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Märchenwald - Mörderwald

MÄRCHENWALD - MÖRDERWALD
MÄRCHENWALD - MÖRDERWALD

Jason Dark
Roman / Horror

Verlagsgruppe Lübbe

John Sinclair Taschenbücher: Band 73295
Taschenbuch, 175 Seiten
ISBN: 978-340473295-1

Okt. 2005, 1. Auflage, 3.95 EUR
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John Sinclair Taschenbuch 73295

Als Lord Henry Britton die Asche seiner toten Schwester unter einer Linde verstreut, wird diese vom Waldboden aufgesogen und kurz darauf vernimmt der Lord die Stimmer seiner Schwester aus dem Baum. Auch die Familie des ansässigen Försters wird in die Geschehnisse mit einbezogen als ihre Tochter eines Nachts in den Wald geht und nicht mehr zurückkehrt. Doch die Mutter sieht in der selben Nacht, in der Lord Henry die Stimme seiner toten Schwester hört, ihre Tochter als riesiges Gespenst am Waldrand. Grund genug für Lord Britton seinen Clubkameraden Sir James zu informieren, der sofort John Sinclair auf die Sache ansetzt. Der macht sich sogleich auf den Weg in den Märchenwald. Doch bevor er den Lord erreicht, wird er von dem Hund des Försters Benson angegriffen. Das Tier hat grünen Geifer vor dem Maul, verschwindet aber ohne das es zu großen Komplikationen gekommen wäre. John und der Lord wollen zunächst den Förster aufsuchen, der bei der „Beisetzung“ der Asche zugegen gewesen war. Doch auch das Ehepaar Benson ist spurlos verschwunden, so beschließen die beiden Männer in den Wald zu gehen und die Linde zu suchen. Als den Baum finden greift der Hund erneut an, doch dieses Mal ist er doppelt so groß wie vorher. Der Lord erschießt das Tier und als John die Linde mit dem Kreuz testen will, verschieben sich die Dimensionen und sie befinden sich plötzlich in Aibon, in einem Abschnitt des Landes der genau zwischen dem guten und dem bösen Teil liegt. Doch es gibt noch mehr Geheimnisse in diesem Landstrich, denn plötzlich erscheinen die Bensons als Familie vereint vor dem Lord und dem Geisterjäger, und zwar als Riesen.....

Meinung:

Jason Dark schafft es auch bei diesem Taschenbuch eine anfangs sehr stimmige Atmosphäre durch Belanglosigkeiten und viele alberne Dialoge zunichte zu machen. Selbst vordergründig spannende Ereignisse wie der Angriff des Riesenhundes werden regelrecht banalisiert, wenn der Lord mal eben seine Armeepistole von anno dazumal zückt und den Köter mit einem Schuss niederstreckt. Auf die Stimme der Schwester wird später auch nur noch am Rande eingegangen und eine logische Erklärung sucht man dafür vergebens. Dafür wird ständig und immer wieder der seltsame Titel der Geschichte eingebracht, der völlig daneben liegt. Der Märchenwald mag ja noch zutreffen aber Mörder werden vergeblich gesucht.
Auch die Riesenhaftigkeit der Bensons wurde stark untertrieben. Drei Meter sind zwar für Menschen enorm, aber unter Riesen verstehe ich dann schon fünf oder zehn Meter.
Die hölzernen Dialoge sind oben bereits erwähnt worden, an dieser Stelle sollen nur mal die ganzen „He’s“ und Ha’s“ genannt werden, die bei den neueren Romane immer wieder verwendet werden und zwar in einer enervierenden Anzahl. Abgesehen davon, dass sich die Protagonisten mit ihrem Gelaber ständig im Kreis drehen und die Vorkommnisse etliche Male durchkauen, ohne zu Ergebnissen zu kommen.
Die Szene in der Benson eine grüne Haut bekommt, hätte sich der Autor ruhig sparen können. Reine Seitenschinderei, ohne dass die Aktion auch nur ansatzweise spannend gewesen wäre.
Das Finale ist mehr als unbefriedigend und die Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung ist unerträglich. Zumindest als der Lord von den Riesen gepackt wurde und John vor den Monstern floh kam etwas wie Spannung auf, wurde aber gleich wieder zerstört. Dass der Lord überlebte war selbstverständlich klar, sonst hätte John sich Vorwürfe machen müssen einfach Fersengeld gegeben zu haben, als der alte Mann in Schwierigkeiten steckte. Zuviel Konfliktpotential für so eine 08/15-Story.

Aufmachung:

Farbgebung und Stil vermitteln schon eine stimmungsvolle Gruselwald-Atmosphäre. Leider sieht die Frau wie eine alternde Dame vom horizontalen Gewerbe aus, die zuviel gezecht hat.

Fazit:


Überflüssiges Geschreibsel, dass weder Geld noch Papier wert ist.

14. Jan. 2007 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2567 Rezensionen
März 2018: 3 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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