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Startseite > Rezensionen > Florian Hilleberg > Dark Fantasy > The Undead live, Part 1
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The Undead live, Part 1

THE UNDEAD LIVE PART 1

Wolfgang Strauss
Hörbuch/Hörspiel / Horror

Russel & Brandon Company

1 Audio-CDs

Mai. 2006, 1. Auflage, 7.95 EUR
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Ahriman ist der Vernichter, das absolut Böse. Erst durch die Hilfe der vereinten Kräfte von Himmel und Hölle gelingt es den Menschen die Kreatur zu besiegen. Die Seelenessenz Ahrimans wird von seinen Gebeinen getrennt und der weise Prophet Zarathustra wird als ihr Träger bestimmt, der den Kristall mit der Seele des Bösen an seine Nachkommen weitervererben soll. Angelos Destinos, genannt Angel, ist der bis dato letzte Träger. Gemeinsam mit seinem Kumpel Larry J. Deville ist er nach einem missglückten Bankraub mit einer Geisel auf der Flucht vor der Polizei. Die wilde Verfolgungsjagd endet in einer Kirche, nachdem Deville vier Polizisten hat hochgehen lassen. Klar, dass der Sheriff nicht gut auf die Jungs zu sprechen ist. Dann tauchen jedoch Menschen auf, deren Verletzungen mit dem Leben unvereinbar sind. Es handelt sich um lebende Tote und plötzlich werden aus den erbitterten Gegnern Verbündete. Ahriman bereitet seine Rückkehr vor und vier junge Menschen, die Angel und Larry eher zufällig über den Weg laufen, spielen in seinen Plänen eine nicht unerhebliche Rolle ...

Meinung:

Diese Hörspiel-Trilogie entstand wohl in Anlehnung an die zahlreichen Filme von George A. Romero, Brian Yuzna und Co. Lange lag dieses Projekt brach, ehe es als Hörspiel herausgebracht werden konnte. Und das Ergebnis lässt sich hören. Der reißerische Slogan auf der Rückseite der CD ist dabei nicht mal übertrieben. Was der Hörer geboten bekommt ist wirklich Kino für die Ohren. Zumindest was Effekte und Musik betrifft. Mit einer Länge von 45 Minuten würde Part 1 der Undead-live-Trilogie eher einer durchschnittlichen TV-Episode entsprechen. Die Geräusche entsprechen jedoch den modernsten Hollywood-Sond-Librarys und wenn Larry Deville einen Granatwerfer abfeuert dann kracht es auch dementsprechend. Dem Hörer fliegen die Lautsprecher um die Ohren, denn wenn die Toten wieder zum Leben erwachen, dann heißt es Kopfschüsse zu verteilen. Zombie-Puristen indes sollten sich auf etwas gefasst machen, denn einfach eine Horde Untote auf der Suche nach Menschenfleisch durch die Gegend torkeln zu lassen war den Machern zu wenig. So strickten sie eine abgedrehte, fantasievolle Rahmenhandlung mit einer Prise Mystik. Das Ergebnis ist eine irrwitzige Mischung aus Action, Horror und Humor, also irgendwas zwischen JAC LONGDONG und FAITH. „From Dusk till Dawn“ meets „Die Armee der Finsternis“ für die Filmfreaks, welche die oben erwähnten Hörspielserien des Labels nicht kennen. Die Zombie-Seuche tritt dabei schon fast in den Hintergrund und ist letztendlich bloß Staffage. Für die Sprecher haben sich die Produzenten wieder der Synchronsprecher-Elite bedient. Der omnipräsente David Nathan brilliert als Angel und Randolf Kronenberg spielt den völlig überdrehten Larry J. Deville mit viel zu viel Hingabe. Der klingt nicht nur wie Eddie Murphy, sondern wie Eddie Murphy auf Speed. Jedenfalls ziemlich anstrengend auf Dauer. Ebenfalls mit von der Partie sind Helmut Krauss, Martin Kessler, Thomas Danneberg, Charles Rettinghaus, Nicolas Böll, Uschi Hugo, Anna Carlson und Claudia Urbschat-Mingues. Erzähler ist einmal mehr Wolfgang Strauss, der auch an dem Skript und der Regie beteiligt war. Vielleicht rührt daher auch ein Teil der Ähnlichkeit zu JAC LONGDONG, wo Strauss ebenfalls schon als Erzähler fungierte. Durch die gefällige Laufzeit und der rasanten Handlung dauert es nicht lange bis das Ende des ersten Teils kommt und den Hörer mit einem gelungenen Cliffhanger zurücklässt, der Lust auf die Fortsetzung macht.

Aufmachung

Timo Würz schuf ein verspieltes abgedrehtes Cover, das nicht unbedingt den Eindruck erweckt ein Horror-Hörspiel in Händen zu halten. Ob die Typen im Vordergrund nur rein zufällig eine gewisse Ähnlichkeit mit den Produzenten aufweisen? Die Rückseite des Booklets weist da schon ein passenderes Motiv auf, das leider durch den großen Titelschriftzug teilweise überdeckt wird, aber dennoch gut als Wendecover verwendet werden kann.

Fazit:

Eher Persiflage als ernstgemeintes Horror-Hörspiel. Fans von JAC LONDONG und FAITH kommen voll auf ihre Kosten, während Zombie-Puristen die Stirn runzeln werden. Soundtechnisch lässt man es jedenfalls gewaltig krachen.

22. Nov. 2011 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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