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RAVEN - Schattenchronik
Der Kristallschädel Meinung:Nicht überall wo Wolfgang Hohlbein draufsteht, ist auch Hohlbein drin. Schenkt man den Heftromanen aus der 12teiligen Serie aus dem Jahr 2003 Glauben, so wurden die sechs Bände, die diesem Hörbuch zugrunde liegen größtenteils von K.U. Burgdorf verfasst. Lediglich der 12. Zusatzroman stammt aus der Feder von Frank Rehfeld. Wolfgang Hohlbein wurde lediglich bei dreien der Beiträge als Co-Autor genannt. Kein Wunder, immerhin ist er ein vielbeschäftigter Mann, der seinen Namen schon des öfteren als Sammelpseudonym hergegeben hat. Dabei sind die vorliegenden Storys nicht besser oder schlechter als die Geschichten aus der Feder des Fantasy-Bestsellerautors, die in der ersten Hörbuch-Kollektion erschienen sind. In den vorliegenden sechs Fällen bekommt es Raven mit einer Ur-Rasse zu tun, einer Art ersten Menschheit, die sich selbst die Magier von Maronar genannt haben. Diese sollten einst einer Dämonenrasse namens Thul Saduun dienen. Doch irgendwann wurden die Magier immer mächtiger und haben den Dämonen den Krieg erklärt. Während die Thul Saduun auf ewig verbannt wurden, starben die Magier von Maronar fast gänzlich aus. Erst in der zweiten, der heutigen Menschheit finden sich vereinzelt Spuren der Magier. Gemeinsam ist den Storys ihr unbestritten phantastische und originelle Plot. Vor allem die letzte Geschichte ist in ihrer satirisch-unterhaltsamen Art einfach grandios. Fast wie eine Persiflage auf den Heftromanhelden der 70er und 80er Jahre. Ansonsten bieten die einzelnen Storys solide Gruselkost für Zwischendurch. Faszinierend anzuhören ist wie eng die einzelnen Fälle aufeinander aufbauen. Vor allem die ersten beiden Geschichten und die Folgen 10 und 11 bilden beinahe Zweiteiler. Am atmosphärischsten und eindringlichsten ist Folge 9, die mit Abstand gruseligste Erzählung dieser Sammlung. Dabei entpuppt sich „Im Turm der lebenden Toten“ als untypische Zombie-Geschichte, in der es in erster Linie um Rache, Gerechtigkeit und Schicksal geht. Trotz der Zufälligkeiten, dass die Bankräuber ausgerechnet dann Zuflucht bei den Devlins suchen, als Raven und Janice zu Besuch kommen, baut sich die Spannung kontinuierlich und rasch auf. Allerdings muss man solche konstruierten Handlungsbögen bei dieser Art Literatur einfach hinnehmen. In den meisten heutigen TV-Serien werden Logik und Glaubwürdigkeit schließlich auch fast nie hinterfragt. Die Handlung um die Thul Saduun erinnert in ihren Grundzügen an Lovecrafts Cthulhu-Mythos und wurde sicherlich auch davon inspiriert. Leider endet der Zyklus sehr abrupt und man merkt den letzten Folgen, insbesondere der Episode 11, an, dass die Serie kurz vor dem Aus stand und die offene Bedrohung durch die Dämonen schnell noch gebannt werden musste. Die Spinnen entpuppen sich übrigens lediglich als kleine Kugeln mit Beinen, die mit den heutigen Arachniden nicht viel gemeinsam haben.Durch die Kürzung der Romane gewinnen die Hörbücher noch an Tempo und David Nathan ist ein exzellenter Sprecher, der es durch feinste Nuancen versteht den einzelnen Figuren Leben einzuhauchen. Aufmachung:Das Coverartwork ist minimalistisch und sehr einprägsam. Der Dämonenkrieger in seiner Fantasie-Rüstung bildet den optimalen Blickfang. Das Digi-Pack bietet neben den Basis-Informationen noch Kurzbeschreibungen zu jeder Folge. Autoreninfos sucht der Hörer vergeblich.Fazit:Typische Heftroman-Vertonung eines Klassikers. Kurzweilig, sympathisch und mörderisch spannend. Mit der Logik hapert es manchmal, doch es bereitet einfach riesigen Spaß David Nathan zuzuhören. 28. Sep. 2011 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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