mode und Sex. Gut, was letzteren Punkt betrifft dürften auch männliche Leser bei der Stange gehalten werden. Jedenfalls werden sehr viele Klischees bedient, was sich auch in dem Plot über die Auserwählte niederschlägt. Doch Anna Strong und ihre Chronistin Jeanne C. Stein zeigen genug Selbstironie, um die Story in sich glaubhaft und originell zu gestalten. Wieder geizt die Autorin weder mit überraschenden Wendungen, noch mit Spannung und Tempo. Ihre Charaktere sind trotz ihres untoten Daseins äußerst lebendig, entwickeln sich stetig weiter und nehmen den Status guter alter Bekannter ein, wenn man das Buch aufschlägt. Aber Vorsicht, denn eine Überlebensgarantie gibt es nicht, und am Ende kann es sein, dass eine liebgewonnen Figur das Zeitliche segnen musste. Gerade im vorliegenden Roman wird Annas Welt wieder gehörig durcheinandergewirbelt und man wartet jetzt schon begierig auf den nächsten Band. ANNA STRONG ist zweifellos eine Serie mit erheblichem Suchtpotenzial.Aufmachung:Sonderlich schaurig oder vampirisch ist das Cover nicht gerade und der verschnörkelte Schriftzug des Titels lässt vermuten, dass der Verlag eindeutig eine weibliche Zielgruppe anspricht. Immerhin entspricht das aparte Konterfei der Dame am ehesten den Beschreibungen der Kopfgeldjägerin.Fazit:Jetzt schon Kult! Annas sechstes Abenteuer ist eine gelungene Mischung aus Drama, Action, Witz, Erotik und Horror. Achtung: Suchtgefahr! 13. Aug. 2011 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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