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Das höllische Ich
John Sinclair Taschenbuch 73298Lou Ganzaro tötet aus heiterem Himmel zwei Menschen und lässt sich anschließend widerstandslos festnehmen, ja, bereut seine Taten sogar.Amokläufer oder Irrer? Zunächst sehen John Sinclair und Suko keine Veranlassung sich um Ganzaro zu kümmern. Das ändert sich, als die Staatsanwältin Purdy Prentiss die beiden Scotland-Yard-Beamten bittet, sich Lou Ganzaro anzusehen. Selten hatten es John und Suko mit einem derart höflichen Mörder zu tun. Doch der Spaß ist schnell vorbei als plötzlich Lou Ganzaros höllisches Ich in der Zelle erscheint, den Körper des jungen Mannes übernimmt und zum Angriff übergeht. Johns Kreuz macht dem höllischen Ich ein schnelles Ende, doch auch Lou Ganzaro überlebt die Konfrontation mit dem Talisman nicht. John und Suko finden heraus, dass Lou ein sehr frommer Mensch war, der zu einer Gemeinschaft gehörte, die sich Union der Schutzengel nannte. Als die Geisterjäger die Wohnung des toten Mörders untersuchen erscheint der Anführer der Gemeinschaft, Ruben Crane. Ein geheimnisvoller Mann, der sogar durch Wände gehen kann. Für die Polizisten steht fest, dass der Schlüssel für Ganzaros höllisches Ich mit der Union der Schutzengel und Ruben Crane in engem Zusammenhang steht. Die Hölle hat zum Angriff geblasen ... Meinung:Mit einem Paukenschlag beginnt Jason Dark diesen Roman und schafft es bereits auf den ersten Seiten eine unheimliche Atmosphäre zu erzeugen. Die brutalen, sinnlosen Morde und die Angst der Opfer schockieren wirklich; umso drastischer ist der Wechsel, als die Handlung zum gemütlichen Beisammensein bei den Conollys umschwenkt. Die Dialoge zwischen John und seinen Freunden kann man nicht gerade als tiefsinnig bezeichnen, aber das sollen sie auch gar nicht sein. Im Gegenteil, im vorliegenden Fall, sind sie sogar viel realistischer als in vergleichbaren Romanen. Nur haben die Szenen im Garten der Conollys keinen großen Zweck erfüllt und bringen die Handlung auch nicht weiter, außer, dass John von den Morden erfährt. Das tut er aber am Montag im Büro auch durch die Zeitung und es hätte ausgereicht John auch erst dann ins Geschehen einzubringen. So hätte der Autor mehr Seiten für die Handlung aufbringen können. Die Gespräche drehen sich wieder einmal allzu oft im Kreise und meines Erachtens nach wird wieder einmal eine Spur zu viel spekuliert als agiert.Die Szene in der Zelle zieht dagegen noch einmal richtig an, ebenso wie die Begegnung mit dem geheimnisvollen Ruben Crane. Letzterer ist wirklich eine sehr gute Idee von Jason Dark gewesen und macht dieses Buch zu einem kleinen Highlight. Das Finale lässt etwas zu wünschen übrig. Kreuz raus, Formel rufen; da hat es sich der Autor eine Spur zu einfach gemacht. Alles in allem aber eines der besseren Taschenbücher der letzten Zeit und durchaus lesenswert. Aufmachung:Die düstere Farbgebung und die Erscheinung mit dem durchscheinenden Skelett haben etwas Surreales an sich, das gut zur Handlung passt. 14. Jan. 2007 - Florian HillebergDer RezensentFlorian Hilleberg![]() * 03. März 1980 Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt. [Zurück zur Übersicht] |
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