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Das Blut der Zauberin

DAS BLUT DER ZAUBERIN
DAS BLUT DER ZAUBERIN

Jason Dark
Roman / Horror

Bastei

John Sinclair: Band 1737
Heftroman, 64 Seiten

Okt. 2011, 1. Auflage, 1.60 EUR
auch als eBook erhältlich

Professor Ludwig Leitner hat in den Alpen, bei Tirol, die Spur einer Mystikerin namens Serena aufgenommen und mit Hilfe des Bergführers Toni Hellmann hat er endlich das Grab der Zauberin gefunden. Serena wurde in einem gläsernen Sarg begraben, und als Leitner und Hellmann diesen öffnen, erwacht die Zauberin zu neuem Leben. Dem Bergführer wird dies zu unheimlich und er macht sich aus dem Staub. Vor der Höhle, in dem der gläserne Sarg gefunden wurde, versteckt er sich und beobachtet, wie sich Leitner mit einer hellblonden Frau trifft. Bei dieser Frau handelt es sich um niemand anderen als Justine Cavallo, die blonde Bestie. Diese ist Serena ebenfalls auf der Spur. Aus kleinen Wunden, mit denen der Körper der Mystikerin übersät ist leckt Justine das Blut der Zauberin, in der Hoffnung dadurch noch mächtiger zu werden. Leitner nimmt die wiedererwachte Zauberin mit zu sich in seine Ferienwohnung, wo auch Justine Cavallo ihren Unterschlupf gefunden hat. Doch die blonde Bestie wird bei ihrem Aufenthalt in Tirol beobachtet. Sheila und Bill Conolly machen ausgerechnet in dem Dorf Urlaub, wo auch die blonde Vampirin abgestiegen ist. Die beiden informieren sofort John Sinclair, der am nächsten Tag in Österreich eintrifft. Gemeinsam nehmen Bill Conolly und John Sinclair die Spur der Mystikerin und der blonden Bestie Justine Cavallo auf …

Meinung:

Dies ist also der Auftakt zu einer neuen Trilogie. Der ersten seit sechs Jahren wohlgemerkt. Dass es dabei hauptsächlich um Justine Cavallo gehen soll macht die Angelegenheit natürlich umso interessanter, vor allem, weil sie wieder als Gegenspielerin von John Sinclair agiert. Dabei ist es ja nur logisch, dass sie nach mehr Macht strebt, um den vielen Fronten Paroli bieten zu können. Im Roman ist neben John Sinclair und dessen Team, auch die Rede von Assunga, dem Teufel und den Kreaturen der Finsternis. Die ersten beiden kann man ohne weiteres nachvollziehen, aber was Justine Cavallo gegen die Kreaturen der Finsternis hat ist schleierhaft. Immerhin scheinen diese noch nicht einmal organisiert zu sein. Von den Halbvampiren ist im ersten Teil noch nicht die Rede, was nicht unbedingt stört, immerhin werden sie, im Gegensatz zum Geist von Dracula II, wenigstens erwähnt. Über Serena erfährt man erst auf den letzten Seiten einige Informationen. Dabei kommt es wieder mal zu einem kleinen Widerspruch, denn zunächst heißt es, Serena habe sich freiwillig in eine totenähnliche Starre begeben, später wird diese Aussage dementiert, in dem die Zauberin behauptet durch einen Hexentrank in ein Koma gefallen zu sein.
Insgesamt ist der Roman durchaus spannend, obwohl es keinerlei Action gibt, trotz des Auftritts von Justine Cavallo. Dass Sheila und Bill wieder einmal zufällig in einen Fall hineingestolpert sind ist keineswegs tragisch und es wird auch nur zweimal das Schicksal der Conollys zur Sprache gebracht. Stilistisch liest sich der Roman sehr flüssig, allerdings passiert auch nicht wirklich viel. Erst mit dem Erscheinen des Geisterjägers auf Seite 38 nimmt die Geschichte langsam Fahrt auf. Die Betonung liegt eindeutig auf dem Wort langsam. Vor allen Dingen die Reflektionen von Toni Hellmann und Bills Ausflug in den frühen Morgenstunden (Seite 25-36) werden viel zu ausufernd beschrieben. Zwar kommt der Reporter erst dadurch zu wichtigen Informationen, aber man hätte diese Passagen einfach kürzer fassen können und sollen. Der Roman wäre sehr viel spannender geworden, wenn Justine Cavallo wenigstens ein, zwei Opfer gefunden hätte, gegen die Bill hätte kämpfen und dabei improvisieren müssen. Das Ende des ersten Teils ist jedenfalls gut gelungen und weckt die Lust auf den zweiten Teil. Tatsächlich ist der Cliffhanger so spannend, dass man sich wünscht bereits die Fortsetzung in Händen halten zu können. Dadurch, dass es einer langjährigen Feindin und ehemaligen Verbündeten von John Sinclair an den Kragen gehen soll ist Jason Dark ein dramaturgischer Kunstgriff gelungen. Um den Geisterjäger, Sheila oder Bill Conolly hätte man sich nicht wirklich zu sorgen brauchen, aber eine wiederkehrende Gegnerin, zu der der Leser eine engere Bindung hat, als beispielsweise zu einem Statisten wie Professor Leitner macht die Angelegenheit äußerst interessant.

Titelbild:

Ein typisches Beispiel dafür, dass der Autor durch das Titelbild zu seinem Roman inspiriert wurde, wie er auf der Leserseite gerade erst bekannt gegeben hat. Dadurch wird Serena natürlich genauso dargestellt wie auf dem Cover, dass sehr schön und stimmungsvoll gezeichnet wurde.

Fazit:

Etwas langatmiger, aber dennoch spannender Auftakt zu der ersten Trilogie nach sechs Jahren.

23. Okt. 2011 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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