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Die Templer-Gruft

DIE TEMPLER-GRUFT
DIE TEMPLER-GRUFT

Jason Dark
Roman / Horror

Bastei

John Sinclair: Band 1743
Heftroman, 64 Seiten

Dez. 2011, 1. Auflage, 1.60 EUR
auch als eBook erhältlich

Der Templerführer Godwin de Salier trifft sich in Carcassonne mit dem Agenten Henri Graham. Dieser zeigt dem Mann aus der Vergangenheit ein Foto, das eine Gruft zeigt, die voller Gebeine ist. Den Mittelpunkt aber bildet eine golden strahlende Rüstung. Graham will Godwin für ein fürstliches Honorar den Standpunkt der Templer-Gruft verraten. Ehe er jedoch weitere Angaben machen kann, wird er hinterrücks ermordet. Godwin informiert sofort seine Freunde in London, und wie es der Zufall so will hat Graham in der Millionenstadt an der Themse gewohnt. John und Suko fahren zu Grahams Wohnsitz und werden von einem Killer angegriffen, den John in Notwehr erschießt. In der Nachttischschublade finden die Geisterjäger ein Buch über die Templer, in dem auch Godwin de Salier und die Templer in Alet-les-Bains erwähnt werden. Außerdem steht mehrfach der Begriff Assassinen drin. John und Suko vermuten, dass der alte Geheimbund zurückgekehrt ist. Durch Experten in London und Südfrankreich finden sie heraus, dass die Templergruft in der Türkei, an der Grenze nach Syrien liegen muss. Gemeinsam mit Godwin de Salier machen sich die Geisterjäger auf den Weg. Doch die Assassinen sind ihnen bereits dicht auf den Fersen und sie dienen einem mächtigen Dämon – dem Götzen Baal …

Meinung:

Ein grundsolider Roman für Zwischendurch den Jason Dark mit diesem Band abliefert, der viele positive Seiten hat und an alte Zeiten erinnert. Da wäre zum einen der hohe Anteil an Action, denn nicht nur John und Suko bekommen es in London mit den Assassinen zu tun, auch Godwin muss sich in Carcassonne gegen die Meuchelmörder zur Wehr setzen. Damit wären wir beim zweiten herausragenden Punkt, denn selten gab es eine derart bunte Vielfalt an Schauplätzen, komprimiert auf 64 Seiten. Carcassonne in Südfrankreich, London in Großbritannien und die Türkei. Leider wird nicht weiter auf die bestehenden Geheimbünde, wie die Baphomet-Templer, die Illuminati oder die Hüter der Apokalypse eingegangen. Stattdessen zaubert der Autor eine neue Sekte aus dem Hut, mit der die Geisterjäger allerdings schon einmal zu tun hatten. Auch wenn die Assassinen aus Band 975 nichts mit denen aus dem vorliegenden Roman zu tun haben. Die Assassinen bilden in diesem Band eine gesichts- und identitätlose Gemeinschaft, die offenbar auch keinen direkten Anführer zu haben scheint. Dass im Zusammenhang mit den Templern wieder einmal von Gold die Rede ist, ist keine Überraschung. Allerdings ist es schön zu lesen, dass wieder einmal der Götze Baal erwähnt wird, obwohl man den Eindruck bekommt, dass John und Suko zum ersten Mal mit diesem Dämon zu tun haben. Johns Begründung, dass sein Kreuz gegen den Götzen nutzlos sei, weil dieser älter als sein Talisman ist, ist aber nicht nur sonderbar, sondern auch vollkommen unlogisch. Auch Asmodis, Lilith und die Horror-Reiter sind älter als das Kreuz und gegen die hat der Talisman sehr wohl Wirkung gezeigt. Beim Finale wird leider wieder sehr viel Potenzial verschenkt, denn hier kommt die anfangs gelobte Action schwer ins Stocken. Statt einem furiosen Showdown mit Endkampf und einem Assassinen-Führer, der die goldene Rüstung des Götzen Baal trägt, zückt Suko seine Peitsche und … naja, den Rest kennt man ja. Schade, dieser Band hätte wirklich das Zeug zum Top-Roman gehabt. So bleibt unterm Strich eine unterhaltsame Story mit historischem Bezug übrig. Eine kleine Unstimmigkeit gibt es aber dann doch, denn zunächst behauptet John die Templer hätten gegen die Assassinen die Oberhand gewonnen, später wird aber gesagt, dass die Meuchelmörder den Kampf gewonnen hätten, was im Übrigen auch viel logischer und konsequenter ist.

Titelbild:

Das Covermotiv zeigt die Templer-Gruft genauso, wie sie auf dem fiktiven Foto von Henri Graham beschrieben wird. Ein stimmungsvolles Kunstwerk, dass durch das Serienlayout noch besser zur Geltung kommt.

Fazit:

Solider Gruselroman mit geschichtlichem Hintergrund. Flott und spannend erzählt mit wenigen Längen. Nur das Finale bleibt weit hinter seinen Möglichkeiten zurück.

06. Dez. 2011 - Florian Hilleberg

Der Rezensent

Florian Hilleberg
Deutschland

* 03. März 1980
Website: http://www.florian-hilleberg.net/
Total: 2570 Rezensionen
März 2018: 6 Rezensionen

Im Jahre 1980 erblickte ich in Uelzen, einem kleinen malerischen Städtchen inmitten der Lüneburger Heide, das Licht der Welt.
Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf unweit meiner Geburtsstadt. Sehr früh schon interessierten und faszinierten mich die dunklen Mythen, die Dämonen und Untoten – und bald hie...

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