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Einmal Tod ist nicht genug

EINMAL TOD IST NICHT GENUG
EINMAL TOD IST NICHT GENUG

Amber Benson
Roman / Urban Fantasy

LYX
Originaltitel: Cat`s Claw

Jenseits GmbH: Band 2
Klappenbroschur, 384 Seiten
ISBN: 978-380258167-0

Mar. 2011, 9.95 EUR
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Calliope „Callie“ Reaper-Jones, die Tochter des Todes, schuldet dem Höllenhund Zerberus noch einen Gefallen. Sie soll einen altägyptischen Architekten, der einst aus der Hölle entfloh, zurückbringen.
Callie ist keine normale Menschenfrau, wie auch, wenn ihr Vater der leibhaftige Tod ist. Sie lebt in New York, liebt die Stadt und wähnt ihr Leben wieder in halbwegs gefestigten Bahnen (nach Band 1).
Da taucht in ihrer Wohnung eine seltsame kleine Alte auf, die sich „Madame Papillon“ nennt und von der Minke „Muna“ begleitet wird, die sich als Megazicke entpuppt.
Madame Papillon gibt sich als Auraspezialistin aus und behauptet Callies Mutter mal das Leben gerettet zu haben. Sie soll auf Bitten von Callies Eltern, Callie „ausbilden“ – doch Callie will nicht der „Tod“ sein. Dennoch scheint sie auf Madame Papillons Hilfe angewiesen zu sein, denn mit Callies Aura scheint etwas nicht zu stimmen, da sie mit einer anderen verbunden ist.
Callie fragt sich sofort ob es Daniels ist.
Sie trauert dem Protegé des Teufels nach, der sein Leben für sie gegeben hat – so dachte sie bisher, erfährt aber von Madame Papillon, dass er alles andere als tot ist.
Aufgrund dieser neuen Tatsache, erklärt sich Callie einverstanden sich von Madame Papillon magisch unterweisen zu lassen.
Doch Callie will noch mehr: Sie will Daniel finden, jetzt wo sie weiß, dass er noch lebt und bittet ihre kleine Schwester Clio um Hilfe. Doch durch diese erfährt Callie, dass sie erst in die Hölle muss, um ihre Schuld bei Zerberus zu begleichen.
Also begibt sich Callie in die Hölle – trifft dort auf einige wundersame Wesen, u.a. drei kleine Satanisten und den Dämon Abalam. Sie geht auf einen Handel mit Zerberus ein. Sie soll Senenmut, den Architekten auftreiben, dessen Seele schon seit Jahrhunderten „überfällig“ ist – möglicherweise lebt sie in einem anderen weiter.
Callie soll zuerst Senenmuts Totenakte aufspüren. Als Gegenleistung will sich Zerberus dafür stark machen, dass seine Tochter Giselda (der Höllenhundwelpe „Kümmerchen“) bei Callie und ihrer Familie bleiben darf. Schafft es Callie nicht, muss sie an Zerberus’ Stelle das Nordtor der Hölle bewachen – so lange es ihm beliebt.
Und Callie hat nur 24 Stunden zur Verfügung.
Sie bittet den Faun Jarvis (Assistent von Callies Vater) um Hilfe. Jarvis sagt zu, wenn sie ihn mit ihrer drallen Chefin Hy bekanntmacht, in die er verknallt ist.
So gehen beide ins Fegefeuer, begeben sich dort in den Schwefelstein-Wolkenkratzer der „Jenseits GmbH“. Sie betreten die Totenhalle, ein architektonisches Meisterwerk, und Calles Seele beobachtet dort Daniel, wie er seine Totenakte stiehlt. Daniels Seele, eine Schatten, bittet sie um Hilfe – und Callie gesteht sich zum ersten Mal ein, in Daniel verliebt zu sein.
Von nun an geht alles Schlag auf Schlag: Daniel bittet Callie, in sie „eindringen“ zu dürfen, Callie bekommt es mit Rittern zu tun, dem feisten Tanuki, den beiden Schakalbrüdern Anubis und Bata, einer speziellen Katze (Bastet), die sich als das Seelentier ihres Vaters entpuppt, landet in der Folterkammer der Schakalbrüder, die den gesuchten Senenmut als kostbarsten Besitz ansehen. Callie geht mit ihnen eine Wette (als Wetteinsatz ihre Seele) ein, gewinnt und kann Senenmut befreien. Doch auch dieser schlägt ihre einen Handel vor: Sie soll ihm helfen seine große Liebe Hatschepsut zu finden (mit der Hilfe der Göttin Nephthys) und er wiederum, dass Callie Daniel „bekommt“.
Auf der Suche nach Hatschepsuts Inkarnation landen die beiden in Las Vegas, von dort aus im alten Ägypten, in einem Grab mit lauter Mumien ...

Wie schon in dem Auftaktband ist die Handlung von Band 2 flott, temporeich und „frei nach Schnauze“ erzählt. Hier schreibt eine Autorin, die noch frisch und „unverbraucht“ wirkt und ist und noch keine Romanfließbandarbeit hinter sich hat. Die Freude der Autorin am Schreiben merkt man ihren ersten beiden Romanen an. Aber auch, dass amerikanisches Blut in ihren Adern fließt und sie Schauspielerin ist, denn die Handlung ist so überdreht, dass sie schon wieder gut ist. Vor allem wird bisher auf die mittlerweile bei solchen Serien fast schon obligatorische Liebesschmonzette der großen Art verzichtet, was sehr wohltuend ist.
Was bei fast jedem anderen Autor „too much“ oder „verworren“ wirken würde, geht bei Amber Benson auf. Ihr unbekümmerter Stil – ohne jegliche Längen – schenkt Freude und „Frische“, eine gesunde Lebendigkeit. Und somit gute Laune beim Lesen.
Geschickt eingewobene Rückblicke auf Band 1 fließen ebenso flüssig ein, wie weitere, neue Informationen über Callies Familie, z.B. ihren Vater, der mit 30 Jahren für den Job als „Tod“ ausgewählt wurde, aber man erfährt auch einiges über Callies Vergangenheit/Werdegang – so ihre Collegezeit. Darüber hinaus nimmt sie den Leser auch an die Hand zu einer kleinen Reise nach Ägypten, in dem sie einen Blick in die Vergangenheit und Senenmuts Leben gewährt.
Man fühlt sich also bestens unterhalten – und könnte fast sagen: So sieht der Stoff für die nächste paranormale US-Serie aus.

Die Aufmachung ist wie von LYX gewohnt schön: handliches Format, grafisch verschönte Klappenbroschur, guter und augenfreundlicher Satz und tadelloses Papier. Und auch das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.

Fazit:

Temporeich, witzig, phantastisch und ohne jegliche Längen. Das macht Lust auf mehr!

20. Aug. 2011 - Alisha Bionda

Der Rezensent

Alisha Bionda
Balearen

Website: http://www.alisha-bionda.net
Total: 395 Rezensionen
März 2018: keine Rezensionen

Autorin, Herausgeberin, Redakteurin, Journalistin, Rezensentin, Agentin

Alisha Bionda wurde in Düsseldorf geboren und lebt seit 1999 auf den Balearen. Die Autorin beendet ihren Tagesablauf nachts am Meer - bis zum 23.05.2009 mit ihrer afghanischen Windhündin Jamila, die dann leider über die Regenbogenbrücke “gegangen&#...

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