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Die Nacht des Schwarzen Drachen

DIE NACHT DES SCHWARZEN DRACHEN
DIE NACHT DES SCHWARZEN DRACHEN

Jason Dark, Oliver Döring
Hörbuch/Hörspiel / Horror

Lübbe Audio

John Sinclair Classics: Folge 9
1 Audio-CDs, 60 Minuten
ISBN: 978-378574375-1

Okt. 2011, 1. Auflage, 7.99 EUR
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John Sinclair wird von seinem alten Freund Li Tse Feng um Hilfe gebeten, da seine Tochter Suzie verschwunden ist. Doch es ist bereits zu spät, die junge Frau wurde das Opfer eines Geheimbundes der sich Schwarzer Drache nennt. Gemeinsam mit Li Tse Fengs Leibwächter macht sich Inspektor John Sinclair an die Ermittlungen, nicht ahnend, wie sehr dieser Fall sein Leben verändern wird ...

Meinung:

Nachdem die ersten acht Folgen der Classic-Serie streng chronologisch nach den GESPENSTER-KRIMIS aus den Jahren 1973/74 vertont wurden, macht Folge 9 einen gewaltigen Sprung nach vorne. Technisch und dramaturgisch ist das Hörspiel ohne Zweifel brillant. Die hohe Qualität die WortArt, allen voran Oliver Döring, der Serie zuteil werden lässt, ist auch dieses Mal deutlich spürbar. Endlich hat Sinclairs Mutter Mary, gesprochen von Luise Lunow auch das legendäre Silberkreuz gefunden, ohne dass der Geisterjäger heute undenkbar wäre. Doch zum Einsatz wird es wohl erst in den folgenden Episoden kommen. Die Musik, obwohl sehr abwechslungsreich und teilweise mit chinesischen Klängen versehen, hält sich jedoch eher im Hintergrund, anders als bei der ersten Vertonung vom Tonstudio Braun, die ebenfalls sehr gelungen ist, jedoch bei Weitem nicht dem modernen Standard entspricht, wie das vorliegende Hörspiel. Die Sprecher wurden erneut sehr gewissenhaft ausgesucht und haben sich auch mächtig ins Zeug gelegt. Vor allem die Wortduelle zwischen John Sinclair (Frank Glaubrecht) und seinem Chef Sir James Powell (Karlheinz Tafel) machen die Folge hörenswert und verleihen dem Geschehen zugleich ein wenig Authentizität. Bernd Rumpf als Li Tse Feng und Christian Schult als Li Wang spielen ihre Rollen ausgezeichnet und man nimmt ihnen die chinesischen Gangsterbosse auch ohne weiteres ab. Die Handlung weicht erstaunlich wenig vom Original-Roman ab und bietet neben der düsteren Atmosphäre auch jede Menge Action.
Wer sich die Spannung nicht nehmen will und die Romane nicht kennt, sollte an dieser Stelle nicht weiterlesen. ACHTUNG SPOILER.
Der Grund weshalb „Die Nacht des Schwarzen Drachen“, eigentlich erst der 39. GESPENSTER-KRIMI, vorgezogen wurde ist wohl der, dass man sich nicht allzu lange Zeit lassen wollte mit der Einführung von Suko. Martin May ist auch wieder voll in seinem Element, kann aber nicht verhindern, dass den Machern hier ein enormer Fauxpas passiert ist. Da wurde sich unendlich viel Mühe gegeben Johns Werdegang zum Geisterjäger detailliert und lückenlos zu konstruieren, und doch wurde ein gravierender Widerspruch übersehen. In Folge 28 der eigenständigen Serie kehrt Sinclairs alter Widersacher Dr. Tod zurück und der Geisterjäger erzählt Suko, dass er gegen ihn schon einmal gekämpft hat, lange bevor sich die beiden kennen gelernt haben. Doch diese Fälle können nicht mehr im Zuge einer Sonderedition vorne angestellt werden, weil die bisherigen acht Folgen fast nahtlos aufeinander aufbauen. Bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass die Folgen mit Dr. Tod trotz dieses Fehlers nicht ganz unter den Tisch fallen. Nichtsdestotrotz ist das vorliegende Hörspiel mehr als gelungen, und aufgrund des Kennenlernes von John Sinclair und Suko ein Muss für alle Sinclair-Fans.

Aufmachung:

Das Cover von Timo Würz für diese Folge wirkt etwas unbeholfen und unfertig. Kein Vergleich zum Original-Titelbild von Vicente Ballestar. Während der Schwarze Drache noch ganz annehmbar in Szene gesetzt wurde, sieht Li Wang eher wie eine Karnevalsfigur aus, während John in albern theatralischer Pose den Kampf aufnimmt. Im Entwurf des Covers hält der Geisterjäger übrigens nicht den magischen Dolch in der Hand, sondern das silberne Kreuz. Da er es aber zum Zeitpunkt der Handlung noch nicht besitzt, wurde das Cover kurzfristig geändert.

Fazit:

Packendes Horror-Hörspiel voller Action und zugleich ein Meilenstein in der Serienhistorie.
Sprecher, Effekte und Soundtrack lassen keine Wünsche offen.

17. Okt. 2011 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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