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Das Rätsel der gläsernen Särge
Eine Freundin von Sheila Hopkins ist plötzlich verstorben und die junge Frau will ihr im Beerdigungsinstitut von William Abbot die letzte Ehre erweisen. Sheila ist erstaunt, als sie sieht, dass ihre Freundin in einem gläsernen Sarg aufgebahrt wurde. Diese Särge sind eine Spezialität von William Abbot, der durch seine Großzügigkeit ein hohes Ansehen im Viertel genießt. Doch als Sheila eine Bewegung ihrer toten Freundin gesehen haben will, ahnt sie, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Gemeinsam mit ihrem Freund Bill Conolly stattet sie dem Arzt Dr. Meredith einen Besuch ab, der den Totenschein ausgestellt hat. Ein schwerwiegender Fehler, denn die Ghouls warten bereits auf neue Opfer. Während Bill mit knapper Not entkommt, fällt Sheila dem Anführer der Leichenfresser in die Hände. Jetzt kann nur noch einer helfen – Geisterjäger John Sinclair ... Meinung:John Sinclairs erste Begegnung mit den leichenfressenden Ghouls fällt sehr atmosphärisch und stimmig aus. Wie fast alles Classic-Folgen so bietet auch „Das Rätsel der gläsernen Särge“ schaurig-schöne Hörspielunterhaltung auf höchstem Niveau. Die Story hält sich dicht an den Original-Roman von 1974, wurde allerdings um einige überflüssige Szenen erleichtert, wodurch Platz geschaffen wurde für viele kleine Details, die der Serie mehr Kontinuität verleihen. John Sinclair beauftragt nicht nur seine Mutter nach dem silbernen Kreuz zu suchen, das auf dem Dachboden seines Elternhauses herumliegt, sondern erhält auch zwanzig weitere Silberkugeln, nachdem sich die Geschosse in den letzten beiden Folgen als überaus wirksam erwiesen haben. Im Gegensatz zum Roman sind Bill und Sheila in dem Hörspiel aber noch nicht verheiratet, denn auch in der zweiten Sonderedition, die in der Chronologie sehr viel später eingeordnet werden muss, sind die beiden lediglich verlobt. Darüber hinaus bekommt es John Sinclair zum ersten Mal mit Ghouls zu tun, die ihm später noch manches Mal das Leben zur Hölle machen werden. Lediglich die Erklärung, dass die gläsernen Särge einem bestimmten Ritual dienen, klingt irgendwie umständlich, wenn nicht gar hanebüchen. Frank Glaubrecht ist in der Rolle des Geisterjägers weiterhin absolut sattelfest, ebenso wie Deltef Bierstedt als Bill Conolly, dessen Angst und Hilflosigkeit sehr gut nachvollziehbar sind. Daniela Hoffmann zeigt sich abermals als die ultimative Sheila und Luise Lunow darf in den Classic-Folgen ihren Einstand als Johns Mutter Mary geben. Kaspar Eichel ist als Bösewicht das Highlight dieser Episode und spielt seine Rolle wahrlich mit dämonischer Hingabe. Ein Vollblutsprecher, dem man jedes einzelne Wort abnimmt. Der Soundtrack wurde um ein paar stimmungsvolle Stücke erweitert und verleiht der Geschichte Atmosphäre und Dynamik. Und während immer mehr Serien eingestellt werden und Labels ihre Pforten schließen, läuft JOHN SINCLAIR zur Höchstform auf.Aufmachung:Die Coverillustration von Timo Würz ist sehr plakativ, zeigt die Ghouls aber in all ihrer Scheußlichkeit. Nicht sein bestes Werk, aber dennoch passend.Fazit:Spitze! Eine erstklassige Mischung aus Horror, Action und Humor. Profi-Sprecher agieren in einer filmreifen Soundkulisse und sorgen für optimalen Hörgenuss. 18. Aug. 2011 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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