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Justines grausamer Urahn

JUSTINES GRAUSAMER URAHN
JUSTINES GRAUSAMER URAHN

Jason Dark
Roman / Horror

Bastei

John Sinclair: Band 1739
Heftroman, 64 Seiten

Nov. 2011, 1. Auflage, 1.60 EUR
auch als eBook erhältlich

John sieht an der Wand über dem Altar innerhalb des Dämonen-Doms eine grauenhafte Vampir-Fratze. Die geschwächte Justine Cavallo erklärt ihm, dass dies ihr Urahn sei, der ihr zum einen den Hinweis auf die Mystikerin Serena gegeben hat und andererseits für das Erwachen der Steindämonen verantwortlich ist. Die Fratze ist jedoch lediglich eine Projektion, und als Bill erscheint können John Sinclair und Justien den Dom unbehelligt verlassen. Zurück im Hotel bemerkt der Geisterjäger drei verdächtige Gestalten am Pool, die sich als Helfer von Justine entpuppen. Während er auf die Suche nach den Halbvampiren geht, bleiben die Conollys mit Justine Cavallo und Serena im Hotelzimmer zurück. John Sinclair gelingt es die drei Halbvampire mühelos auszuschalten. Währenddessen erscheint der Urvampir bei den Conollys, um Justine zu helfen, die soll das Blut von Sheila trinken, um ihre alte Kraft wiederzuerlangen. Bevor dies geschieht, greift John ein, kann aber nicht verhindern, dass Justine und ihr Urahn entkommen. Serena überlebt und soll zunächst bei den Conollys wohnen, weil sie befürchten, dass sich Justine an ihr rächen will …

Meinung:

Um es vorweg zu nehmen: Ein totaler Griff ins Klo. Wenn man so will ist der Auftritt von Justines Urahn eigentlich der einzige Lichtblick, obwohl er noch nicht sonderlich viel von seiner Macht zeigen durfte. Die ersten Seiten sind absolute Lückenfüller und bringen die Handlung um keinen Deut weiter und im Prinzip wechseln sich Serena und der Urahn in der ersten Hälfte des Romans damit ab, entweder zu bluten oder als Projektion irgendwo zu erscheinen. Dass der Urahn eigentlich eine Kreatur der Finsternis ist und zu den ersten Vampiren gehört ist weder überraschend, noch wirklich neu. Bereits Leonardo aus dem Taschenbuch „Leonardos Liebesbiss“ war ein solches Wesen, obwohl er da nicht so hochtrabend als Ursprung der Vampire bezeichnet wurde. Weshalb John gleich auf eine Kreatur der Finsternis schließt wird ebenfalls nicht schlüssig erklärt, immerhin gibt es auch andere Dämonen, die bereits in der Urzeit existiert haben. Man denke nur an Vampiro-del-mar. Johns Bemerkung, dass Graf Dracula der Ahnherr aller Vampire sei, wird wohl Provokation gewesen sein. So naiv dürfte selbst der werte Herr Geisterjäger nicht sein. Auch der Auftritt der drei Halbvampire ist wohl lediglich aus reiner Verlegenheit eingebaut worden. Natürlich gerät John dadurch in eine Zwickmühle, weil er seine Freunde allein lassen muss, aber spätestens dann hätte er ja Justine endgültig vernichten müssen. Aber nein, angeblich braucht er sie als Trumpf gegen den ominösen Urahn. Ist ja auch einfacher zwei Gegner in Schach halten zu müssen, als nur einen. Komischerweise macht es Sinclair auch nicht das Geringste aus einen Halbvampir mit einer Silberkugel regelrecht hinzurichten, während er Justine weder in den Rücken schießen will und im letzten Band sogar Hemmungen hatte und sich lieber als Softie outen würde. Sheila überlässt die Entscheidung die blonde Bestie zu vernichten gönnerhaft dem großen Geisterjäger, obwohl ihr Sohn erst vor Kurzem beinahe zum Opfer der Cavallo geworden wäre. Sorry, aber hier reißt selbst der Umstand, dass der Urahn am Ende entkommt den Roman nicht mehr raus. Dafür ist die Story einfach zu unlogisch und öde.

Besonderheiten:

Erster Auftritt von Justines Urahn, einem uralten Vampir, der zugleich eine Kreatur der Finsternis ist.
Serena soll zunächst bei den Conollys wohnen.

Titelbild:

Das Cover ist wirklich das beste am ganzen Roman. Obwohl die Fratze eindeutig kybernetischen Ursprungs ist, beschreibt Dark die Fratze eher wie aus Baumrinde bestehend. Dennoch ein wirklich stimmungsvolles Bild.

Fazit:

Todlangweiliger Roman voller Geschwafel und ohne echte Höhepunkte.

05. Nov. 2011 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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